Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon McNamara » Do. 05.02.2009, 22:22

Mulle hat geschrieben:ich gratuliere dir von ganzem herzen zu deinem kleinen sohn!!!!!
ich wünsche dir das ihr eine glückliche familie werdet, das ihr zueinander findet und hürden und hindernisse bewältigt.
ich drücke dich in gedanken ganz fest :kiss:


Danke! das kann ich jetzt gebrauchen!
McNamara
 

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon Nordmeer7 » Do. 05.02.2009, 22:29

guten ABend Holger,

ich gratuliere Dir ganz herzlich zu Deinem kleinen Sohn Fynn. Ich wünsche Euch dreien ganz viel Glück, sowie Gesundheit.

Gott beschütze Euch, sowie den kleinen Fynn.

Gruss aus Holstein

Ramona
Nordmeer7
 

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon McNamara » Fr. 06.02.2009, 05:52

Nordmeer7 hat geschrieben:guten ABend Holger,

ich gratuliere Dir ganz herzlich zu Deinem kleinen Sohn Fynn. Ich wünsche Euch dreien ganz viel Glück, sowie Gesundheit.

Gott beschütze Euch, sowie den kleinen Fynn.

Gruss aus Holstein

Ramona


Und ich weiß noch nicht mal ob sie ihn wirklich Fynn genannt hat... :cry:
McNamara
 

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon McNamara » Sa. 07.02.2009, 15:00

Hallo nochmal!
War gestern im Krankenhaus. Zwei gute Freunde haben mich auf diesem schweren Weg begleitet.
Mit ihnen gemeinsam bin ich zuerst zum Seelsorger des Krankenhauses und habe ihm meine Geschichte erzählt.
Er ist dann zu Judith ins Krankenzimmer gegangen und hat mit ihr gesprochen.
Sie sagte ihm im Verlauf dieses Gesprächs, dass sie Angst habe, dass ich hier bin um ihr das kind wegzunehmen. In ihrer Phantasie und durch die Beeinflussung ihrer Eltern bin ich für sie böse. Klar, habe ich viele Fehler gemacht und diese habe ich dem Seelsorger ja auch schon erzählt, aber ich habe wollte ihr nie unseren Sohn wegnehmen. ich wollte ihn lediglich sehen - selbst auf den vorschlag vom Seelsorger, dass ich das Kind ja mal durch die scheibe anschauen kann, ging sie nicht ein. Sie hat ihm klar und deutlich gesagt, dass ich meinen Sohn nicht sehen darf.
Der Seelsorger kam nach dem Gespräch zu mir und erzählte mir das.
Das wichtigste was ich über meinen Sohn dabei rausgefunden habe war folgendes:

- Er heißt NICHT Fynn sondern Wilken
- Wilken ist per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen
- Er wog bei seiner Geburt 4100 Gramm
- Wilken soll sehr hübsch sein und alle Krankenschwestern total verzaubern.

Okay, das ist nicht wirklich viel was ich da rausgefunden habe, aber es ist besser als nichts.
In einem letzten Versuch der Verzweiflung hat der Seelsorger dann Judith gefragt ob mein Freund Bastian, den sie ja auch gut kennt, mit ihr sprechen darf.
Dagegen hatte sie nichts und so schickte ich Bastian mit einem riesigen Berg an Fragen zu ihr.
Er "verhandelte" mit ihr und sie hat ihm versprochen mir von nun an alle fünf Tage zu schreiben wie es dem kleinen geht damit es mir wenigstens ein wenig besser geht. Auf seine Frage ob sie sich vorstellen könnte, dass ich meinen Sohn wenigstens innerhalb der nächsten Tage einmal ganz kurz sehen kann, antwortete sie mit "Momentan kann ich mir das nicht vorstellen, es ist zu viel passiert!"
Also soll ich sie jetzt in Ruhe lassen und sie meldet sich hoffentlich alle fünf Tage. Ich bin gespannt ob dies nicht von ihren Eltern verhindert wird...
Allderings hat sie zu Bastian auch gesagt, dass sie mich noch liebt und, dass sie mir nicht verbieten wird das Kind zu sehen - nur halt nicht jetzt und in nächster Zeit.
Jetzt sitze ich im ICE und fahre zu meiner Arbeit nach Stralsund. Es ist schwer damit klar zu kommen, auch wenn es letzten Endes doch ein wenig positiv abgelaufen ist. Ich muss jetzt mit der Ungewissheit klar kommen und darauf warten, dass sie sich meldet. Ich selbst darf keinen Kontakt aufnehmen.
Wie soll ich diese Zeit der Ungewissheit nur überstehen? Ist das nur eine Hinhaltetaktik oder darf ich Wilken wirklich irgendwann sehen? Wie lange wird es dauern? Wie lange kann ich noch warten bevor ich den letzten Schritt mache und gerichtlich gegen sie vorgehe? Das möchte ich nicht, aber bleibt mir eine andere Wahl, wenn sie sich in den nächsten paar Wochen nicht meldet oder sie mich dann noch immer nicht zu Wilken lässt?
McNamara
 

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon Nordmeer7 » Sa. 07.02.2009, 19:52

guten Abend Holger,

es ist traurig was sich da in der Klinik abgespielt hat. Mir fehlen die Worte.........jetzt fährst Du nach Stralsund und weist nicht mal wie Dein kleiner Bub aussieht. Klein Bild nix..........

Ich habe die ganze Zeit schon vermutet, dass Judiths Eltern sie beeiflussen und den Kontakt zu Dir bzw. dem kleinen Buben verhindern wollen. Uns sie haben es auch somit geschaft.

Während der Schwangerschaft besprechen bzw. suchen beide Elternteile den Namen ihres Kindes, dass sie den kleinen jetzt einen ganz anderen Namen gegeben hat, das ist unerhört!!

Zu Deinem Freund Bastian sagte sie, sie würde Dich noch lieben, dann kommt die Aussage, dass Du den Kleinen nicht mal hinter der Glasscheibe sehen darfst. Auch die Aussage, .......... die nächsten Tage... bzw. die nächste Zeit, darfst Du den kleinen Buben nicht sehen. Kein Bild....... nichts v. Deinem eigenen Kind.

Dann noch die Aussage, sie hat Angst, Du würdest ihr den Buben wegholen. Wie kann eine Mutter die gerade frisch entbunden hat, solche Äußerungen v. sich lassen??

Sie schiebt alle Fehler an Dich ab. Dies kann wohl nicht stimmen.

"Normalerweise hätte sie jetzt sagen bzw. denken müssen, durch die Geburt sind alle Schmerzen und Unstimmigkeiten zwischen uns vorbei. Das Kind ist gesund. Lasse uns alles vergessen was war, wir sind glücklich dass unser Kind da ist"......

Hat die junge Mutter überhaupt noch ein Herz und Gefühle in sich??

Deine Freundin Judith fügt dir seelisches Leid zu. Ich kann mir vorstellen, wie es in Deinem Herzen aussieht.

Falls ich irgendwie helfen kann, dann melde Dich bei mir.

Gott schütze Dich und den kleinen Buben. Und gibt Dir weiterhin die Kraft, dies alles gut zu bewältigen.

Grüße aus Schleswig-HOlstein

Ramona
Nordmeer7
 

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon McNamara » So. 08.02.2009, 07:30

Danke, Ramona, für Deine aufbauenden Worte.
Leider ist mir aber momentan nicht zu helfen. Ich muss durch eine verdammt harte Prüfung gehen, denn ich wäre nirgends lieber im Moment als bei meinem Sohn und bei meiner Frau, die ich nach wie vor liebe.
Ich soll warten. Eigentlic h ein recht einfacher Auftrag, aber jeder Tag der vergeht ist schlimmer. Ich konnte auch heute Nacht wieder nur sehr schlecht schlafen und ich bin immer wieder aufgewacht. Ich versuche gleich wieder auf Arbeit zu gehen und ich habe schon richtig Angst davor, denn meine Arbeitskollegen wissen ja auch schon lange, dass ich nun Vater sein sollte. Aber was soll ich ihnen erzählen?
Und vor allem wie soll ich überhaupt wieder in diesem Zustand arbeiten? Ich habe jeden Tag in meinem Beruf mit jungen Menschen zu tun, aber ich habe selbst noch nicht einmal die Kraft für mich und meine eigenen Probleme - wie soll ich denn dann für meine Buben da sein?

Diese Ungewissheit macht mich fertig. Wann darf ich meinen Jungen sehen? Darf ich ihn überhaupt jemals sehen?
Was mache ich wenn sie sich nicht mehr meldet und wie soll ich dann meinen Jungen sehen?
Ich stehe noch nicht einmal auf der Geburtsurkunde - und wenn sie es nicht zulässt, dann habe ich keine Möglichkeit rechtlich als Vater des indes zu gelten. Soweit ich weiß muss sie einem Vaterschaftstest zustimmen damit ich vor gericht nachweisen kann, dass ich der Papa bin von dem Kleinen...
McNamara
 

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon Mulle » So. 08.02.2009, 11:35

es ist schon erschreckend in welche richtung sich die situation entwickelt.
ich versteh nicht wieso sie dir sogar den zugang zu deinem kind verwehrt, auch nur der blick durch die scheibe wird nicht gestattet. ich glaube sie weiß nicht so recht was sie will. zu deinem freund sagt sie das sie dich liebt, zeigt es aber nicht. ist denn der einfluß der eltern so riesig? hat sie solche angst sich da rauszuwinden?
aber eins macht mir bedenken,was ist denn bloß zwischen euch passiert, das sie so abblockt? das kann nicht nur von den eltern her rühren.
warte erst mal ab wie sich die zeit mit der 5 tage regelung entwickelt. sollte sich kein kontakt aufbauen, auch nicht um die belange des kleinen in irgendwelcher art zu klären (ES IST AUCH DEIN KIND!!!!), solltest du dich von einem anwalt beraten lassen.
ist es denn tatsächlich so das eine mutter den partner das gemeinsame kind verwehren darf? ich denke es sind die gesetze überarbeitet worden? du hast doch auch rechte? zumindest ist es sehr unvernüftig eure auseinandersetzungen von ihrer seite über den kleinen zu machen. denn das tut sie bereits. auch wenn man sehr verletzt ist und sich unverstanden fühlt, so wird sie es lernen müssen sich von solchen emotionalen einflüßen abzugrenzen. zum wohle eures kindes.
was deine kollegen betrifft, sei einfach offen zu ihnen. wenn es dein psychischer zustand nicht erlaubt dich auf deinen job zu konzentrieren,dann lass dich lieber eine weile krank schreiben.
Mulle
 

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon ich » Mo. 09.02.2009, 00:18

Hallo,

hab deine Geschichte mitverfolgt.
Erst mal Glückwunsch zum Sohn, egal wie er heißt. Und es tut mir sehr sehr leid für dich, dass die Situation sich so entwickelt hat.
Ich wünschte, ich könnte helfen, aber wie du geschrieben hast, das geht leider nicht so ganz.
Wie Mulle schon gesagt hat, im Geschäft den Kollegen gegenüber wäre ich auch ehrlich. Vielleicht hilft es auch, wenn du dich dort austauschst. Musst das alles ja nicht zerreden, aber vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt jemanden mit einer ähnlichen Geschichte.
Was deine Freundin tut, finde ich nciht richtig, aber ich versuche mich anhand deiner Erzählung ein bisschen in sie hinein zu versetzen. Natürlich kann man nicht alles auf die Hormone in der Schwangerschaft schieben, aber wenn dazu noch kommt, dass ihre Eltern evtl auf sie einreden...Dazu kommt ja noch, dass sie kurz vor der Geburt nach Esslingen zurück gegenagen ist. Eigentlich wollte sie das Kind mit dir zusammen bekommen. Das heißt, sie hat -genauso wie du- einen Verlust mitgemacht. Im weitesten Sinne könnte sie auch dneken, dass du sie verlassen wolltest, wei du ja gesagt hast, dass wenn sie wieder runter zieht, du die Beziehung dann als beendet sehen würdest. Dass sie jetzt Angst hat, den kleinen Wilken zu "verlieren", ist für mich fast verständlich. Sie sieht nicht, dass du das nie tun würdest.
Es ist eine fürchterliche Zeit für dich, aber vielleicht schaffst du es ja -und das wünsche ich dir von Herzen-, dass du der Stärkere von euch bist und den längeren Atem behalten kannst. Vielleicht sogar ohne Rechtsbeistand, denn dadurch könnte sie sich nur noch mehr verhärten. Jetzt hast du noch die Möglichkeit in einigen Wochen auf ihre Gefühle für dich zu plädieren.
Wer weiß auch schon, was ihre Eltern ihr alles erzählen und ihr Flöhe ins Ohr setzen. Ich weiß ja nciht wie dein Verhältnis sonst zu ihnen ist, dass sie so handeln könnten. Oder in was für einem Gefühlschaos sie sich befindet. Oder was in ihrer Psyche abgeht.....

Ich hoffe, du verstehst meinen Text nicht falsch, ich möchte dir keinerlei Schuld zuschieben, sondern habe wie gesagt nur versucht, das aus ihrer Sicht zu sehen.

Ich drücke dir alle erdenklichen Daumen und wünsche dir viel viel Kraft und Durchhaltevermögen.

Liebe Grüße, ich.
ich
 

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon KDWe » Di. 17.02.2009, 22:58

Hallo Holger,
war lange nicht hier - sorry - aber besser spät als gar nicht: Ich gratuliere Dir recht herzlich zu DEINEM kleinen Sohnemann. Und allen Umständen zum Trotz : Freue Dich - denn wir aus "dem Club" freuen uns mit Dir. Hilft vielleicht nicht viel, aber alles wird schon seinen Weg finden. Im Moment können "wir" eigentlich nur den Kopf schütteln......

Junge - bleib stark....

Klaus
KDWe
 

Re: Der schönste Tag in meinem Leben - ohne mich

Beitragvon peter » Di. 03.03.2009, 12:12

Lieber Holger,

auch von mir herzlichen Glückwunsch zur Vaterschaft!

Andererseits bin ich völlig entsetzt und sprachlos was ich gerade gelesen habe. Ich kann mich nur den Worten der Vorredner anschließen, gib nicht auf! Du hast schon manchen Sturm erlebt und gut überstanden und ich hoffe für Dich, auch dieser Sturm wird sich wieder legen.

Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft und Zuversicht, damit sich alles wieder zum Guten für Euch wendet.

Liebe Grüße
pewo
peter
 

Vorherige

Zurück zu Beziehungen und Umfeld

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste