ich brauche eure hilfe

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

ich brauche eure hilfe

Beitragvon nina22 » Mi. 04.04.2007, 23:37

hallo!
so wie es im titel schon steht, ich braucheu eure hilfe. ich bin am verzweifeln. ich verzweifle an mir.
das hat folgenden grund.
ich hatte ein schwere beziehung in meiner kindheit zu meiner mutter, woraus später eine esstörung resultiert ist. das nur nebenbei, die hab ich nämlich seit mehr als vier jahren unter kontrolle. nun zu meinem eigentlichen problem. ich hatte eine 4,5 jährige beziehung zu einem menschen mit einer gut ausgeprägten bipolaren störung, d.h. ich durfte alle phasen miterleben. ich weiß nicht, wer weiß, was es heisst, jemanden zu lieben der diese störung hat u ihm so lange beizustehen...aufe jeden fall ging es dann dank der krakheit irgedwann zu ende.... ich hab mich neu verliebt. und meine neue liebe ist vor zwei wochen psychisch komplett ausgeflippt, hat rumgebrüllt, sich selbst mit großer wucht gegen den kopf geschlagen, gegen wand u möbel geschlagen, rumgeschrien, geweint...etc...mit ihm war ich knapp über ein jahr zusammen.
nun, das problem, welches ich jetzt habe ist folgendens: was verdamt nochmal mache ich falsch in meinem leben??????was ist an mir so falsch, dass ich immer wieder an diesem punkt lande, dass mich der psychische zustand meiners partners die letzte energie kostet u ich kurz davor stehe, zusammenzubrechen und die nerven zu verlieren, weil ich dann schluss mache und mir aber wahnsinnige vorwürfe mache diesen menschen so alleine gelassen zu haben.......ach keine ahnung. aber dass belastet mich zur zeit so sehr...
nina22
 

Beitragvon Lingenia » Do. 05.04.2007, 12:10

Hallo Nina,

ich weiß nicht ob ich dir wirklich helfen kann, aber ich möchte gerne einige Gedanken von mir zu deinem Geschriebenen aufschreiben.

nina22 hat geschrieben:was verdamt nochmal mache ich falsch in meinem leben??????was ist an mir so falsch, dass ich immer wieder an diesem punkt lande, dass mich der psychische zustand meiners partners die letzte energie kostet u ich kurz davor stehe, zusammenzubrechen und die nerven zu verlieren, weil ich dann schluss mache und mir aber wahnsinnige vorwürfe mache diesen menschen so alleine gelassen zu haben.

Ich denke nicht, dass du etwas falsch machst. Es ist wohl eher ganz natürlich. Du liebst diesen Menschen und führst eine Beziehung mit ihm. Wie schwer ist es, dann sich soweit abzugrenzen, dass man sich nicht so sehr runterziehen lässt? Ist es möglich ohne die Beziehung zu beenden? Ich weiß es nicht. Aber ich denke, wenn du dann "schluss machst", ist das eine natürliche Reaktion wofür du dich nicht schlecht fühlen musst. Denn du bist die Partnerin und nicht seine soziale Betreuerin. Du trägst zwar mit an der Verantwortung von der Beziehung. Aber du trägst nicht wie Verantwortung für deinen Partner. Zumindest sollte es nicht so sein. Und gerade psychisch Kranke, versuchen teilweise die Verantwortung für ihr Leben in andere Hände zu legen (das ist garnicht mal böse gemeint, passiert sogar meist eher unterbewusst, aber es geschieht). Aber die Verantworung, kann nur jeder für sich selbst übernehmen.
Du liebst ihn nehme ich an ;) und deswegen geht es dir auch so nah. Aber wenn er "so krank" ist, dass es auf die Beziehung schlägt (bzw. dich so sehr "runterzieht") und es solche "Aussetzer" gibt, könnt ihr das wahrscheinlich nicht alleine bewältgen und es wäre wichtig dann auch professionelle Hilfe in anspruch zu nehmen.
Da kannst du ihn begleiten und unterstützen SOLANGE DU DAS SELBST FÜR DICH TRAGEN KANNST! Überlaste dich nicht. Du kannst das nicht alleine tragen. Er kann das wahrscheinlich auch nicht. Aber was nützt es, wenn er am Ende bist und du dann irgendwann auch?

Und warum dich, dass sogar noch mehr(!!!) als "andere Leute" belastet ist vielleicht weil ähnliche Dinge zu deiner Vergangenheit gehören. Es kommen (unterbewusst?) Gedanken, Erinnerungen wieder hoch, an "damals".

Wenn du merkst, dass es zu krass für dich ist, solltest du denke ich RECHTZEITIG auf Abstand gehen.
Es muss ja noch nichtmal heißen, dass die Beziehung beendet ist, aber vielleicht tut dann eine Auszeit gut, wo dein Partner auch erstmal Zeit hat, sich um seine Dinge zu kümmern.
Du kannst ihn wie gesagt unterstützen, solange es dir Möglich ist, ich denke, das täte ihm auch gut, aber übernimm dich nicht. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Es reicht schließlich wenn einer am Ende ist. Und es gibt genug stellen wo er sich hinwenden kann, wenn er etwas an seiner Situation ändern WILL.

Also das waren wie gesagt, nur einige Gedanken von mir dazu.

Lieber Gruß und Alles Gute Dir

Lingenia
Lingenia
 


Zurück zu Beziehungen und Umfeld

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste