Probleme mit Freundschaft

[whatsoever]

Hallo liebe Community,

in einem anderen Thread habe ich schon über den Verlust meiner Liebe berichtet und wie ich den Hang zur Realität langsam verliere. Ehrlich gesagt habe ich zurzeit niemanden an Freunden. Doch wo das Problem liegt weiß ich leider überhaupt nicht. Vielleicht sollte ich erwähnen dass ich doch Freunde habe, es sich nur nicht so anfühlt. Ich habe mich Anfangs sehr stark bemüht eine Freundschaft aufzubauen mit diversen Leuten doch im Endeffekt ist es eine einseitige Beziehung. Niemand meldet sich bei mir und ich muss jedem alles aus der Nase ziehen. Ich habe schon verschiedenste Dinge versucht mich bemerkbar zu machen und auch drauf angesprochen habe ich Sie schon. Sie empfinden das als normal und ich solle das nicht zu ernst nehmen.. Ich versteh die Welt nicht mehr und das nicht erst seit kurzem. Vielleicht bin ich so anders und es ist heutzutage unnormal dass man sich bei seinen Freunden meldet, gerne mit dem anderen ist und was unternimmt, herumalbert und sich über alles unterhalten kann. Gerade weil ich dies mit niemandem kann ist es auch keiner Wert ein Freund genannt zu werden. Doch wie verbesser ich die Situation jetzt? Ich kann ja schlecht Menschen ändern und Sie zwingen mich zu mögen..

Kurz zu meiner Person: Ich bin sehr sportlich (muskulös) , 1,78m und auch wenn ich es selber nicht von mir denke wurde ich schon oft drauf angesprochen ich wäre gut aussehend. Ich bin zwar nicht mehr so warmherzig wie ich es einst war doch ich trete jedem Menschen mit Respekt und Nettigkeit gegenüber.

[Wussel]

Das mit dem Thema Freundschaft ich glaube da können viele ein Lied von singen. Wahre Freunde erkennt man in der Not. Sie halten in Lebenkriesen zu Dir und sind nicht nur da wenn es um Party und absahnen geht. Ich selbst habe durch meine Art, wie ich einmal war Freunde verloren, entweder weil sie mit mir nicht klar kamen, geschweige denn Angst hatten meine Krankheit könnte ansteckend sein.

Wahre Freunde finden ist schwer und wahre Freund suchen gegenseitig den Kontakt und akzeptieren die Meinung.

Es ist schwer da Tipps zugeben, wie kann man diese aufrecht erhalten, denn es sind keine richtigen Freunde.

[Ironic]

[...] Ehrlich gesagt habe ich zurzeit niemanden an Freunden. Doch wo das Problem liegt weiß ich leider überhaupt nicht. Vielleicht sollte ich erwähnen dass ich doch Freunde habe, es sich nur nicht so anfühlt. Ich habe mich Anfangs sehr stark bemüht eine Freundschaft aufzubauen mit diversen Leuten doch im Endeffekt ist es eine einseitige Beziehung. Niemand meldet sich bei mir und ich muss jedem alles aus der Nase ziehen. [...] Ich versteh die Welt nicht mehr und das nicht erst seit kurzem. Vielleicht bin ich so anders und es ist heutzutage unnormal dass man sich bei seinen Freunden meldet, gerne mit dem anderen ist und was unternimmt, herumalbert und sich über alles unterhalten kann. Gerade weil ich dies mit niemandem kann ist es auch keiner Wert ein Freund genannt zu werden. Doch wie verbesser ich die Situation jetzt? Ich kann ja schlecht Menschen ändern und Sie zwingen mich zu mögen..

Ich verstehe wovon du redest. Heutzutage findet man kaum wahre Freunde, die das gleiche von der Freundschaft erwarten wie man selbst. Normalerweise würde ich sagen 'erwarte nicht zu viel von der Freundschaft' aber nach dem was du schreibst kommt es nicht so rüber, als würdest du zu hohe Erwartungen stellen.
Du erzählst, dass du Freunde hast und du unterhältst dich sicherlich mit den Leuten, aber es fühlt sich nicht so an die eine richtige Freundschaft. Vielleicht bist du ja eher auf der Suche nach einem oder einer Seelenverwandten.
Ich glaube nicht dass du anders bist, zumindest nicht in dem Sinne wie du es meinst. Jeder Mensch ist anders/einzigartig auf seine Art und Weise. Ich bin auch anders, jeder ist es.
Was heutzutage normal ist und was nicht, liegt an den betreffenden Menschen. Nicht unter allen Leuten ist es normal, dass man sich in einer Freundschaft treffen möchte, Spaß haben möchte und sich alles, wirklich alles erzählen kann.

Nein, du hast schon Recht, man kann Menschen nicht zu einer Freundschaft zwingen. Aber du könntest versuchen, dich speziell mit einer Person die du besonders nett findest (auch mal unter zwei Augen) zu unterhalten, über alltägliches usw. Eine Freundschaft braucht auch Zeit zu wachsen, was ich häufig nicht nachvollziehen kann.
Was du noch an deiner Situation verbessern könntest.. Hm, also ich versuche halt immer freundlich zu sein und auch mal jemanden, natürlich nur wenn man es auch so meint, ein Kompliment zu geben. Vielleicht hilft es auch wenn du die Person nach ihren Hobbys oder Interessen fragst um Gemeinsamkeiten festzustellen, oder auch nicht.

Zum Schluss: Ich persönlich weiß nicht ob man zu hohe Erwartungen setzt, wenn man davon ausgeht, dass man seinem besten Freund alles erzählen kann und zu 100% vertrauen kann. Vielleicht gibt es in unserem Umkreis einfach kein passendes Gegenstück für dich oder keine Menschen, die unseren Erwartungen gerecht werden. Schau dich doch mal nach Menschen um, mit denen du noch nicht so viel Kontakt aufgebaut hast und die dir auf den ersten Blick eher sympathisch vorkamen. Vllt. findet sich dort ein guter Freund.

[whatsoever]

Endlich mal jemand.

[Carmen]

Was ich dazu sagen möchte: es gibt Leute für die ist es wichtig sich oft zu treffen, und alles zu erzählen.
Ich kann mich da wohl glücklich schätzen, in den Ferien sehe ich meine Beste fast täglich-sie weiß soviel über mich wie kein anderer... aber auch diese Freundschaft ist gewachsen.
Und "richtige Freunden" kann man vertrauen-zu 100%... denke ich.

Ansonsten ja, auf ihn/sie zugehen... Sympathismus ist wichtig, aber es braucht halt seine Zeit, damit es was wird...

LG Carmen

PS: ich hoffe, das war jetzt halbwegs sinnvoll und hilfreich

[whatsoever]

Was ich dazu sagen möchte: es gibt Leute für die ist es wichtig sich oft zu treffen, und alles zu erzählen.
Ich kann mich da wohl glücklich schätzen, in den Ferien sehe ich meine Beste fast täglich-sie weiß soviel über mich wie kein anderer... aber auch diese Freundschaft ist gewachsen.
Und "richtige Freunden" kann man vertrauen-zu 100%... denke ich.

Ansonsten ja, auf ihn/sie zugehen... Sympathismus ist wichtig, aber es braucht halt seine Zeit, damit es was wird...

LG Carmen

PS: ich hoffe, das war jetzt halbwegs sinnvoll und hilfreich

Eigentlich alles nur Fakten was man schon vorher wusste :p

[Carmen]

Ok

wollte auch was schreiben... anscheinend war ich dazu zu vverpeilt

[whatsoever]

hä?

[Carmen]

ich meine, dass ich auch etwas dazu schreiben wollte, was ich ja auch getan habe... nur um was sinnvolles und neues zu schreiben, war ich zu verpeilt

[whatsoever]

Achsooo

[Blume]

Mir geht in dieser Hinsicht wirklich ähnlich.

Ich finde es so, so schwer, jemanden zu finden, den ich wirklich als Freund bezeichnen kann.
Ich glaube, das hat ein Stück weit etwas mit meinen Problemen und meiner persönlichen Entwicklung zu tun, die ich dadurch genommen habe - das meinst du sicher mit dem Anderssein.
Die Erwartungen, die ich an eine Freundschaft stelle, sind meiner Meinung nach nicht zu hoch, aber es sind eben andere Erwartungen als die der Menschen, mit denen ich täglich zusammen bin.

Man kann das nicht erzwingen, wie du schon sagtest. Ich hätte hier und jetzt so gerne eine beste Freundin, mit der ich alles bequatschen kann, aber es gibt in meinem Umfeld zZ einfach niemanden, der dafür in Frage käme. Meine Therapeutin sagte dazu, dass man nur die Menschen hat, die einen umgeben. Das kann man sich nicht aussuchen. Man kann nur irgendwie versuchen, sich mit diesen Menschen zu arrangieren.

Beste Freunde kamen und gingen bei mir immer wieder, wirklich lange geblieben ist noch keiner. Zur Zeit bin ich wieder ohne einen besten Freund. Ich glaube, da ist es wie mit der Liebe: Abwarten, bis der/die Richtige kommt.

Ich finde, Lyrada hat das wirklich schön und treffend beschrieben, besser kann ich es gar nicht formulieren.
Ich glaube auch nicht, dass man groß etwas falsch machen kann, solange man höflich und weltoffen ist.
Aber ein Gedanke, der mir neulich kam, war dieser: Vielleicht habe ich ja eine "falsche" Definition von Freundschaft? Die Menschen, die die Leute in meinem Umfeld als ihre besten Freunde bezeichnen, wäre für mich allenfalls Bekannte oder oberflächliche Kontakte, weil sie mir nicht das geben könnte, was ich brauche.
Und genau das meine ich: Viele, die nie groß mit Problemen in Kontakt gekommen sind, haben eine ganz andere Auffassung von Freundschaft, legen da einen ganz anderen Maßstab an. Wenn du dich selbst und deine Situation nun also mit diesem fremden Maßstab betrachten würdest, vielleicht hättest du dann ja schon längst beste Freunde?

Verstehst du, was ich meine?

Liebe Grüße.

[whatsoever]

Danke erstmal für deinen Beitrag!
Also es ist wirklich nicht schwer. Freunde kann man sich an jeder Ecke suchen und wenn ich das wollte hätte ich jetzt schon 800 Freunde bei Facebook oder auch im RL. Bei mir ist einfach das Problem, dass ich vieeeeeeel zu viel von anderen erwarte. Ich selber würde mich in eine Freundschaft zu sehr hineinsteigern. Ich habe es auch schon auf längeren Zeitraum versucht sprich mit verschiedenen Leuten sehr viel unternommen ( paar Monate ), aber im Endeffekt fühlt es sich einfach falsch an. Ganz genau zu wissen deine vermeindlichen Freunde würden niemals dir soviel entgegenbringen wie du Ihnen. Das meinte ich im ersten Sinne mit "anders sein". Deshalb habe ich mich auch abgegrenzt von all den Personen weil ich sonst immer wieder enttäuscht werde. //

Ich weiß nicht ob du meinen Thread gelesen hast aber auch gerade das ist ein besonders starker Grund warum ich nicht von meiner Ex ablassen kann. Sie war diejenige die mir nach Jahren wieder dieses Gefühl gegeben hat. Sie war nicht nur meine Freundin sondern gleichzeitig auch meine beste Freundin. Im Prinzip habe ich jetzt 2 Personen zugleich verloren. Zum einen das Mädchen welches ich über alles liebe und zum anderen die Person der ich alles erzählen kann, mich ( fast schon ) besser kennt als ich und mir einfach wieder Hoffnung gibt. Wenn du mich das erste mal sehen würdest könntest du es wohl nicht glauben weil ich einfach nicht der Typ dafür bin aber ich denke jeden Tag an den Menschen den ich verloren habe. Ich habe jeden verdammten Tag vor alles besser zu machen doch ich habe so unendlich viele Rückschläge die mich in die Knie zwängen und zum Schluss mach ich einfach alles falsch. Ich wünschte einfach von irgendwo würde eine reichende Hand herkommen die mich hier rauszieht und mir den Weg weist.