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Imaginationsübungen/Stabilisationsübungen

BeitragVerfasst: So. 22.06.2014, 19:09
von withoutwings
Die Tresorübung

Da sie nun schon sehr häufig hier beschrieben wurde, hier mal für alle die Beschreibung dazu.
Dann kann auch der Link im Thread eingefügt werden :wink:
Charlotte...Danke ! Das ist so perfekt geschrieben, dass ich deinen Text gleich verwende, ich hoffe das ist okay. [Sonst sag Bescheid]

Charlotte hat geschrieben:Das ist eine Imaginationsübung. Wenn du ruhig und ausgeglichen bist, mach die Augen zu und stell dir einen Raum vor, in den du einen Tresor stellst. In diesen Tresor kannst du deine Erinnerungen einschließen, damit sie dich nicht mehr unkontrolliert quälen. Es erfordert etwas Übung, damit es dann nachher auch klappt, wenn du es wirklich brauchst, aber es lohnt sich.

Du stellst dir dann zum Beispiel vor, dass du eine Erinnerungen auf eine Leinwand packst und die Leinwand schließt du in dem Tresor ein. Dabei musst du den Tresor so fest verschließen, dass du absolut überzeugt davon bist, dass da nichts von alleine wieder rauskommen kann. Pack fünf Schlösser ran und zwanzig Ketten drum herum, schließ die Tür zum Raum ab - völlig egal, Hauptsache du weißt, da kommt nichts wieder raus, außer du willst es.
Du kannst deine Erinnerungen auch auf ein Videoband oder eine DVD packen und die dann einschließen. Oder dir niedergeschrieben als Akten vorstellen, die dann im Tresor verschwinden. Es geht nur darum, deinem Kopf klarzumachen, dass er diese Erinnerungen nicht mehr munter durch die Gegend schmeißen kann, sobald du sie in den Tresor gepackt hast. Es geht darum, die Kontrolle darüber zu bekommen.

Eine Website mit weiteren Erklärungen findet ihr: Hier

Re: Die Tresorübung

BeitragVerfasst: So. 22.06.2014, 19:10
von Charlotte
Perfekt finde ich den Text zwar nicht, aber klar kannst du ihn zitieren. :D

Re: Die Tresorübung

BeitragVerfasst: So. 22.06.2014, 22:03
von Panvie
Ich bin ein Freund des Gedankenpalastes. Mittlerweile lebt in meinem Kopf bereits um den Palast eine ganze Welt, die ich mit schönen Dingen, aber auch Bösen verknüpfe, dass ich mir vor Augen führen muss, um mir keine Heile Welt vorzuspielen.

Wie dem auch sei. Die Tresorübung funktioniert auch auf umgekehrtem Wege. Schöne Erinnerungen und Gedanken verblassen, wenn man sie nicht "pflegt". Dafür gibt es den Gedankenpalast. Für jeden sieht das Bauwerk anders aus - bei manchen mag es auch eine gemütliche Hütte sein. In ihr leben Personen, die man liebt, sie werkeln immer an den Orten, die man mit Dingen verknüpft. Mama macht den tollen Pudding aus der Kindheit und wenn man sie anspricht erzählt sie von der schönen Aussicht vom Strand, aufs Meer - was wiederum eine Erinnerung an den letzten gemeinsamen Urlaub mit der Familie ist. In der anderen Ecke sitzt der Vater und liest ein Buch. "Geschichte des 18. Jahrhunderts." - Italien, Venedig. Eine schöne Zeit, die man dort mal gewohnt hat.

Jedoch ist dieses Haus auch anders gestaltbar und es ist besser, sich keine handelnden Personen sondern viel eher nur Gegenstände vorzustellen. Der Großvater inform eines gemütlichen Ohrenbackensessels am Kamin, auf dessem Sims Bilder von den Geschwistern stehen, möglicherweise Verwandte, die man verloren hat. Spielkarten, die an frühere Freunde erinnern. Jede für sich. Das Ass ist der beste Freund, der König der liebe Nachbarsjunge, die Dame die erste große Liebe.

Wichtig dabei ist, dass man alles an seinen Platz stellt und sich Zeit und Ruhe dafür nimmt. Nichts soll überstürzt sein. Geh einen kleinen Weg durch den ersten Raum, berühre den Ohrenbackensessel sacht mit den Fingerspitzen, stell dir das Gefühl dabei vor. Es ist alles eine Frage der Imagnination und der Konzentration. Jeder Raum, jeder Gegenstand, jede mögliche Person.

So lässt sich auch sehr gut Faktenwissen lernen.

Re: Die Tresorübung

BeitragVerfasst: So. 22.06.2014, 22:05
von Kleiner Elefant
Es gibt ja noch andere Imaginationsübungen/Stabilisationsübungen. Könnte man die nicht mal sammeln? *grübel*
Ich würde mir auch gern die Mühe machen und mal Alles zusammenfassen, was ich weiß (:

Re: Die Tresorübung

BeitragVerfasst: So. 22.06.2014, 22:07
von withoutwings
Los gehts ;)
Eine sehr gute Idee.

Re: Die Tresorübung

BeitragVerfasst: So. 22.06.2014, 22:08
von Kleiner Elefant
Heute nicht mehr, wenn das okay ist :oops:

Da mache ich mich morgen Abend nach der stressigen Abend mal ran. Als Entspannung. Heute ist mir das schon zu spät, um noch meinen Kopf einzuschalten :oops:

Morgen Abend, ja?

Re: Die Tresorübung

BeitragVerfasst: So. 22.06.2014, 22:09
von withoutwings
Lass dir Zeit. Wir können ja dann alle sammeln...=)

Der innere, sichere Ort

BeitragVerfasst: Mo. 23.06.2014, 18:45
von Kleiner Elefant
Der innere, sichere Ort

Der innere, sichere Ort ist eine Imaginationsübung. Sie dient dazu, sich vor überwältigenden Erinnerungen zu "flüchten". Außerdem kann sie dazu dienen, in schwierigen Situationen (Arztbesuch, Vorstellungsgespräch...) zur inneren Ruhe zu kommen. Am Besten übt man diese Übung, wenn es einem einigermaßen gut geht, und man wirklich absolute Ruhe hat. Es eignet sich auch gut, wenn man schon müde ist, das Vorstellen fällt einem dann oft leichter.

Mache es Dir bequem, schließe die Augen und stelle Dir einen Ort vor. So, wie Du ihn möchtest. Eine Wiese? Ein See? Ein Haus? Ein Sitzsack?
Wenn Du zu Deinem Ort "reist", verbinde das mit einer Geste. Vielleicht eine Faust machen? Oder tief einatmen? Das erleichtert es Dir irgendwann, Dich an Deinen inneren, sicheren Ort zu begeben.
Überlege Dir, welche Farben all das hat. Was es noch im Ort gibt. Vielleicht magst Du ihn mit einem Beschützertier oder einen Schloss sichern? Bist Du alleine, oder hast Du Dein Haustier vielleicht bei Dir?
Gestalte Dir Deinen Ort, wie Du ihn magst, und wie Du Dich sicher fühlst. Du kannst ihn gestalten, wie Du willst. Nichts muss farblich passen oder realistisch sein. Du kannst auch Dich verändern. Lange Haare statt Kurze? 10cm größer sein?


Die Übung sollte man regelmäßig üben. Irgendwann, wenn sie dann sitzt, spürt man körperlich und seelisch eine Ruhe, wenn man an den Ort denkt. Mit der Geste gelangt man dann sofort dahin.

Das Beschützertier

BeitragVerfasst: Mo. 23.06.2014, 19:20
von Kleiner Elefant
Das Beschützertier

Der Beschützer ist ebenfalls eine Imaginationsübung.
Der Beschützer ist dazu da, sich sicher zu fühlen. Gerade in akuten Situationen (Panikattacken, Flashbacks, Arztbesuche.....) kann er beruhigen. Am Besten übt man diese Übung, wenn es einem einigermaßen gut geht, und man wirklich absolute Ruhe hat. Es eignet sich auch gut, wenn man schon müde ist, das Vorstellen fällt einem dann oft leichter.

Mach´ es Dir bequem und schließe die Augen. Stelle Dir nun Deinen Beschützer vor. Es könnte ein Fabelwesen sein. Oder ein Fantasiewesen. Ein Einhorn oder ein Bär, eine Maus oder ein Frosch. Das, was Dir Sicherheit bringt. Stelle Dir genau vor, wie dieses Tier aussieht. Wie groß oder klein es ist.
Dann stelle Dir vor, welche Eigenschaften Dein Beschützertier hat. Stärke, Sicherheit, Geborgenheit, Schutz....?


Die Übung sollte man regelmäßig üben. Irgendwann, wenn sie dann sitzt, spürt man körperlich und seelisch eine Ruhe, wenn man an das Beschützertier denkt.

Re: Der innere, sichere Ort

BeitragVerfasst: Mo. 23.06.2014, 21:32
von Carmen
Kleiner Elefant hat geschrieben:Der innere, sichere Ort

Der innere, sichere Ort ist eine Imaginationsübung. Sie dient dazu, sich vor überwältigenden Erinnerungen zu "flüchten". Außerdem kann sie dazu dienen, in schwierigen Situationen (Arztbesuch, Vorstellungsgespräch...) zur inneren Ruhe zu kommen. Am Besten übt man diese Übung, wenn es einem einigermaßen gut geht, und man wirklich absolute Ruhe hat. Es eignet sich auch gut, wenn man schon müde ist, das Vorstellen fällt einem dann oft leichter.

Mache es Dir bequem, schließe die Augen und stelle Dir einen Ort vor. So, wie Du ihn möchtest. Eine Wiese? Ein See? Ein Haus? Ein Sitzsack?
Wenn Du zu Deinem Ort "reist", verbinde das mit einer Geste. Vielleicht eine Faust machen? Oder tief einatmen? Das erleichtert es Dir irgendwann, Dich an Deinen inneren, sicheren Ort zu begeben.
Überlege Dir, welche Farben all das hat. Was es noch im Ort gibt. Vielleicht magst Du ihn mit einem Beschützertier oder einen Schloss sichern? Bist Du alleine, oder hast Du Dein Haustier vielleicht bei Dir?
Gestalte Dir Deinen Ort, wie Du ihn magst, und wie Du Dich sicher fühlst. Du kannst ihn gestalten, wie Du willst. Nichts muss farblich passen oder realistisch sein. Du kannst auch Dich verändern. Lange Haare statt Kurze? 10cm größer sein?


Die Übung sollte man regelmäßig üben. Irgendwann, wenn sie dann sitzt, spürt man körperlich und seelisch eine Ruhe, wenn man an den Ort denkt. Mit der Geste gelangt man dann sofort dahin.


Ich würde das gerne ergänzen:
Mache es Dir bequem, schließe die Augen und stelle Dir einen Ort vor. So, wie Du ihn möchtest. Eine Wiese? Ein See? Ein Haus? Ein Sitzsack?
Wenn Du zu Deinem Ort "reist", verbinde das mit einer Geste. Vielleicht eine Faust machen? Oder tief einatmen? Das erleichtert es Dir irgendwann, Dich an Deinen inneren, sicheren Ort zu begeben.
Überlege Dir, welche Farben all das hat. Was es noch im Ort gibt. Vielleicht magst Du ihn mit einem Beschützertier oder einen Schloss sichern? Bist Du alleine, oder hast Du Dein Haustier vielleicht bei Dir?
Gestalte Dir Deinen Ort, wie Du ihn magst, und wie Du Dich sicher fühlst. Du kannst ihn gestalten, wie Du willst. Nichts muss farblich passen oder realistisch sein. Du kannst auch Dich verändern. Lange Haare statt Kurze? 10cm größer sein?
Was fühlst du an Deinem Ort? Das Gras unter den Füßen? Den Wind auf der Haut? Überlege dir angenehme Empfindungen.
Hörst du vielleicht das Zwitschern der Vögel oder das Knirschen des Sitzsackes? Konzentriere Dich darauf, was du hörst.
Was riechst du? Am Meer könnte es der Salzgeruch sein oder auf einer Wiese die Blumen, ein leckerer Kakao. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.


Am Besten ist es, keinen realen Ort zu nehmen. Wenn dieser zerstört wird und/oder mit negativen Emotionen versetzt wird, kann es Probleme bei dieser Übung geben.

Re: Imaginationsübungen/Stabilisationsübungen

BeitragVerfasst: Mo. 30.06.2014, 16:36
von Blume
Ich habe noch eine Imaginationsübung. Zwar kenne ich den genauen Namen dafür nicht, aber ich werde sie beschreiben.

Wenn man irgendwo einen Weg entlang geht, das kann der Weg zur Arbeit sein/zum Arzt/zur Schule oder auch einfach ein Spaziergang, stellt man sich vor, dass alle 5 Meter ein kleines Kistchen am Wegesrand steht. In diese Kisten packt man dann nach und nach seine Sorgen hinein, sodass man, wenn man Ziel erreicht hat, alle oder zumindest fast alle Probleme sicher unterwegs abgeladen hat.

1,2,3,4,5 - Übung

Wenn man sich in ein negatives Gefühl hineinsteigert und kurz vor einem Kontrollverlust steht, kann diese Übung stabilisieren:

Konzentriere dich auf deine Umgebung. Finde heraus
- 1 Sache, die du schmeckst
- 2 Sachen, die du riechst
- 3 Sachen, die du fühlst
- 4 Sachen, die du hörst
- 5 Sachen, die du siehst

Re: Imaginationsübungen/Stabilisationsübungen

BeitragVerfasst: Sa. 18.10.2014, 14:14
von Marie
Das sind Übungen, die mir in den letzten Monaten gut geholfen haben, insgesamt (auch körperlich) ruhiger zu werden.
BAUMÜBUNG
http://www.123728.homepagemodules.de/t6 ... ebung.html
DER INNERE GARTEN
Quelle: http://www.traumaforum.eu/viewtopic.php?f=74&t=652
auch zu finden auf http://www.schweigen-brechen.de
"Möglicherweise bist Du schon ein wenig neugierig: Wie könnte wohl ein Garten aussehen, den Dein Unbewusstes Dir jetzt hilft auszumalen? Nur erst einmal jetzt, für den Augenblick.
Was glaubst Du, wie groß sollte Dein Garten jetzt wohl sein? Und welche Umgrenzung sollte
der Garten haben? Eher eine Mauer oder eine
natürliche Hecke oder einen Zaun? Kannst Du
Dir den Zugang zu Deinem Garten vorstellen?
Das Tor oder die Tür zum Beispiel? Vielleicht
siehst Du den Garten von außen - und was
immer Dir gerade durch den Sinn geht, ist
ganz in Ordnung.
Lasse dir ruhig Zeit, durch das Gartentor
oder die Tür oder den Eingang ganz bewusst
hineinzugehen, die Schwelle zu
überqueren... Und wenn Du Dir es erlauben
kannst, den Garten bei schönem Wetter und
in einer schönen Jahreszeit vorzustellen -
gibt es dort Bäume, und ist Dein
Lieblingsbaum dabei?... Und welche Blumen
oder Sträucher oder andere Lieblingspflanzen
kannst du dort sehen?... Kannst du sie auch
riechen, wenn es Dir gut tut, den Duft
einzuatmen? Gibt es dort auch ein Wasser -
einen Brunnen, Bach oder Teich und See - in
Deinem Garten?...Magst Du vielleicht eine
Wiese oder Rasen oder andere Grünflächen
Deinem Garten haben? Kannst du auch etwas
Angenehmes hören? Etwa Vogelgezwitscher
oder das Plätschern von Wasser oder das
Summen der Insekten in den Blumen - und
was auch immer Dir gerade durch den Sinn
geht, ist ganz in Ordnung...
Kannst du Dir vorstellen, in Deinem Garten
einen Ruheplatz einzurichten, erst einmal für
Dich selbst und dann für alle Anteile von Dir,
die sich gern einmal an einem guten,
sicheren Ort wie diesem ausruhen lassen
wollen? In welchem Bereich deines Gartens
wäre so ein Ruheplatz besonders schön?
Und wenn Du den Platz einrichtest -
vielleicht eine Hängematte oder einen
Liegestuhl oder einen Tisch und ein paar
bequeme Gartenstühle, vielleicht auch eine
Schaukel und einen Spielplatz für ein Kind
oder Kinder, wenn du das magst - kannst du
Dir ja vielleicht ganz liebevoll sein und Dir
vornehmen, dass sich hier alles in Dir wohl
fühlen soll, das eine Erholung brauchen
könnte.
Vielleicht magst du Dich noch einmal
bewusst umschauen: Gibt es noch etwas,
das wie das "Tüpfelchen auf dem i" wäre,
wenn es das jetzt auch noch hier in Deinem
Garten gäbe? Lasse Dir ruhig Zeit...
Zum Schluss: Schaue noch einmal, ob der
Garten gut umgrenzt ist; vielleicht kannst Du
dazu sogar ein wenig die Vogelperspektive
einnehmen: Ist der Garten gut eingezäunt
oder hat er eine natürliche Grenze? Hat er
eine angenehme Nachbarschaft oder ist er
gut eingebettet in die umgebende Natur? Du
darfst Dir in ja so wünschen, wie er Dir jetzt
gefällt. Ist er so in Ordnung oder fällt Dir
noch etwas ein, das du noch einrichten oder
verändern möchtest?
Wenn du schließlich alles noch einmal als
Gesamtbild wahrnimmst, zum Gartentor oder
Ausgang hinausgehen, sich umschauen, den
Eingang wahrnehmen...
Du kannst ja jeder Zeit wieder in Deinen
geheimen inneren Garten, nur Du weißt, wie
man dort hinfindet, und Du kannst dort den
Anteilen von Dir eine innere
Rückzugsmöglichkeit geben, die sich gerade
ausruhen möchten oder eine Erholung
brauchen könnten... Vielleicht ist es gut, den
Eingang noch einmal deutlich wahr zu
nehmen? Die Tür oder das Tor zu deinem
Garten?
Wenn du Dich dann in deiner Vorstellung so
drehst, dass du das Tor oder den Eingang
zum Garten im Rücken hast, kannst du von
dort aus ganz allmählich, in deinem eigenen
Tempo, zurückkehren in die aktuelle
Wirklichkeit, hier in diesen Raum, wo Du
merkst, dass deine Füße Kontakt mit dem
Boden haben, dass Du Deine Beine allmählich
besser spürst und Deinen Po, vielleicht Deine
Sitzunterlage fühlst, Deinen Rücken, Arme
und Hände, Schultern, Hals und Kopf und die
Augen öffnen, wenn es in Ordnung ist..."
(aus: Michaela Huber; Der innere Garten)
DIE 5-4-3-2-1- ÜBUNG
Quelle: http://www.traumatherapie.de/users/bamb ... atext.html
Ich mache die Übung eher unterwegs im Gehen und nebenher, weil sie, wie im Link beschrieben, auch bei Angst und Panik indiziert ist und mir sitzen dann schwer fällt. So simpel sie ist, so wirksam ist sie für mich.
SCHUTZRAUMÜBUNG
Diese Übung hilft mir, mich sicherer zu fühlen, bevor ich mich unter Menschen begebe.
Leider habe ich sie im Netz nirgends gefunden und so eben von einer userin aus meinem Ex- Forum übernommen, wer damit ein Problem hat: schönen Gruss, meldet Euch bei mir. Ich habe die Übung bei Euch gelernt und kann auch das Forum nennen, dann rennt man Euch eben die Bude ein=) So wie ich die userin aber in Erinnerung habe, hat sie nichts dagegen.
-
Stell Dich bequem hin, schulterbreit
lege beide Handinnenflächen auf deinen
Bauch.
Falte die Hände und hebe langsam die Arme
vor dem Körper in die Höhe des Herzens, die
Hände bleiben gefaltet.
Sprich dabei laut:
"Ich habe meinen Raum."
-
Wenn die Arme ausgestreckt sind, drehe die
Hände so, dass die Handinnenflächen nach
aussen zeigen.
Sprich dabei laut:
"Ich schütze mich."
-
Hebe die Arme nach oben, Handflächen vom
Kopf abgewandt, also nach aussen zeigend.
Sprich dabei laut:
"Ich trage meine Krone."
-
Die Hände lösen und rechts und links seitlich
neben dem Körper nach unten gleiten lassen
sprich dabei laut:
"Ich zeige meine Grenzen."
-
Die Hände liegen in der Ausgangsposition
unter dem Bauchnabel. Die Mittelfinger
berühren sich leicht, die Handgelenke liegen
auf dem Beckenkamm auf.
Die Hände gleiten nach
links und rechts neben die Wirbelsäule und
halten die Nieren.
Sprich dabei laut:
"Ich stütze mich."
-
Mit beiden Händen an den Beinen
entlangfahren bis zu den Füßen
Sprich dabei laut:
"Ich spüre mich."
-
Mit den Händen über beide Beine wieder nach
oben streichen bis zur Ausgangsposition
sprich dabei laut:
"Ich sorge gut für mich."
(die übung 2-4 mal wiederholen)

Re: Imaginationsübungen/Stabilisationsübungen

BeitragVerfasst: Di. 21.10.2014, 00:47
von Marie
Was ich noch entdeckt habe und für eine schöne Idee halte, um nicht in Einsamkeitsgefühle zu versinken: Die Übung  "Verbundenheit spüren".
Man überlegt sich an einem
x-beliebigen Gegenstand, z.B. das Buch in dem man gerade gelesen hat, die Tasse aus der man trinkt, wie er entstanden ist.
Z.B. "Wer hat den Baum für das Holz gepflanzt, wer hat das Papier hergestellt, die Druckmaschiene bedient, das Buch verlegt..."
Man sieht, dass viele daran beteiligt waren, dass man das Buch in der Hand hält und spürt so, dass man nicht alleine auf der Welt ist.

Re: Imaginationsübungen/Stabilisationsübungen

BeitragVerfasst: So. 09.11.2014, 23:26
von Glühwürmchen
Weiß jemand ob es CD's mit so Übungen gibt? Kann mir da jemand was empfehlen? Ich denke, wenn ich in Situationen so Übungen brauche kann ich sie mir schlecht selbst (vor)lesen.

Re: Imaginationsübungen/Stabilisationsübungen

BeitragVerfasst: Mo. 10.11.2014, 10:49
von Marie
Soviel ich weiss muss man sie selbst lernen bevor man sie braucht.
Aber mit CD lernen geht bestimmt.
Ist aber nicht von mir erprobt.
http://www.traumaforum.eu/viewtopic.php?f=74&t=652