Mein Freund ist Heroinabhängig

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Panvie » So. 20.10.2013, 05:13

Hmm... und wie man merkt, spielst du auch "Schlaflos in Seattle" ;)

Ja... das in Klammern. Da siehst du mal, woran ich als erstes dachte. (Wegen dem nicht zweideutig.) ^^"

Naja, aber solche Gespräche sollte man in einer gesunden Beziehung doch eigentlich führen können? :/ Denkst du nicht, dass du den Brei heißer kochst, als er gegessen wird? Vielleicht zeigt er ja ... Einsicht? Wobei man das bei einem Mann nie weiß, der seine Zukunft für Drogen reserviert hat. oO

Siehst du keine Möglichkeit den Kopf irgendwie frei zu bekommen? Vielleicht solltest du mal heiß duschen oder es mit einer Schlafpille probieren. Als ich damals nachts noch lang in der Klinik im Gemeinschaftsraum saß und nicht schlafen konnte, gab mir eine Schwester auch eine Schlaftablette. Trotz der Gedanken konnte ich ganz gut schlafen.
Panvie
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Pinkychen » So. 20.10.2013, 05:20

Ich will keine Tabletten nehmen. Mir ist das zuwider. .. wir haben solche Gespräche ja schon geführt deswegen komme ich ja zu dem Schluss. Ich koche den Brei also leider nicht heißer wie er gegessen wird.

Ja die Aussage über die Zukunft War sehr traurig. laut Seiner Aussage müsste ich mir also ein Leben lang sorgen machen...
Pinkychen
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Panvie » So. 20.10.2013, 05:41

Okay, wäre ja möglich gewesen. ;)

Das Ganze wirkt wie eine große Mauer, vor der du stehst... Hast du denn einen Alternativplan? Vielleicht bessert sich deine Lage. Aber wenn es weiter bergabwärts geht, wäre ein Ausweg ganz hilfreich.

Was du durchmachst ist schlimm genug. Da muss es nicht noch schlimmer werden. :?

Ich werde mich mal hinlegen und versuchen einzuschlafen. Bitte probier' das auch... Jede Nacht liege oder sitze ich wach, tue nichts und sehe irgendwann auf die Uhr, um festzustellen, dass die Nacht vorbei und es wieder 7 Uhr ist. Jeden Mittag schlafe ich bis zum Abend. *seufz* Es wäre schön, wenn wenigstens du eine ruhige Nacht bekommen könntest...

Ich wünsche dir eine friedliche Nacht und angenehme Träume. :)
Panvie
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Pinkychen » So. 20.10.2013, 10:23

Lieber Panvie,
Ich war schon eingeschlafen als du es geschrieben hattest. Nur mehr wie 3 std Schlaf habe ich wieder nicht bekommen. Ist es nicht eine von meinen Töchtern,die mich wach macht,sind es halt meine Albträume. Ich hoffe du konntest schlafen? Und das am besten länger und besser wie ich,ich gönne es dir ja :)

Und nein,ich habe keinen alternativplan,keinen Plan B... Ich habe auch immer öfter das Gefühl,dass ich vor einer großen Mauer stehe,die von Tag zu Tag höher wird.

Abends wenn ich hier sitze und wir nicht gerade schreiben,habe ich das Gefühl,dass es mich innerlich auffrisst,immer mehr Zweifel ich an mir,an ihm. Ich sitze manchmal abends auf der Couch,starre ins nix und denke nach. Ich kann mir das nur abends erlauben,am Tage spiele ich hier die heile welt vor.
Ich bin eigentlich ein sehr lebensfroher Mensch. Eine Frohnatur. Aber momentan ist es so,dass es sich anfühlt,als wenn ich jeden Tag ein Stück meiner Frohlichkeit verliere und durch Melancholie ersetze..

Etwas was ich eigentlich überhaupt nicht möchte.
Pinkychen
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Panvie » So. 20.10.2013, 11:31

Hey Pinky =)

Pinkychen hat geschrieben:Ich war schon eingeschlafen als du es geschrieben hattest.

Dann ist mein Timing wieder mal beneidenswert gewesen... :mrgreen:

Immerhin 3 Stunden. :) Das sind circa 3 Stunden mehr, als ich schlafen konnte. Muss aber gestehen, dass es meine eigene Schuld war. Habe noch ewig am Handy auf Facebook rumgetippert, war aber auch nur kurz müde und anschließend gar nicht mehr. :?

Jede Mauer ist irgendwie umgehbar. Das wird dir deine positive Einstellung bestimmt auch bald wieder sagen, wenn du die Höhe der Mauer kurz ausblendest. :) Es ist immer leicht Ratschläge für andere Menschen parat zu haben, wenn man selbst nicht betroffen ist. Darum ist meine eigene Sicht auf die Dinge auch etwas düsterer, wenn es dabei um mich selbst geht. Bestimmt kennst du das.

Jede Nacht die ich jetzt die letzten Wochen auf blieb, saß ich auch auf der Couch und "beschäftigte" mich, wobei meine Anwesenheit hier im Forum noch zu den sinnvollsten Dingen zählt. Vielleicht habe ich mich diesem Thema hier besonders angenommen, weil es so viel von mir fordert, dass ich über mich selbst nicht so viel nachdenken brauche. Damit möchte ich sagen, dass du mit dem Grübeln und Nachdenken und vor allem dem Zweifeln nicht allein bist. Kinder haben übrigens ein sehr feines Gespür dafür, wenn es ihren Eltern schlecht geht. Ich würde es nicht als das Vorspielen einer heilen Welt beschreiben. Sie spenden dir sicher auch viel Trost, nehme ich an. :) Das ist ein sehr starkes Ventil, durch das du weiter Hoffnung schöpfen kannst. Es ist ja nicht verkehrt Hoffnung im Bezug auf deinen Freund zu haben.

Es wirkt nur so traurig, dass du deinen Frohsinn wegen dem Problem zu verlieren drohst, was dich den Monat über schon so hart drangsaliert. Genieße den Sonntag und mach dir einen schönen Tag mit den Kiddys! :)
Panvie
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Pinkychen » So. 20.10.2013, 11:47

Ach Panvie :(
du musst doch schlafen ;)

Mein Thema fordert dich? So lange es dich nicht überfordert,brauche ich ja kein schlechtes Gewissen zu haben.

Momentan denke ich gar nicht mehr all zu positiv,sondern eher daran,ob es noch klappt und wenn ja wie und wenn nicht,was dann... naja... meine mauer wird höher und breiter, wenn ich also umher gehen möchte,wird der Weg immer länger...

Und ja meine kinder geben mir viel halt. Zum Glück! :)

Worüber denkst du abends denn nach?? Bzw nachts?
Pinkychen
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Pinkychen » So. 20.10.2013, 11:56

Und natürlich würde ich meinen Frohsinn gerne behalten,aber ich hab zur zeit keine Möglichkeit diesen fest zu halten. Leider :(

Das mich das ganze so mitreisst und runterzieht hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich dachte ich wäre stärker,die Liebe größer. Aber allem Anschein nach ist meine Geist schwächer wie die Liebe,die in mir wohnt...
Pinkychen
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Panvie » So. 20.10.2013, 12:24

Pinkychen hat geschrieben:Ach Panvie :(
du musst doch schlafen ;)

Das klingt nach meiner Freundin. ^^" Nur, dass sie mich nicht Panvie nennt. :D

Pinkychen hat geschrieben:Mein Thema fordert dich? So lange es dich nicht überfordert,brauche ich ja kein schlechtes Gewissen zu haben.

Ehrlich gesagt würde ich am liebsten jedem Thema helfen, was mich anspricht. Aber das kann ich nicht. Manche Situationen sind mir zu heavy und bei anderen bin ich der Meinung, dass es besser wäre jemand "Erfahreneres" sollte darauf antworten. Bei Themen, bei denen ich keine Ahnung habe antworte ich natürlich gar nicht (außer vielleicht, wenn mein Fachwissen auszureichen scheint). Und dann gibt es noch Themen, auf die ich trotz Erfahrung und möglicher Hingabe nicht antworten kann. Sollte zum Beispiel jemandes Partner, ähnlich wie in meiner eigenen vergangenen Situation, gestorben sein, kostet mich das viel Überwindung oder Inspiration, wenn mir denn überhaupt danach ist zu antworten. Um endlich mal zum Punkt zu kommen: Dein Problem geht mir ziemlich nah. :) Von Dingen an denen ich Hingabe entwickelt habe, kann man mich nicht mehr so leicht abbringen.

Auch das sachliche Denken hat etwas Positives. Wenn man jede Sache im Kopf aufhübscht, macht man sich auch eher was vor, als es wirklich objektiv zu erfassen. Wenn du deine Schmerzgrenze kennst, kannst du auch deinem Freund Grenzen aufzeigen. Momentan reizt er sie offenbar mit Hingabe aus und das würde mir in deiner Situation bereits zu viel sein.

Die Liebe ist fast immer stärker, als die eigene Vernunft. Du hast keinen Grund dich dafür schwach zu fühlen. Was du brauchst ist Zeit, in der du aus der Situation entkommst... Entweder zeitweise oder endgültig. :troest:

Pinkychen hat geschrieben:Worüber denkst du abends denn nach?? Bzw nachts?

Öhm... Es sind die üblichen kritischen Fragen die ich mir stelle. Sinnfragen zu Beruf, dem Entkommen aus meinem Trott und einer Perspektive für die Zukunft. Morgen ist endlich mein Termin im Arbeitsamt/Berufsinformationszentrum. Vielleicht bereitet mir das auch das Kopfzerbrechen. Im Moment würde ich sogar als Taxifahrer Leute herumkutschieren (Ist NICHT darauf bezogen, dass Taxifahrer eine weniger wertvolle Arbeit leisten. Mir fiel nur gerade nix anderes ein, was meinem Fachwissen so gar nicht entspricht - Aber das ist ja auch das Ziel meiner kleinen Sinnreise. ^^)

Die einzige Sache auf die ich derzeit stolz sein kann ist, dass wenigstens mein Liebesleben hinhaut. :D
Panvie
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Pinkychen » So. 20.10.2013, 12:43

Siehst du,da bist du mir schon mal einen großen Schritt vorraus. Ist es eigentlich noch besagte Freundin mit der du nach der aus wien zusammen warst? Würde mich ja freuen :)
Dein beruflicher werdegang wird garantiert auch irgendwann den weg einschlagen,den du dir wünschst :)

Und das mit dem zu allen Themen was schreiben kenne ich nur zu gut. Ich würde dich ja gerne zitieren aber hab keine Ahnung wie das geht :)
ws lenkt wunderbar ab :) zumal man aber wirklich nur dazu etwas schreiben kann,wo man auch die Möglichkeit hat zu helfen.
Meine schmerzensgrenze ist eigentlich schon erreicht,aber ich will nicht aufgeben. So schwach will ich nicht sein.
Pinkychen
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Panvie » So. 20.10.2013, 13:21

Ist sie. Am 30. Dezember ist unser Jahrestag. :) Verfolgst du meine Beiträge? ^^
Ich setze eine Menge Hoffnung auf die Berufsberatung, morgen. Sehr sicher sogar zu viel.

Wenn du jemanden zitieren willst, musst du nur bei dessen Beitrag oben rechts nur auf den "Zitieren"-Button klicken.

Nachdem die Schmerzgrenze erreicht ist, muss die Sache ja nicht vorbei sein. Ist zwar aus einer Criminal Minds Folge ge- ... borgt, aber ich fand das Zitat so bezeichnend, dass ich's mir notieren musste: "Im richtigen Leben ist, im Gegensatz zum Schach, das Spiel nach dem Schachmatt noch nicht verloren."

Bleib dir deines positiven Charakters bewusst. :) Es lohnt sich bestimmt.
Panvie
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Pinkychen » So. 20.10.2013, 13:39

Jaaa genau, ich stalke dich :mrgreen:


Nein Spaß bei Seite,ich hab den Beitrag zufällig gesehen und komplett durch gelesen :)
An sich eine ganz schöne Geschichte,abgesehen von den verzweifelten Beziehungsrettungsversuche :)

Das Zitat kenne ich auch und passt wirklich. Nur wenn man im Leben Schach Matt geht und trotzdem weiter macht,sollte man darauf achten,bzw ich wahrscheinlich... dass man danach auch noch in der Lage ist wieder ein neues Spiel anzufangen!

Ach ich liebe Metaphern *_*

Glaube ich dir,dass du da viele Hoffnungen rein setzt,aber versuche doch mal deine Erwartungen nicht all zu hoch zu schrauben ;)

Und das mit dem zitieren habe ich schon mal probiert und hat nicht geklappt :) geht aber auch so.
Pinkychen
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Panvie » So. 20.10.2013, 20:13

Also doch! ... und ich rede mir ein, die vorbei huschenden Schatten vor dem Fenster kommen von den Bäumen.

Habe mir eben selbst meine alten Threads durchgelesen. Ist irgendwie beruhigend, wenn man eine Reflexion auf vergangene Probleme macht und erkennt: Jetzt sind diese Sorgen nicht mehr vorherrschend und wenn man von meinen aktuellen neuen Sorgen absieht, geht es mir im Bezug auf die Vergangenheit auf jeden Fall besser. Das wünsche ich dir auch. :) Dass du irgendwann auf diesen Thread hier zurück blicken und nur lächelnd seufzen kannst.

Ich kleide meine Worte gern' in Metaphern. :) Bis vor kurzem hatte ich aber einen Bekanntenkreis um mich, der sie nicht kapiert hat. Klingt wahrscheinlich böse, aber selbst für Ironie war die Intelligenz der Empfänger eine Voraussetzung, die mir nicht gegeben wurde. Zum Glück ist diese Zeit vorbei. ^^
Panvie
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Pinkychen » So. 20.10.2013, 20:59

Ja Metaphern sind eine tolle Art schlimme Dinge eigentlich schön zu umschreiben.

Ich bezweifle allerdings dass ich jemals lächelnd hier drauf zurück blicken kann.

ist auch egal jetzt. An meiner Situation lässt sich nix ändern und gut ist. Resignieren,nicken und weiter machen.

Was sind denn deine Ängste und sorgen zur zeit?
Pinkychen
 

Info zwischendurch für die Mitschreiber und auch Mitleser

Beitragvon Pinkychen » So. 20.10.2013, 22:40

Habe gestern morgen zuletzt etwas von ihm gehört. Die sorge um ihn sorgt für eine innere Unruhe in mir die kaum zu ertragen ist!

Geschrieben,angerufen... Reaktion gleich null :cry:
Pinkychen
 

Re: Mein Freund ist Heroinabhängig

Beitragvon Pinkychen » So. 20.10.2013, 23:23

Hilft ja auch schon mal sich Sachen von der Seele zu schreiben...

Habe innerlich schon fast das verlangen meinen schmerz irgendwie abzuschalten - zu betäuben,aber 1. Weiß ich das Alkohol nichts vergessen lässt und 2. Sind wenigstens meine Vernunft und mein Verantwortungsgefühl gegenüber meiner Töchter noch aktiv.

Die Abende sind so schon schlimm genug,aber nicht zu wissen wie es ihm geht,seine Stimme nicht hören zu können oder selbst sein (entschuldigt) scheiß hey zu lesen... wofür ich ihn bisher insgeheim schon verflucht habe,aber es kommt nix ... noch nicht mal online War er....

Das zerreist mich. Es zerreist gerade Alles in mir
Pinkychen
 

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