Beziehungsunfähigkeit ?

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon schmog » So. 22.09.2002, 12:37

Ich habe selber psychische Probleme seit Jahren. Dadurch kenne ich natürlich viele aus meinem Umfeld . Mir fällt aber auch auf, dass sehr viele seit Jahren unfreiwillige Sigles sind ?!.... Mit mir natürlich inklusive .
Zufall oder tatsächlich beziehungsunfähig ? Haben da psychisch kranke - oder mindestens Menschen mit psychischen Problemen - tatsächlich mehr Schwierigkeiten damit ?
schmog
 

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon Ines » So. 22.09.2002, 18:17

klar! ich denke schon, dass sich psychische probleme auch auf beziehungen und beziehungsmuster auswirken. viele haben ja auch schwierigkeiten, nähe zuzulassen. ich z.b.!

ich denke aber auch, dass man mit psychischen problemen von vielen "normalos" zwar akzeptiert wird, aber als partner nicht in frage kommt....

lg Ines
Ines
 

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon schmog » So. 22.09.2002, 18:33

Ich habe eine Freundin ( Kollegin ) , und sie wie ich haben auch Probleme mit Nähe und Distanz. Und ich höre sogar unter psychisch Kranken oft die Bemerkung , dass man sich lieber - wenn überhaupt - mit " Normalen " abgibt ?!?! Also die Toleranz ist da auch untereinander nicht besonders gross ........Wundert mich eigentlich nicht .
schmog
 

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon Fluffy » Mo. 23.09.2002, 11:11

schmog hat geschrieben:Ich habe selber psychische Probleme seit Jahren. Dadurch kenne ich natürlich viele aus meinem Umfeld . Mir fällt aber auch auf, dass sehr viele seit Jahren unfreiwillige Sigles sind ?!.... Mit mir natürlich inklusive .
Zufall oder tatsächlich beziehungsunfähig ? Haben da psychisch kranke - oder mindestens Menschen mit psychischen Problemen - tatsächlich mehr Schwierigkeiten damit ?

Kann ich nur bestätigen. Von mir kann ich sagen, daß ich eigentlich noch nie eine wirklich funktionierende Beziehung erlebt habe. Traurig? Weiß auch nicht...manchmal.
Die längste ging über viereinhalb Jahre und war eigentlich schon nach ein paar Monaten gescheitert...ich habs nur nicht gerafft weil ich nicht wahrnehmen konnte/wollte, was mir "mein Bauch" sagt. Der sagte nämlich "aua aua" die ganze Zeit.
Ich hab immer dieselben Muster durchexerziert ohne es zu merken.
Und dann nach der Trennung habe ich tiiief durchgeatmet und mir selbst bestätigt, daß es ohne Partner ja soooo viel leichter geht.
Mittlerweile sage ich nicht mehr: Ich bin gerne Single. Das is Selbstbetrug.
Ich wüßte gern, wie das ist, wenn man wirklich DEN RICHTIGEN gefunden hat...also jemanden, der einen akzeptiert und liebt mit allen Macken, Albernheiten und so.
Außerdem kokmmt dazu, daß ich so viel nach innen gelebt habe die meiste Zeit meines Lebens, daß ich für Äußerlichkeiten und die gesellschaftlichen Attraktivitätsattribute keinen Blick entwickelt habe. Ja, es ist mir ehrlich gesagt zu blöd, mich herzurichten um jemandem optisch zu gefallen.
Ich kanns nur tun, um mir selbst zu gefallen. Hört sich ja ganz gesund an...nur...wenn man dieses Spielchen nich spielen kann das da heißt: Bin ich schön?? fällt man halt, wenn überhaupt, negativ auf.
Trage halt keine Stöckelschuhe, wackel nich mit dem Hintern sondern lebe einfach mit meinen beiden Kindern, renne mit denen am Strand und im Wald rum, düs mit Turnschuhen auf dem Deich lang und geh im Schlabberpulli einkaufen.
Das bin halt ich.
Macht die ganze Sache nicht einfacher, wenn man sich nicht als "Vorzeigeobjekt" verkaufen kann. Aber wie gesagt, gut tut es einem ja auch nich wenn man sich nur über seinen äußeren Wert definiert.

Das Thema Freundschaft ist für mich auch immer wieder schwierig. Ich meine jetzt die rein platonische. Wer ist ein Freund? Und was muß ich tun, damit das so bleibt...
ich muß echt viel an Freundschaften arbeiten. Für mich ist es Arbeit, weil ich auch gern allein bin. Ich vergesse manchmal, Freunde anzurufen oder Verabredungen einzuhalten...das ist der Sache nicht gerade förderlich. Denke mal, es gibt noch viel zu lernen.
:-) bißchen chaotisch mein Geplapper aber das liegt wohl daran, weil es mir sehr nah geht
Tschüssi
Fluffy
Fluffy
 

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon kleiner vogel » Mo. 23.09.2002, 15:07

hallo!

ich kann euch ein positiv-beispiel geben :-)
bin seit einem jahr mit meinem (ersten) freund zusammen (bin jetzt 20), wir haben uns übers i-net kennengelernt, er wusste von anfang an von meinen problemen, und hat sie mit mir durchgestanden (wir leben seit fast einem jahr zusammen, 1/2 jahr auf probe, dann "richtig"). es war absolut nicht leicht für ihn, da ich ziemlich tief drin war in dem loch, und er nicht aufgegeben hat, zu versuchen, mich da rauszuziehen. warum er das alles getan hat? weil er mich LIEBT! das ist wahre liebe, die hält auch solche dinge aus, wird dadurch vielleicht sogar noch stärker. ich weiß, ich habe riesengroßes glück mit ihm. aber ich wollte euch sagen, dass es geht. dass auch menschen mit psychischen problemen eine glückliche beziehung führen können. gebt euch nicht auf, vielleicht trefft ihr auch jemanden, der euch wirklich liebt. ich hoffe es! denn es gibt kein größeres glück, keine größere kraft als die liebe...
kleiner vogel
 

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon Lena » Mo. 23.09.2002, 22:59

Fluffy hat geschrieben:
schmog hat geschrieben:Ich habe selber psychische Probleme seit Jahren. Dadurch kenne ich natürlich viele aus meinem Umfeld . Mir fällt aber auch auf, dass sehr viele seit Jahren unfreiwillige Sigles sind ?!.... Mit mir natürlich inklusive .
Zufall oder tatsächlich beziehungsunfähig ? Haben da psychisch kranke - oder mindestens Menschen mit psychischen Problemen - tatsächlich mehr Schwierigkeiten damit ?

Kann ich nur bestätigen. Von mir kann ich sagen, daß ich eigentlich noch nie eine wirklich funktionierende Beziehung erlebt habe. Traurig? Weiß auch nicht...manchmal.
Die längste ging über viereinhalb Jahre und war eigentlich schon nach ein paar Monaten gescheitert...ich habs nur nicht gerafft weil ich nicht wahrnehmen konnte/wollte, was mir "mein Bauch" sagt. Der sagte nämlich "aua aua" die ganze Zeit.
Ich hab immer dieselben Muster durchexerziert ohne es zu merken.
Und dann nach der Trennung habe ich tiiief durchgeatmet und mir selbst bestätigt, daß es ohne Partner ja soooo viel leichter geht.
Mittlerweile sage ich nicht mehr: Ich bin gerne Single. Das is Selbstbetrug.
Ich wüßte gern, wie das ist, wenn man wirklich DEN RICHTIGEN gefunden hat...also jemanden, der einen akzeptiert und liebt mit allen Macken, Albernheiten und so.
Außerdem kokmmt dazu, daß ich so viel nach innen gelebt habe die meiste Zeit meines Lebens, daß ich für Äußerlichkeiten und die gesellschaftlichen Attraktivitätsattribute keinen Blick entwickelt habe. Ja, es ist mir ehrlich gesagt zu blöd, mich herzurichten um jemandem optisch zu gefallen.
Ich kanns nur tun, um mir selbst zu gefallen. Hört sich ja ganz gesund an...nur...wenn man dieses Spielchen nich spielen kann das da heißt: Bin ich schön?? fällt man halt, wenn überhaupt, negativ auf.
Trage halt keine Stöckelschuhe, wackel nich mit dem Hintern sondern lebe einfach mit meinen beiden Kindern, renne mit denen am Strand und im Wald rum, düs mit Turnschuhen auf dem Deich lang und geh im Schlabberpulli einkaufen.
Das bin halt ich.
Macht die ganze Sache nicht einfacher, wenn man sich nicht als "Vorzeigeobjekt" verkaufen kann. Aber wie gesagt, gut tut es einem ja auch nich wenn man sich nur über seinen äußeren Wert definiert.

Das Thema Freundschaft ist für mich auch immer wieder schwierig. Ich meine jetzt die rein platonische. Wer ist ein Freund? Und was muß ich tun, damit das so bleibt...
ich muß echt viel an Freundschaften arbeiten. Für mich ist es Arbeit, weil ich auch gern allein bin. Ich vergesse manchmal, Freunde anzurufen oder Verabredungen einzuhalten...das ist der Sache nicht gerade förderlich. Denke mal, es gibt noch viel zu lernen.
:-) bißchen chaotisch mein Geplapper aber das liegt wohl daran, weil es mir sehr nah geht
Tschüssi
Fluffy


Hallo,

hört sich alles sehr positiv an...!!

Lena
Lena
 

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon schmog » Mo. 23.09.2002, 23:18

kleiner vogel hat geschrieben:hallo!

ich kann euch ein positiv-beispiel geben :-)
bin seit einem jahr mit meinem (ersten) freund zusammen (bin jetzt 20), wir haben uns übers i-net kennengelernt, er wusste von anfang an von meinen problemen, und hat sie mit mir durchgestanden (wir leben seit fast einem jahr zusammen, 1/2 jahr auf probe, dann "richtig"). es war absolut nicht leicht für ihn, da ich ziemlich tief drin war in dem loch, und er nicht aufgegeben hat, zu versuchen, mich da rauszuziehen. warum er das alles getan hat? weil er mich LIEBT! das ist wahre liebe, die hält auch solche dinge aus, wird dadurch vielleicht sogar noch stärker. ich weiß, ich habe riesengroßes glück mit ihm. aber ich wollte euch sagen, dass es geht. dass auch menschen mit psychischen problemen eine glückliche beziehung führen können. gebt euch nicht auf, vielleicht trefft ihr auch jemanden, der euch wirklich liebt. ich hoffe es! denn es gibt kein größeres glück, keine größere kraft als die liebe...


Da bist Du aber eine ganz grosse Ausnahme . Ich kenne in meinem Umfeld nur Singels . Mit meiner langjährigen Kollegin möchte ich längst eine echte Beziehung, aber sie ist u.a. so beziehungsgeschädigt , dass sie nie mehr eine will !
Ich bin 44 und ewiger Single, hatte bis heute noch nicht mal eine Freundin. Das ist für mich ein furchtbares Deasaster ! Das ist kein Leben, das ist ein elendes verdammtes vegetieren.
schmog
 

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon Träumer » Mi. 25.09.2002, 22:04

schmog hat geschrieben:Ich habe eine Freundin ( Kollegin ) , und sie wie ich haben auch Probleme mit Nähe und Distanz. Und ich höre sogar unter psychisch Kranken oft die Bemerkung , dass man sich lieber - wenn überhaupt - mit " Normalen " abgibt ?!?! Also die Toleranz ist da auch untereinander nicht besonders gross ........Wundert mich eigentlich nicht .


Ich bin auch psych. Krank, aber eine Praktikantin für Heilerziehungspflege hat sich in mich verliebt und ich in sie. Es hat nicht funktioniert im Gegenteil.
Ich war mit ihr mehr als ein Jahr zusammen, bis sie gemerkt hat das ich mich an sie Klammere und sie mein ganzer Lebensinhalt wurde na ja ich hatte vorher auch keinen richtigen. Aber bei ihr hatte ich das Gefühl das mein Leben richtig beginnt. Es wurde ihr zu viel für mich da zu sein da es mir nicht gut ging wenn sie meine Bedürfnisse nach Nähe nicht erfüllen konnte. Und je mehr ich klammerte hat sie sich entfernt, was mir sehr wehtut. Wenn ich mich nicht ändere wird es immer so sein aber ändere dich mal wenn du nicht kannst.
Und ich weiss nicht wie ich nun so weiterleben soll einsam und allein, mit dem Wissen das mein grösster Wunsch nach zweisamkeit mit dieser Erfahrung für immer vernichtet wurde. Ich hätte diese Frau niemals kennenlernen dürfen, denn einzig die Hoffnung hat mich noch gehalten. Kann als Singel nicht leben, habe an nichts mehr Freude.

( rene-seedorf@freenet.de )
Träumer
 

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon Site Admin » Do. 26.09.2002, 09:35

schmog hat geschrieben:Ich habe selber psychische Probleme seit Jahren. Dadurch kenne ich natürlich viele aus meinem Umfeld . Mir fällt aber auch auf, dass sehr viele seit Jahren unfreiwillige Sigles sind ?!.... Mit mir natürlich inklusive .
Zufall oder tatsächlich beziehungsunfähig ? Haben da psychisch kranke - oder mindestens Menschen mit psychischen Problemen - tatsächlich mehr Schwierigkeiten damit ?

Hey Schmog...

Ich denke schon, dass es für viele Leute mit psychischen Problemen (natürlich trifft das nicht auf alle zu) tatsächlich schwieriger ist, Beziehungen zu führen oder überhaupt erst zu finden.

Vielleicht liegt es daran, dass es schon schwierig genug ist, überhaupt mit sich selbst klar zu kommen, und dass dann eine Beziehung vielleicht zu "anstrengend" für einen selbst wäre...

Also, ich selbst habe mit fast 24 Jahren auch noch nie eine Beziehung gehabt, und so - wie ich zur Zeit bin - würde ich mich auch als beziehungsunfähig beschreiben.

Natürlich habe ich mich schon oft gefragt, warum das denn bei mir nicht "klappt", und es für andere scheinbar keine Probleme darstellt. Aber da wird wohl einiges zusammengekommen sein. In erster Linie war und ist es bei mir Angst vor Nähe. Panische Angst sogar. Sobald mal jemand versuchte, sich mir irgendwie zu nähern, habe ich (unbewusst) sofort abgeblockt.

Das ging sogar soweit, dass ich mich ausschließlich in Leute verliebte, die für mich unerreichbar waren... Denn so konnte ich mir sicher sein, dass mir niemand zu nahe kommt. Das hört sich krass unlogisch an, ich weiß, aber inzwischen bin ich mir sicher, dass das so bei mir ist.

Ich kenne auch diese Phasen, die einen quasi völlig kaputt zu machen scheinen... Wo man sich danach sehnt, nicht allein zu sein. Jemandem nah zu sein, im Arm zu halten. Diese Sehnsucht hat wohl jeder, egal, ob Psycho oder nicht.

Aber inzwischen ist es bei mir schon so, dass ich mir das überhaupt gar nicht richtig vorstellen kann, mit jemandem zusammen zu sein. Jetzt unabhängig von der Angst vor Nähe, sondern einfach nur vom Gedanken, der Vorstellung. Die scheint so völlig unwirklich und realitätsfremd zu sein...
Site Admin
Site Admin
 
Beiträge: 1622
Registriert: Sa. 14.09.2002, 04:55

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon Site Admin » Do. 26.09.2002, 09:48

Träumer hat geschrieben:Ich bin auch psych. Krank, aber eine Praktikantin für Heilerziehungspflege hat sich in mich verliebt und ich in sie. Es hat nicht funktioniert im Gegenteil.
Ich war mit ihr mehr als ein Jahr zusammen, bis sie gemerkt hat das ich mich an sie Klammere und sie mein ganzer Lebensinhalt wurde na ja ich hatte vorher auch keinen richtigen. Aber bei ihr hatte ich das Gefühl das mein Leben richtig beginnt. Es wurde ihr zu viel für mich da zu sein da es mir nicht gut ging wenn sie meine Bedürfnisse nach Nähe nicht erfüllen konnte. Und je mehr ich klammerte hat sie sich entfernt, was mir sehr wehtut. Wenn ich mich nicht ändere wird es immer so sein aber ändere dich mal wenn du nicht kannst.
Und ich weiss nicht wie ich nun so weiterleben soll einsam und allein, mit dem Wissen das mein grösster Wunsch nach zweisamkeit mit dieser Erfahrung für immer vernichtet wurde. Ich hätte diese Frau niemals kennenlernen dürfen, denn einzig die Hoffnung hat mich noch gehalten. Kann als Singel nicht leben, habe an nichts mehr Freude.


Meinst du nicht, dass, wenn es einmal möglich war, jemanden zu finden, es nicht irgendwann wieder noch einmal möglich sein wird?

Dafür, dass es Deine erste Beziehung in Deinem Leben war, kann sie ja nicht soooo schlecht (am Anfang) gelaufen sein, wenn sie immerhin über ein Jahr dauerte... (Bei den meisten anderen war die kürzer...) Und das hat nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass man erst mal Erfahrungen sammeln und lernen muss... (z.B. zu lernen, eben nicht zu klammern und jemanden zu seinem einzigen Lebensinhalt zu erklären)

Ich weiß, ich hab gut Reden, der ich selber noch keine Beziehungserfahrungen habe... Denke sogar, dass das bei mir sehr gut ähnlich ablaufen könnte.

Und... naja, solche Worte wie meine vermögen wohl nicht zu trösten, wenn der Liebeskummer oder sogar Liebesschmerz unerträglich groß ist. Und den kenne selbst ich... :-(
Site Admin
Site Admin
 
Beiträge: 1622
Registriert: Sa. 14.09.2002, 04:55

Re: Beziehungsunfähigkeit ?

Beitragvon Träumer » Do. 26.09.2002, 17:42

Tiefenkoller hat geschrieben:Meinst du nicht, dass, wenn es einmal möglich war, jemanden zu finden, es nicht irgendwann wieder noch einmal möglich sein wird?

Dafür, dass es Deine erste Beziehung in Deinem Leben war, kann sie ja nicht soooo schlecht (am Anfang) gelaufen sein, wenn sie immerhin über ein Jahr dauerte... (Bei den meisten anderen war die kürzer...) Und das hat nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass man erst mal Erfahrungen sammeln und lernen muss... (z.B. zu lernen, eben nicht zu klammern und jemanden zu seinem einzigen Lebensinhalt zu erklären)

Ich weiß, ich hab gut Reden, der ich selber noch keine Beziehungserfahrungen habe... Denke sogar, dass das bei mir sehr gut ähnlich ablaufen könnte.

Und... naja, solche Worte wie meine vermögen wohl nicht zu trösten, wenn der Liebeskummer oder sogar Liebesschmerz unerträglich groß ist. Und den kenne selbst ich... :-(


Trotzdem danke für die Anteilnahme!!!
Ich weiss das ich es immer wieder so machen werde, das habe ich daraus gelernt. So lange ich krank bin und das wird wohl so bleiben, denn chron. Depressiv heisst ja für immer, wird es nicht gehen. Wenn ich mein Leben selbst nicht auf die Reihe kriege und meine Stimmung davon abhängig ist, das sich jemand um mich kümmert, kann es nicht gehen. Irgendwo muss der Andere Partner ja auch stolz auf dich sein. Sie kennengelernt zu haben war überdies ein Zufall, da ich immer sehr zurückgezogen lebe und die Wahrscheinlichkeit wieder jemand kennenzulernen nicht mal so groß ist wie vom Blitz getroffen zu werden, wenn man kaum vor die Tür geht. Mein Leben hat mit ihr begonnen und ohne Sie hat es wieder aufgehört.
Als wir zusammen waren war ich ein ganz anderer Mensch, ich begann nach mich nach aussen zu kehren und bin damit aufs Maul gefallen, habe mich jetzt entgültig verschlossen. Ohne die Sicherheit geliebt zu werden egal was ist kann ich mich nicht mehr öffnen, ich glaubte daran und wurde eines besseren belehrt, das es diese Sicherheit nicht gibt. Wenn ich unsicher bin habe ich Angst und versuche nichts.
Träumer
 

Beziehungsunfähig

Beitragvon Sylvia » Do. 08.03.2007, 13:10

was ich hier lese kommt mir so bekannt vor, ich bin froh dass es noch andere gibt mit solchen problemen, ich dachte immer ich wäre ein einzelstück!

ich habe einen partner wie ich ihn mir nur wünschen kann, doch ich kriege es nicht geregelt, ich will weglaufen und fühle mich eingeengt...
Sylvia
 

Beziehungsunfähigkeit bei psychischer Erkrankung

Beitragvon abroakenheart » Di. 19.08.2008, 12:59

Hallo,

ich bin psychisch krank. Leide sehr darunter. Diagnosen wie Borderline, Depression, paranoid. Am meisten leide ich im Moment daran, daß ich mich nicht abgrenzen kann. Ich habe Schwierigkeiten in Beziehungen und auch mit Nähe und Distanz. Ich komme mir vor, als würde ich mich auflösen. Im Moment geht es mir nicht sehr gut.

Meine Psychologin sagte mir dann auch noch, nachdem ich immer wieder dasselbe Muster hatte, ich werde oft als hübsch empfunden und hätte schon x-Männer haben, ich sei beziehungsunfähig. Einerseits will ich so sein wie alle anderen. Andererseits will ich keine richtige Beziehung. D. h. ich will sie schon. Dann fühle ich mich einsam und habe chronische lange Weile. Und ich werde abgeurteilt und belächelt und alle sagen, ich solle mir doch jemanden suchen. Oft frage ich mich: Wäre ich gesund, wenn ich eine Partnerschaft hätte oder gehört das zur Krankheit?

Habe die Beiträge gelesen, leider die Namen vergessen, manche haben schon ein ähnliches Bild und ich fühlte mich beim Lesen verstanden.

E-mail: sabiwe@arcor.de
abroakenheart
 

Beitragvon megalomaniac » Fr. 26.09.2008, 18:04

ich denke die sache is einfach die dass es heute zu einfach is sich zu trennen. früher war man zusammen, ein team u das blieb dann auch so. aber heute is alles sehr viel freilebiger. man muss sich nich mehr mit den problemen beschäftigen, es is viel einfacher davon zu laufen u sich den nächsten partner zu suchen.

wenn man sich auf eine beziehung einlässt isses nur eine frage der zeit bis gewisse dinge angesprochen werden. fragen gestellt werden die man vlt nich beantworten will. hat der partner ein recht darauf alles über einen zu wissen?
megalomaniac
 

Beitragvon Donartreu » Fr. 26.09.2008, 18:21

megalomaniac hat geschrieben:hat der partner ein recht darauf alles über einen zu wissen?


nein
Donartreu
 

Nächste

Zurück zu Beziehungen und Umfeld

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste