Bin fast am Ende

Hier könnt Ihr allgemein über psychische Störungen und Krankheiten sprechen bzw. wenn Ihr Euch nicht auf eine spezielle Thematik festlegen wollt.

Falls Ihr nicht genau wisst, um was für eine Störung es geht oder in welchem Unterforum es passen würde, könnt Ihr ebenfalls auch erst einmal hier schreiben.

Bin fast am Ende

Beitragvon anna ida » Di. 30.09.2014, 14:18

Hey.
Ich weiß gar nicht so genau, wo ich anfangen soll. Zur Zeit geht es einfach drunter und drüber...

Ich leide sehr unter meinem Reizdarm, z.B. heute kann ich es fast kaum aushalten, weil ich wohl gestern wieder etwas falsches gegessen habe. Das zieht mich schon sehr runter.
Dazu kommt, das mein Sohn (wird in 3 Wochen " Jahre alt) ständig krank ist. Mein Mann ist sehr viel unterwegs, momentan auch wieder in Hotels unterwegs.
Mein Sohn leidet an Asthma, er wurde schon operiert an den Ohren, doch leider haben die die Polypen nicht entfernt. Dann haben wir einen neuen Termin bekommen, der auch passte, mit unserer bevorstehenden Kur.
Dann kam leider eine Entzündung am Penis dazu, und er muss unbedingt beschnitten werden muss. Also Kombi Op.
Leider hat der Arzt an dem Tag keine Zeit, so das die Op verschoben werden musste. Das Kurhaus hat erst mal keinen neuen Termin für uns, und die Krankenkasse verlängert das nicht so lange. Also wurde die Kur abgesagt :oops:
Ich war fix und fertig mit den Nerven, auch jetzt bin ich sehr geknickt.

Ich habe zur Zeit einfach keine Energie mehr, ich weiß einfach nicht, wie ich mich noch aufrappeln kann...Ich habe morgens keine Lust aufzustehen, habe keine Lust mehr, meinem Sohn die Medizin zu geben, weil ständig Theater ist, zur Zeit sind es wieder die Zähnchen, die letzten Backen Zähne. Immer Unzufrieden, nur am quaken, Durchfall... Unsere Eltern haben auch nicht die zeit, ihn abzunehmen, meine Schwester bekommt jetzt selbst ein Baby, kann jetzt jederzeit los gehen...

Hat jemand irgendein Tipp für mich, was ich machen kann? Es muss ja langsam mal wieder Bergauf gehen, oder nicht? Woher soll ich noch die Kraft nehmen, immer weiter zu machen?
anna ida
 

Re: Bin fast am Ende

Beitragvon lautlos » Di. 30.09.2014, 20:30

wann hast du zeit für dich? abends, wenn dein sohn schläft? wie nutzt du diese zeit?
ist deinen eltern klar wie du dich fühlst? vielleicht können sie sich dann doch mal die zeit nehmen.
hast du kontakt zu anderen müttern? denen geht es bestimmt ähnlich.
lautlos
 

Re: Bin fast am Ende

Beitragvon EwigeMutter » Di. 30.09.2014, 23:39

Es ist nicht leicht mit einem Kleinkind......Du Arme bist einfach mit den Kräften am Ende wie viele junge Mütter.In dem Alter (er ist 2, nicht?) sind Kinder oft krank, mein Sohn war da auch bereits zweimal operiert,hatte immerzu Bauchschmerzen (Kuhmilch-Allergie,die erst spät entdeckt wurde) und schrie unheimlich oft.
Morgens war er um fünf wach, machte mit bereits 2 einhalb keinen Mittagsschlaf mehr und ich war im Dauereinsatz bis zur totalen Erschöpfung.
Ich schwor mir damals ,nie nie wieder ein Kind zu bekommen!
Hab aber dann doch noch eine Tochter bekommen......zum Glück! :D
Ich heulte damals oft, schlief viel zu wenig und wünschte mir, ein Single und kinderlos zu sein.

Aber,-
es wird bald besser!
Kinder werden so schnell groß,- im Rückblick ist die Zeit nur so verflogen und ich wünsche mir heute oft, ich hätte beide nochmal als Kleinkinder hier .....(meine sind jetzt 22 und 26 Jahre alt).

Du musst Dir ab und an ein wenig Zeit für Dich verschaffen.
Was ist mit Deinem Partner,der muss einfach mal den Job für ein paar Stunden zurückstellen....kann er nicht mal abends ehr Schluss machen und den Sohn übernehmen?
Besorge Dir ein Kindermädchen,- ich hatte eine Abiturientin,die einmal in der Woche nachmittags mit meinem Sohn auf den Spielplatz ging oder auch hier zu Hause aufpasste.
Da konnte ich mal durchschnaufen.
Hat mich damals 6,50 DM die Stunde gekostet....so viel Geld musste für mein "Überleben" einfach übrig sein,damals hatten wir nicht so viel Geld zur Verfügung,aber das gönnte ich mir einfach.
In der freien Zeit tust Du etwas für Dich, also nicht einkaufen gehen oder den Wäscheberg abarbeiten!

Reizdarm ist eine unangenehme Sache....ich könnte mir vorstellen,dass es auch mit Deiner Verfassung zu tun hat.
Ich habe auch einen sehr empfindlichen Verdauungstrakt, der auf Stress mit Krämpfen reagiert.
Kümmel-Fenchel-Anis-Tee kann manchmal etwas lindern.
Auch Kamille ist gut.
Aber am Wichtigsten wäre etwas Entspannung.
Du musst Dir einfach Unterstützung holen.
Oma und Opa haben keine Zeit?
Das kann garnicht sein!
Du musst sie einfach nochmal eindringlich um Unterstützung bitten!
Alle zwei Wochen ein paar Stunden müssten immer drin sein.
Fordere es einfach mal ein, sie müssen doch sehen,das Du Hilfe brauchst.
Meine Mutter war schon fast 70,als ich meinen Sohn bekam und zudem krank,aber sie nahm ihn mir öfter mal für zwei Stunden ab.
Ich ging in der Zeit spazieren oder ins Cafe´und traf mich mit einer Freundin....das tat so gut!
Sei einfach mal egoistischer und lade etwas Arbeit und Verantwortung bei anderen ab.
Es gibt ja auch Krippenplätze....wäre das eine Option?
Du musst dein Kind ja nicht den ganzen Tag dort lassen.

Ich drück mal die Daumen,dass es mit der Kur doch noch klappt
und das der Kleine bald gesund wird.
Asthma kann wieder verschwinden!
Meine Tochter hatte schlimm Neurodermitis,auch so eine Autoimmun-Sache....das hat sich aber fast komplett verflüchtigt,als sie 12 wurde.
Nicht verzweifeln,- es kommen auch wieder gute Tage! :cuddle:
Ich schicke Dir liebe Grüße und ein paar dicke Kraftpakete! :troest:
EwigeMutter
 


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