Hilfe.. der Liebste und die beste Freundin in der Psychatrie

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Hilfe.. der Liebste und die beste Freundin in der Psychatrie

Beitragvon Didi » Mi. 28.05.2008, 14:28

Ich selbst bin depressiv, konnte mich interessanterweise aber selbst aus meinem Sumpf ziehen. Alles in allem gelte ich als starke Persönlichkeit.

Nun ist vor weniger Zeit eine wichtige Ansprechpartnerin von mir in die Psychatrie eingewiesen worden (Drogen, Depressionen ect..). So weit so gut, ich konnte mich aber noch beherrschen und war wirkte weiterhin so stark, wie die anderen mich einschätzen.

Aber dann passierte, was passieren musste. Meine Liebe, mein ein und alles, mein Freund wurde um etwa die selbe Zeit auch eingewiesen.. (in eine andere Klinik).
Diese befindet sich jedoch ca. 200-300 km von mir entfernt.

Ich weiß nicht, wann diese Personen wieder entlassen werden... ich habe nun zwei meiner engsten Vertrauten "verloren" (Telefonieren geht ja nicht so oft) und weiß nicht, was ich tun soll.
Ich bin so alleine und hilflos und ich möchte nicht zum Psychater...
Didi
 

Beitragvon lost_soul » Mi. 28.05.2008, 15:10

Hey,

ich kann dir deine Situation echt gut nachfühlen, meine beste Freundin war auch in einer Psychiatrie, von daher kenn ich das. Mir tut es total Leid für dich, dass zwei dir so wichtige Personen jetzt nicht für dich da sein können, dass du nicht mit ihnen reden kannst...

Mir hat es in dieser Zeit ziemlich geholfen, wenn ich mir selbst das Gefühl gegeben habe, für meine Freundin da zu sein. Ich habe ihr Briefe geschrieben, sie besucht so oft es ging und mit ihr telefoniert. Du hast doch mit dieser Freundin bestimmt noch andere gemeinsame Freundinnen? Es hilft manchmal, sich gegenseitig zu trösten, sich gegenseitig Halt zu geben... Und vielleicht kannst du dich auch noch einer anderen Freundin anvertrauen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man manchmal supergut mit Leuten reden kann, von denen man das gar nicht erwartet hätte.

Ich hoffe, du stehst diese schwierige Situation gut durch- aber auch, wenn es dir momentan vielleicht nicht so vorkommt, geht jeder Klinikaufenthalt irgendwann vorbei!

Gruß
lost_soul
lost_soul
 

Beitragvon Didi » Mi. 28.05.2008, 16:05

Danke für deine Antwort...

nein, wir haben keine gemeinsamen Freunde, weil wir durch bestimmte Verhaltens- und Kleidungsweisen zu sozialen Randfiguren geworden sind.
Wir hatten uns und das war gut so.. und ich hatte immer meinen Freund, der mir bei meinen Sorgen und Problemen immer super beiseite stand.. nun sind unsere Telefonate auf 15 Minuten beschränkt und die Geräuschkulisse ist enorm störend..
Ich vertraue mich voll und ganz nur sehr wenigen Leuten an.. und diese beiden Leute sind nun... weg.
Zudem quält mich die Ungewissheit..
Didi
 

Beitragvon lost_soul » Mi. 28.05.2008, 20:52

Hey,

magst du mir vielleicht erzählen, welcher Randgruppe du angehörst? Die Frage stell ich nicht aus purer Neugierde, sondern weil ich mich selbst in gewisser Weise in eine bestimmte
"Szene" einordnen würde und daher verstehen kann, wie das ist. Kannst mir auch eine PN schreiben, musst mir aber natürlich nichts erzählen.

Hast du hier vielleicht irgendwelche Bekanntschaften, die dir vertraut sind? Gibt es wirklich niemanden, mit dem du ein ernsthaftes Gespräch führen kannst?

Und welche Ungewissheit quält dich? Wovor hast du genau Angst? Oder worüber wüsstest du gerne genauer Bescheid?


Gruß
lost_soul
lost_soul
 


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