Tiefe Hirnstimulation bei schweren psychischen Erkrankungen.

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Tiefe Hirnstimulation ( THS ) bei schweren Zwangsttörungen

Beitragvon Nasdaq14 » Mo. 19.01.2015, 15:21

Hallo !

Ich habe ja bereits unter er Seite Vorstellung über mich berichtet, dennoch ganz kurz:

Ich habe 35 Jahre eine Zwangsstörung gehabt, darunter 5 Jahre allerextremsten Ausmasses, die sich trortz einer zeitgleich stattfindenden ( lehrbuchmäßigen ) Therapie rapide verschlimmerte.

durch die damals stattfindene Tiefe Hirnstimulation bin ich heute, zu 85 % zwangsfrei.

Heute gibt es einmal ein Update dessen , was an Informationen seit der Anmeldung in 2014 hinzugekommen ist

Wieder mal einige Neuigkeiten für die interessierten Patienten zur ( THS ).

Zunächst einmal Danke für alle Interessierten unserer Seite:

http://www.tiefehirnstimulation.info/

Erfreulicherweise ( besser wäre ja, wenn es nicht nötig wäre ) hat sich laut der hauptsächlich genannten Klinik in 2014 die Anzahl der Operationen im Bereich Zwansgsstörungen deutlich erhöht:

In etwa entspricht sie allein in 2014 etwa einer Verdreifachung.

Neu und sehr erfreulich ist ebenfalls , das mit Köln - Merheim eine weitere Klinik sich dem Thema widmet.

Leiter dieser Klinik ist der frühere stellvertretende Chefarzt der Universitätsklinik Köln.

Insbesondere interessant dürfte die Antwort auf eine viel gestellte Frage an uns sein: " Was ist wenn ich neben der Zwangsstörung ein weiteres psychisches Probleme habe ( Komorbiditäten - wie etwa Depressionen )"

Die ( erfreuliche ) Antwort und das gesamte Interview findet man und frau hier:

http://www.tiefehirnstimulation.info/in ... r-maarouf/

Auch auf Seiten der Technik hat sich einiges getan, was sich offenbar auch in den positiven Rückmeldungen der Patienten, die sich bei uns gemeldet haben niederschlägt.

Die sind zwar subjektive Eindrücke, lassen aber doch hoffen, das sich das Ganze in Studien ( die erfahrugsgemäß von Beginn bis zur Veröffentlchung zwei bis drei Jahre brauchen )bestätigt.

Neu an der Technik ist speziell, unter anderem, das sich bei dem Patienten ( wenn indiziert ) mehrere Programme einstellen lassen, zwischen denen er auch selbständig wechseln kann.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq

" Stay hard, Stay hungry, Stay Alive " ( Bruce Springsteen )
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Tiefe Hirnstimulation bei schweren psychischen Erkrankungen.

Beitragvon Nasdaq14 » Mo. 19.01.2015, 15:37

Hallo !

Unter Vorstellungen habe ich mich letztes Jahr bereits hier angemeldet, dennoch kurz zu mir

Ich habe 35 Jahre lang eine Zwangsstörung mit mir herumgetragen, davon 5 allerextremst, trotz mehrfacher Therapien, und bin heute durch die Tiefe Hirnstimulation ( THS ) - einem operativen, reversiblen, minimal - invasiven Eingriff heute zu 85 % geheilt.

Warum ich hier poste und nicht nur unter Zwangsstörungen hat den Grund, das wir einige Interviews führen konnten.

Dabei stellte sich heraus, das inzwische,n neben den Zwangsstörungen auch Depressionen, Aggressionen, schwerem Alkoholismus hiermit behandelt werden.

Obwohl unsere Seite hauptsächlich von Zwangsstörungen handelt, könnte sich ein Besuch lohnen - vor allem bei schweren Depressionen gibt es recht spektakuläre Ergebnisse.

Ihr findet uns hier.


http://www.tiefehirnstimulation.info/

und

http://www.tiefehirnstimulation.info/in ... r-maarouf/

zu der Thematik im Speziellen ein neues Interview hier - Kontaktadressen sind unter Kliniken angegeben.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq
Zuletzt geändert von Nasdaq14 am Mo. 19.01.2015, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tiefe Hirnstimulation bei schweren psychischen Erkrankun

Beitragvon Kleiner Elefant » Mo. 19.01.2015, 15:44

Hallo.

Ich würde Dir empfehlen, die Rechtschreibprüfung drüber laufen zu lassen. Da sind einige Fehler drin. Und das könnte dann etwas unprofessionell wirken.
Nur so mein Tipp.

Lieben Gruß,
Kleiner Elefant.
Kleiner Elefant
 

Re: Tiefe Hirnstimulation bei schweren psychischen Erkrankun

Beitragvon Nasdaq14 » Mo. 19.01.2015, 19:03

Danke Dir.

Werden wir machen. :)

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq
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Re: Tiefe Hirnstimulation bei schweren psychischen Erkrankun

Beitragvon Mirai » Mo. 19.01.2015, 20:26

Lieber Nasdaq,

ich habe deine Website mal durchstöbert, weil ich selbst unter Zwängen leide, aber meine Zwänge sind deutlich leichter und der Leidensdruck, der primär aus den Zwängen resultiert, ist für mich daher auch nicht so hoch, obgleich er da ist. Ich finde es interessant zu sehen, dass es so ein Verfahren gibt und wenn die Zwänge so stark werden, dass man das Leben kaum noch genießen kann, stellt das wohl auch eine wirkliche Alternative zum Leidensdruck da.

Mich würde interessieren, warum keine suizidalen Gedanken vorliegen sollten, wenn man sich operieren lassen will.
Wäre das ein ethisches Hindernis für die durchführenden Mediziner, weil der Patient dann leichtfertiger mit dem Risiko umgeht bzw. sich kaum Gedanken darüber macht, dass er sterben könnte, was ein Stück weit dann auch einen Wunsch darstellen könnte? So frei nach dem Motto: entweder ich bin geheilt oder ich sterbe?

Außerdem fände ich persönlich noch interessant, ob ich irgendwo einen Bogen finde, anhand dessen ich meinen "YBOCS-Wert" berechnen kann?
Ich wusste gar nicht, dass es Tests gibt, um die Schwere von Zwangsstörungen zu testen und da ich selbst unter Zwängen leide, fände ich es interessant, einen Vergleichswert zu haben. Ich würde mich freuen, wenn du dazu etwas sagen könntest. (:

Auf jeden Fall freue ich mich, dass es dir wieder besser geht! Zwänge sind wirklich ätzend und man kann sich so hilflos ausgeliefert fühlen. :cuddle:

Dein Mirai
Mirai
 

Re: Tiefe Hirnstimulation bei schweren psychischen Erkrankun

Beitragvon Nasdaq14 » Di. 20.01.2015, 01:00

Das Ausschlusskriterium " suizidale " Gedanken rührt ursprünglich noch aus der Forschung her.

Ein Kriterium mag sein, so habe ich es bei der Befragung empfunden, das man gerne möchte, das bei einem Nichteintreten des Erfolges, der Patient einen Plan B zum Weiterleben hat, was grundsätzlich auch so sein sollte.

Es sollte also nicht eine Entweder - Oder - Entscheidung an dem Ergebnis festgemacht werden.

Jedoch lehnte man bisher auch Patienten ab, die solche suizidalen Gedanekn unabhängig vom Ausgang der Operation hatten.

Zumindest ein Neurochrirurg ist aktuell bereit auch dann die Operation zu befürworten, eben gerade aus ethischen Gründen, in dem er sagt, man kann die Menschen dem Risiko einer 20 % ige Selbstmordrate bei extremen Zwänglern ( Nuttin 1999 ) nicht aussetzen, wenn es eine Chance gibt.

Es handelt sich dabei um Professor Sturm, dem Senior - Berater an der Universität Würzburg, der dies auch definitiv geäußert hat - er ist auch Mitglied in der Ethikkommission Tiefe Hirnstimulation.

Die Freigabe zu einer Operation müssen aber ohnedies die Psychiater geben, und da kann es durchaus Meinungsverschiedenheiten geben.

Was den YBOCS - Bogen angeht, wäre es tatsächlich interessant diesen zu bekommen.

Der einfachst Weg ist seinen Therapeuten zu bitten- der wesentliche Teil, in der der Score ermittelt wird it er dritte.

Mn findet ihn zwar nach lange Suchen auch auf amerikanischen Webseiten, nur eben in Englisch, was nicht so sehr nützlich ist um Missverständnisse auzuschließen.

Ich selbst habe ein Blanko - Exemplar von meinem Therapeuten bekommen und ich weiß auch, wer die Originalfassung in Deutsch veröffentlicht hat.

Ich würde es auch für sinnvoll halten, wenn er an entsprechender Stelle veröffentlicht würde, da ich es nicht nur für schwere Fälle für gut halte, vor allem wegen der hohen Hemmschwelle, wenn jemand testen kann, wie sich seine Schwere entwickelt und er dann doch den Schritt in die Therapie macht.

Aber da es Copyrights gibt und sich Psychiater / ologen nicht gerade leicht damit damit tun und das Ganze eine wahrscheinlich unendliche Bürokratie mit sich bringt, tue ich mir das selbst nicht an.

Die wenigen Fragen zu programmieren und automatisch auswerten zu lassen, wäre dabei da geringste Problem.

Besser ist es natürlich immer zu einem Profi zu gehen, aber was, wenn man seine Krankheit herunterspielt und eben nicht geht.

Persönliche denke ich, ist es wichtig , die Krankheit im Frühstadium zu therapieren, denn je eher desto größere Chancen sehe ich.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq
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Tiefe Hirnstimulation bei Zwängen und Depressionen

Beitragvon Nasdaq14 » Do. 05.03.2015, 02:41

Am 01. März 2015 gab es einen interessanten Beitrag im Deutschlandfunk zu dem Thema Tief Hinrstimulation bei therapieresisten Patienten.

Neben einigen Fachleuten, berichtet auch eine Betroffene von der relativ spekatkulären Besserung innerhalb von 2 Monaten bei einer Zwangserkrankung.

Daneben wird von grossen Erfolgen bei der Behandlung schwerstdepressiver an der Universität Bonn berichtet.

Hier traten demzufoilge in 85 % der Fälle signifikante Besserung ein unddies bereits innerhalb kürzester Zeit ( in dem Fall Tagen ) auf.

Einen Direktlink zu dem Audiobeitrag findet ihr hier und einen weitern Link zu einem Bericht über die Depressionserfolgen:


http://www.tiefehirnstimulation.info/newsroom-neue-meldungen-aus-der-welt-der-ths-und-neuen-behandlungsmethoden-newsletter/

die obersten beiden Meldungen.

Alles Gute

Nasdaq
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Re: Tiefe Hirnstimulation bei Zwängen und Depressionen

Beitragvon Panvie » Do. 05.03.2015, 03:08

Das ist der fünfte Beitrag dieser Art.

Ich möchte dich bitten, davon abzusehen, in dieser Menge für deine Links zu werben. Ich habe von daher einige deiner Beiträge zu einem Thread verschoben und in diesem Unterforum so stehen lassen.


BlackChaos, in Nutzungsbedingungen / Regeln / Disclaimer für dieses Forum, hat geschrieben:12. Verlinkungen auf und/oder Werbung für Geschäfte bzw. geschäftsmäßig betriebene Internetseiten sowie generell Einträge, die offensichtlich nur um der Werbung willen ohne inhaltliche Relevanz zur Thematik dieses Forums verfasst wurden - ferner dürfen die (Co-)Admins und Moderatoren auch alle anderen Verlinkungen entfernen, die sie für unpassend halten

Bitte achte diese Regel. Ich bin mir sicher, deinen ersten Beitrag dieser Art haben bereits alle potenziellen Leser entdeckt. ;)

Viele Grüße
Panvie
Panvie
 

Re: Tiefe Hirnstimulation bei schweren psychischen Erkrankun

Beitragvon Anna » Di. 31.03.2015, 17:40

Funktioniert das auch bei anderen Erkrankungen als Depressionen und Zwangsstörungen? Würde mich mal interessieren.
Anna
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