Unendliche Müdigkeit
Verfasst: So. 11.01.2015, 14:08
Hallo ihr alle!
Ich wende mich an euch, weil ich seit vielen Jahren schon ein anhaltendes Problem habe und einfach nicht dahinter komme – Dauermüdigkeit und Antriebslosigkeit.
Um die Sache zu erklären hole ich mal etwas weiter aus:
2006 habe ich die 10. Klasse wiederholt, damit ich die mittlere Reife bekomme. Einige Monate vor Ende des Schuljahres wurden meine Probleme (Stress, Schlafstörungen usw.) aber so massiv, dass ich nicht mehr zur Schule gehen konnte. Ich war körperlich und psychisch einfach nur fertig, hatte Suizidgedanken und Angstzustände.
Ich brach die Schule ab und bekam nur einen Hauptschulabschluss. So dümpelte ich einige Monate vor mich hin, machte ein Praktikum in einer Werbeagentur und machte im Anschluss eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme mit. Ich schleppte mich mehr recht als schlecht dadurch und war heilfroh als 2007 die ganze Sache vorbei war. Alles war nur mit Stress für mich verbunden, ich konnte nicht abschalten oder mich entspannen, war ständig voller Angst und angespannt.
Seit 2007 habe ich nichts mehr gemacht was Schule oder Arbeit angeht, ausser wenige Wochen als Aushilfe arbeiten. Von 2007 bis 2008 war ich mit einem Mann zusammen, der mit meinen Problemen überhaupt nicht umgehen konnte, weil er selber genügend hatte – er war Alkoholiker. Als er mit mir Schluss machte brach trotz allem eine Welt für mich zusammen. Heute weiß ich, dass es nur zu meinem Vorteil war, dass er die Beziehung beendete.
Wenige Monate nach der Beziehung lernte ich meinen derzeitigen Freund kennen.
Nun aber weiter zu meinem Problem. Ende 2007 brachen meine psychischen Probleme voll durch und ich hatte 24h-Dauerpanik. Kurz nach Silvester schleppten mich meine Eltern GsD zu einer Psychiaterin die mich auf Medikamente einstellte, danach wurde es langsam etwas besser.
Ich ging 2 Jahre in Therapie, doch wirklich weiter brachte es mich nicht. 2010 machte ich erneut eine Therapie, brach diese aber ab, da mich der Therapeut massiv unter Druck setzte und ich diesem nicht standhielt. Auch eine Reha 2009 und 2011 brachten mir keine Besserung. Die letzte Therapie Ende 2013 bis April 2014 brachte mir in soweit zumindest etwas, dass ich bis heute ca. 20kg abgenommen habe (bin sehr übergewichtig). Auch sind meine Ängste mittlerweile nicht mehr so stark ausgeprägt, bzw. ich kann meistens besser damit umgehen.
Aber in all den Jahren habe ich ein und dasselbe Problem – ich habe keine Energie, fühle mich permanent müde und schlapp. Ich könnte dauernd schlafen und komme ohne 2 Stunden Mittagsschlaf gar nicht durch den Tag. Ich hab das Gefühl kaum Kraft zu haben, ich zwinge mich dazu den Haushalt zu schmeißen (wohne mit meinem Freund zusammen), trete mich in den Hintern Sport zu machen (trotz allem stagniert das Gewicht seit Monaten).
Ich fühle mich wie ein Akku mit Memory-Effekt… ich kann meine Energie Reserven nicht mehr vollständig aufladen. Im letzten Jahr ging es mir von März bis Oktober psychisch ziemlich gut und trotzdem war diese elende Müdigkeit da.
Es geht teilweise so weit, dass ich nach einem „anstrengenden“ und stressigen Tag ohne Mittagsschlaf abends auf dem Sofa liege unter einer dicken Decke und trotzdem friere und teilweise sowas wie Schüttelfrost habe und das Gefühl bekomme krank zu werden. Am nächsten Morgen fühle ich mich aber wieder normal.
Ich bin immer zu müde und groggy für Unternehmungen, selbst wenn ich mal Lust hätte rauszugehen fühle ich mich zu kraftlos. Ich schleppe mich durch meinen Alltag und das seit Jahren.
Körperlich wurde bisher nichts festgestellt und immer wird alles nur auf die Psyche geschoben.
Ich will endlich aus diesem Loch raus, mich macht das einfach fertig. Habe in letzter Zeit wieder viele depressive Gedanken, will mich am liebsten nur noch verstecken.
Ich versuche auch immer wieder mich zu fordern, aber es raubt mir einfach alles das kleine bisschen Kraft was noch da ist…
Vielleicht hat jemand von euch etwas ähnliches erlebt und ist da wieder herausgekommen und könnte mir ein paar Tipps oder Ratschläge geben.
Liebe Grüße,
Sympatschi
Ich wende mich an euch, weil ich seit vielen Jahren schon ein anhaltendes Problem habe und einfach nicht dahinter komme – Dauermüdigkeit und Antriebslosigkeit.
Um die Sache zu erklären hole ich mal etwas weiter aus:
2006 habe ich die 10. Klasse wiederholt, damit ich die mittlere Reife bekomme. Einige Monate vor Ende des Schuljahres wurden meine Probleme (Stress, Schlafstörungen usw.) aber so massiv, dass ich nicht mehr zur Schule gehen konnte. Ich war körperlich und psychisch einfach nur fertig, hatte Suizidgedanken und Angstzustände.
Ich brach die Schule ab und bekam nur einen Hauptschulabschluss. So dümpelte ich einige Monate vor mich hin, machte ein Praktikum in einer Werbeagentur und machte im Anschluss eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme mit. Ich schleppte mich mehr recht als schlecht dadurch und war heilfroh als 2007 die ganze Sache vorbei war. Alles war nur mit Stress für mich verbunden, ich konnte nicht abschalten oder mich entspannen, war ständig voller Angst und angespannt.
Seit 2007 habe ich nichts mehr gemacht was Schule oder Arbeit angeht, ausser wenige Wochen als Aushilfe arbeiten. Von 2007 bis 2008 war ich mit einem Mann zusammen, der mit meinen Problemen überhaupt nicht umgehen konnte, weil er selber genügend hatte – er war Alkoholiker. Als er mit mir Schluss machte brach trotz allem eine Welt für mich zusammen. Heute weiß ich, dass es nur zu meinem Vorteil war, dass er die Beziehung beendete.
Wenige Monate nach der Beziehung lernte ich meinen derzeitigen Freund kennen.
Nun aber weiter zu meinem Problem. Ende 2007 brachen meine psychischen Probleme voll durch und ich hatte 24h-Dauerpanik. Kurz nach Silvester schleppten mich meine Eltern GsD zu einer Psychiaterin die mich auf Medikamente einstellte, danach wurde es langsam etwas besser.
Ich ging 2 Jahre in Therapie, doch wirklich weiter brachte es mich nicht. 2010 machte ich erneut eine Therapie, brach diese aber ab, da mich der Therapeut massiv unter Druck setzte und ich diesem nicht standhielt. Auch eine Reha 2009 und 2011 brachten mir keine Besserung. Die letzte Therapie Ende 2013 bis April 2014 brachte mir in soweit zumindest etwas, dass ich bis heute ca. 20kg abgenommen habe (bin sehr übergewichtig). Auch sind meine Ängste mittlerweile nicht mehr so stark ausgeprägt, bzw. ich kann meistens besser damit umgehen.
Aber in all den Jahren habe ich ein und dasselbe Problem – ich habe keine Energie, fühle mich permanent müde und schlapp. Ich könnte dauernd schlafen und komme ohne 2 Stunden Mittagsschlaf gar nicht durch den Tag. Ich hab das Gefühl kaum Kraft zu haben, ich zwinge mich dazu den Haushalt zu schmeißen (wohne mit meinem Freund zusammen), trete mich in den Hintern Sport zu machen (trotz allem stagniert das Gewicht seit Monaten).
Ich fühle mich wie ein Akku mit Memory-Effekt… ich kann meine Energie Reserven nicht mehr vollständig aufladen. Im letzten Jahr ging es mir von März bis Oktober psychisch ziemlich gut und trotzdem war diese elende Müdigkeit da.
Es geht teilweise so weit, dass ich nach einem „anstrengenden“ und stressigen Tag ohne Mittagsschlaf abends auf dem Sofa liege unter einer dicken Decke und trotzdem friere und teilweise sowas wie Schüttelfrost habe und das Gefühl bekomme krank zu werden. Am nächsten Morgen fühle ich mich aber wieder normal.
Ich bin immer zu müde und groggy für Unternehmungen, selbst wenn ich mal Lust hätte rauszugehen fühle ich mich zu kraftlos. Ich schleppe mich durch meinen Alltag und das seit Jahren.
Körperlich wurde bisher nichts festgestellt und immer wird alles nur auf die Psyche geschoben.
Ich will endlich aus diesem Loch raus, mich macht das einfach fertig. Habe in letzter Zeit wieder viele depressive Gedanken, will mich am liebsten nur noch verstecken.
Ich versuche auch immer wieder mich zu fordern, aber es raubt mir einfach alles das kleine bisschen Kraft was noch da ist…
Vielleicht hat jemand von euch etwas ähnliches erlebt und ist da wieder herausgekommen und könnte mir ein paar Tipps oder Ratschläge geben.
Liebe Grüße,
Sympatschi