Verhalten Angehöriger psychisch Kranker

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Verhalten Angehöriger psychisch Kranker

Beitragvon dbbriba » Do. 13.11.2008, 23:55

Wer hat eine psychische Krankheit und möchte mir folgende Fragen beantworten?

1. wie verhalten sich Deine Angehörigen (Deine Familie, Freunde) in Bezug auf Deine Krankheit?
2. wie empfindest Du das Verhalten Deiner Angehörigen? (in Bezug auf Krankheit)
3. welches Verhalten verletzt, stört, belastet Dich am meisten? (in Bezug auf Krankheit)
4. welches deren Verhalten freut, hilft, unterstützt Dich besonders? (in Bezug auf Krankheit)
5. welches Verhalten würdest Du Dir von Deinen Angehörigen wünschen? (in Bezug auf Krankheit)
6. hat sich das Verhalten Deiner Angehörigen im Krankheitsverlauf geändert?

Bin gespannt wie es bei Dir ist.
freue mich auf Zuschriften....
Zuletzt geändert von dbbriba am Sa. 17.01.2009, 17:38, insgesamt 1-mal geändert.
dbbriba
 

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Beitragvon Steffen » Fr. 14.11.2008, 09:28

Hallo
Meine Angehörigen reagieren unterschiedlich auf meine Erkrankung. Manche mögen mich und manche hassen mich, weil diese vielleicht selbst nicht anders können bzw. selbst Probleme haben. Mein Dad z.B. hält voll zu mir und hat mir schon oft geholfen z.B. das ich das Rauchen aufhöre oder in eine Klinik zu gehen, das es das nicht braucht, weil die Klinik auch nicht viel macht, außer Tabletten einstellen. Meine Tante z.B. ist meiner Meinung nach bösartig und selbst total frustriert. Doch damit muss ich leben. Ich muss lernen, dass mich nicht alle "lieben". So ist das leben. Du magst wahrscheinlich auch nicht jeden. Letztendlich musst Du Dir selber gutes tun. Mehr kann ich Dir nicht sagen/schreiben.
Gruss Steffen
PS: Leben und Leben Lassen ist mein Motto. Von Menschen die Dich oder die Du nicht leiden kannst halte bitte gesunden Abstand! Ändern wird sich von denen jedenfalls keiner, falls Du das erwartest!
Steffen
 

Beitragvon Glühwürmchen » Fr. 14.11.2008, 16:57

Bei mir war mal der Verdacht auf Eßstörung, also hab kontrolliert gegessen, übergeben, ect.

1. Mein Umfeld hat erschreckt reagiert. Man hat immer sehr genau aufgepasst, was ich gegessen hab und teilweise zum Essen "gezwungen" und es kamen immer diese bekannten Sprüche "Ess doch noch was", "Nur noch das bisschen".
2. Mich hat es sehr genervt. Ich empfand die Fürsorge zu extrem. Mein Standpunkt war: "Ich kann selbst auf mich aufpassen und weiß, was gut für mich ist"
3. Manche Leute haben mich auch sehr provoziert von wegen ich solle k*tzen gehen oder mit der Frage, ob mir schon schlecht sein.
4. Man hat mit mir auch mal im Vertrauen geredet und mir gesagt, ich solle mal wirklich darüber nachdenken was ich mit mir anrichte. So konnte ich mich den Menschen auch besser öffnen, wenn ich merkte, dass sie Interesse zeigen und mir helfen wollen.
5. Ich wünschte mir, dass die Leute mich verstehen und sich auch mal in meine Lage reinversetzten. Aber ich glaube, das wird nie passieren, weil die einen Leute sind gesund und die anderen krank.
6. Nach einer Weile konnten mich manche Leute besser verstehen. Zu den Menschen, die mich nicht verstehen KÖNNEN hab ich aber auch Verständis. Zu denen, die mich nicht verstehen WOLLEN vermeide ich den Kontakt.

Heute muss ich immer noch einmal die Woche gewogen werden, weil ich könnte ja (wieder) in eine Eßstörung rutschen. Ich verstehe, dass es eine Sicherheitsmaßnahme ist und nur gut gemeint ist. Doch in meinen Augen ist es unnötig, weil ich normal-gewichtig bin und es auch im gewissen Rahmen bleibt (also ich halte das Gewicht).

@ dbbriba: Wie ist es denn bei dir, wenn ich das fragen darf?
Glühwürmchen
 

Danke für die ersten 2 Antworten..

Beitragvon dbbriba » Fr. 14.11.2008, 19:54

Danke für eure Antworten.
freue mich auf weitere Zuschriften.

lg
Zuletzt geändert von dbbriba am Sa. 17.01.2009, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
dbbriba
 

Hallo Ihr Beiden...

Beitragvon Steffen » Fr. 14.11.2008, 20:31

Wie sollen Euch andere verstehen, wenn Ihr Euch selber nicht mal versteht? Das habe ich mich übrigens auch mal gefragt! Ein Gesunder kapiert / versteht nicht, was in uns "Kranken" vorgeht. Kapieren es auch nicht mal viel Kranke. Ich mache vielleicht den Eindruck, das ich über die Angehörigen stehe. Nein, ich ärgere mich gescheit, so dass ich den/die ein oder anderen am liebsten langsam..., doch letztendlich schade ich mir nur selber, wenn ich mich über die unlieben Angehörigen ärgere, und das ärgert mich dann erst recht. Gruss Steffen PS: Fürsorge Anteilnahme wünsche ich mir übrigens auch sehr! und ein kleines bisschen mich zu verstehen-sich wenigstens mühe geben! wünsche ich mir noch mehr
Steffen
 

Beitragvon planb » Fr. 14.11.2008, 20:35

Off topic: Steffen, warum meldest du dich nicht an? Würde mich sehr freuen.
planb
 

Beitragvon Crystalix » Sa. 15.11.2008, 16:05

PLANB hat geschrieben:Off topic: Steffen, warum meldest du dich nicht an? Würde mich sehr freuen.


seh ich genauso...
Crystalix
 


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