Angehörige

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Angehörige

Beitragvon Gast » So. 27.11.2005, 14:38

Ich habe mich von meinem Mann getrennt, weil er einen Psychokrieg gegen mich geführt hat. Seit dreieinhalb Jahren lässt er mich jetzt meinen jüngsten Sohn nur mit Begleitung seines älteren Bruders 4 Stunden pro Woche sehen.

Er hat es zunächst geschafft alle am Gerichtsverfahren Beteiligten einschliesslich des Gutachters zu manipulieren.Erst jetzt wird allen klar, dass nicht ich, die durch sein Verhalten depressiv wurde, sondern er selbst Probleme hat. Ich vermute nachdem ich das Buch "Masken der Niedertracht" gelesen habe und viele der dort beschreibenen Persönlichkeitszüge mit seinen übereinstimmen, dass er eine Persönlichkeitsstörung hat. Aber wie geht man damit um. Er ist auf der einen Seite charmant und fürsorglich gegenüber denen, die sich so verhalten wie er das will. Wer sich seinem Willen nicht unterwirft wird psychisch msshandelt, bei meinem ältesten Sohn ist er sogar gewalttätig geworden. Er lügt fast ständig und ist mir gegenüber eiskalt und skrupellos.

Was kann man da nur machen?
Gast
 

Beitragvon biker » So. 27.11.2005, 14:46

sag mir seinen namen und seine adresse durch dann werde ich mich seiner annehmen ...
biker
 

Beitragvon Gast » So. 27.11.2005, 15:42

Lieber biker,

das ist sicher lieb gemeint, aber ich denke das wäre sicher etwas für das Moderatorenteam.

Mein Problem ist , dass ich fürchterlich unter seinem Verhalten leide. Nach TElefongesprächen mit ihm habe ich am nächsten Morgen Angstgefühle. Er dreht immer alles so, dass ich schuld bin, obwohl er es ist, der lügt und keine Regeln und Übereinkommen einhält. Er hat es zunnächst sogsr geschafft, dass der pschologische Gutachter in unserem Sorgerechtsverfahren mich als schizoid bezeichnet hat. Dabei hat mein Exmann sogar so gelogen, dass er meine Mutter als tot bezeichnet hat und ich hätte mich vor ihrem Tod nicht mehr mit ihr aussprechen können.
Meine Mutter lebt, aber seine eigene ist vor 15 Jahren gestorben. Er projizeirt also immer alles auf mich oder seine Aggressivität auf unseren ältesten Sohn.

Er hat seit ca. einem Jahr eine Freundin, die ihm offenbar total hörig ist. Ihre Kinder wollten nicht bei meinem Ex wohnen und sie sieht sie auch nur noch alle 2 Wochen , obwohl sie mit meinem kleinen Sohn ja sogar noch einen Spielkameraden haben.

Ich habe mr vorgenommen nicht mehr mit ihm zu telefonieren und nur noch alles per e-mail oder Post zu erledigen, um nicht selbst wieder eine Depression zu bekommen, von der ich trotz der enoremen Belastung durch den Beistand meiner Familie, meiner Ärztin und Freunden und Kollegen bisher verschont wurde.

Was meint ihr dazu, was kann man tun, eine Therapie denkt meikn Ex haben ur ich und mein ältester Sohn nötig. Aber man kann ja keine zu einer Therapie zwingen.

Das Schlimmste ist, dass mein mittlerer Sohn (17) und der Kleine (7) beide bei ihm wohnen und die Frage ist, wann er sich den nächsten vornimmt um ihn zu demütigen und provozieren wie er es mit dem Ältesten getan hat.Der Älteste wird jetzt 21 und hat einen eigene Wohnung. Er hängt trotz des unglaublichen Verhaltens an seinem Vater und lässt sich immer wieder von diesem gegen mich beeinflussen.

Ich verstehe ihn, denn wie gesagt, der Mann hat auch eine mitreißende charmante Seite, aber dann ist er auch wieder despotisch. Der GRoße weiß, dass sein Vater lügt, aber er kommt nicht von ihm los, obwohl der ihm nicht einmal genug Unterhalt zahlt. Er wendet sich dann immer wieder an mich, aber da mein Ex immerwieder Möglichkeiten findet mich finanziell in die Enge zu treiben,kann ich ihm jetzt auch nichts mehr geben. Das Widersprüchliche ist, dass der Große auf mich sauer ist, obwohl ich ihn mehrmals nach Prügeleien mit dem Vater aufgenommen habe und finanziell unterstützt habe. Zur Zeit hat er den Kontakt zu mir abgebrochen.
Inzwischen sind selbst die Dame vom Jugendamt und die Verfahrenspflegerin ratlos und der Familienrichter macht gar nichts, obwohl er schon vor 3 Wochen einen sogenannten Umgangs- oder Aufenthaltsbestimmungspfleger einsetzen wollte.

Manchmal ist es schon zum Verzweifeln, aber ich bin wohl doch eine sehr starke Frau und mein Beruf und mein Hobby (Singen im Chor) halten mich aufrecht.Außerdem brauchen die Kinder eine starke Mutter. Ich weiß, dass die Liebe die sie im Herzen zu mir haben unzerstörbar ist , aber ihre Seelen sind schon sehr verwirrt.

Tina
Gast
 

Beitragvon -ce- » So. 27.11.2005, 17:25

hallo tina

Daß Du Hilfe suchst, in der Auseinandersetzung mit Deinem Ex, ist schon mal ganz richtig. Nun würde mich als erstes einmal interessieren, mit welcher Begründung Dir das Sorgerecht aberkannt wurde, ob Du da gerade depressiv warst, weil Du am Ende ja schreibst, daß Du eine starke Frau bist, im Beruf stehst und auch noch einem aufwendigen Hobby nachgehst, oder ob Du deswegen depressiv geworden bist, und es geschafft hast, eine unter Tausenden, da wieder herunterzukommen, obwohl der Terror ja doch wohl weitergeht.

Wenn Du Details nicht öffentlichmachen willst, könntest mir das auch als pn. schreiben, wenn Du magst.

Allgemein machen Deine beiden Beiträge einen "ungeordneten" Eindruck, damit meine ich, Du hast bisher selbst noch keinen rechten Überblick, was eigentlich alles erreicht werden soll und in welcher Reihenfolge.

Was man jetzt schon beantworten kann: Wenn Du nicht mehr mit ihm telefonierst, ist das schon sehr richtig. Es muß nur konsequent durchgezogen werden, und wenn er Dir auch eine (vorgebliche) Erkrankung Deiner Kinder anzeigen will - konsequent auflegen, sobald Du seine Stimme hörst! Für deren Krankheiten ist momentan nur er zuständig. Auch dann, wenn er ein Kind vorgeschickt hat, und dann selber übernimmt - auflegen!

Allerdings solltest Du auf keinen Fall Briefe schreiben, weil es bessere Beweise vor Gericht nicht gibt! eMail ist auch schon verdächtig, und verleitet zu ungewollten Einlassungen, und mit einem Zeugen, der vorgibt, es selber genauso vom Monitor abgelesen zu haben, könnte es dann möglicherweise doch anerkannt werden, aber auf keinen Fall Briefe. Sein Anwalt, der um noch einige Prozentpunkte höher liegen dürfte, auf der Gerissenheitsskala, als er, würde daraus die hinterhältigsten Intrigen falten.

Den großen Sohn laß machen, wie er denkt. Für seine finanzielle Situation trägst Du nicht alleine Verantwortung. Eigentlich ja gar nicht. Sobald er sich abgeregt haben wird, kommt er schon wieder an. Selbst wenn Du meinst, Du müßtest ihm die Zerwürfnisgründe erklären, laß es für den Moment, denn Du verzettelst jetzt nur Deine Kräfte. Und dann: Was will er? Diese Scheidung trifft die jüngeren viel mehr. Wenn er vor der Tür steht, trag ihm nichts nach.

Wenn Gericht und Jugendamt im Moment stillhalten, ist das eigentlich ein gutes Zeichen, weil die Waage dann soweit ausgependelt erscheint, daß Du mit neuen Argumenten durchaus Chancen hättest, etwas in Deinem Sinne zu bewegen. Doch dazu müßte man erstmal wissen, was die Gründe für die Entziehung waren. Und wenn sich ein Richter 3 Wochen lang nicht bewegt - ist er gesund. Ob das so ein wunderbares Ding wäre mit dem Rechtspfleger da, ob der gleich alles umreißen würde, wage ich zu bezweifeln; eher könnte passieren, daß Dein Ex auch den wieder einwickelt.

Von einem, der sich wie ein Affe gebärdet, würde ich mir auch nicht sagen lassen, wann ich zu einer Therapie gehe, wobei Du jetzt vielleicht nicht mal eine bräuchtest. Und wenn er seinen großen Sohn dann also auch so verbogen hat, daß der eine bräuchte, na dann Gute Nacht.

mfg -ce-
-ce-
 

Anehörige

Beitragvon Gast » So. 27.11.2005, 21:22

Liebe -ce-,

erst einmal vielen Dank für deine Antwort. Du hast gefragt, warum ich überhaupt meinen Kleinen unter solchen Bedingungen sehe. Mein "Nochehemann" hat mich vor Gericht als schwer psychotisch dargestellt. Richtig ist, dass ich vor ca. 16 Jahren eine mittelschwere Depression mit einer leichten Psychose hatte. Ich habe auch immer mal wieder leichte Depressionen gehabt, die ich immer sofort habe behandeln lassen.Wie gesagt, er hat vor Gericht gelogen, dass sich die Balken biegen, ich war die schwer psychotische Mutter, die eine Gefahr für die Kinder darstellte.
Als ich mich trennen wollte ist er zunächst gegangen, dann habe ich ihn dummerweise für eine Aussprache mmit unserem großen sohn, der mich heftig verbal angegriffen hatte, zurückgeholt. Er hat sich dann mit seinen 192cm wieder reingedrängt und behauptet ,mein kleiner Sohn hätte Angst vor mir. Er ging einfach nicht wieder und ich war völlig fertig. Dann wurde ich ins Krankenhaus eingewiesen, wo er zunächst auch einen Arzt manipuliert hat und mich als psychotisch dargestellt hat. Eine Ärztin dort war aber ganz anderer Meinung und sagte mir, mein Mann würde mich als schwer krank darstellen, damit er sich nicht mit sich selbst beschäftigen müsse.
Die Diagnose, die dann bei mir gestellt wurde war eine bi-polare affektive Störung in einer Mischform, bei der die Stimmungen stundenweise schwanken. Ich frage mich allerdings manchmal ob ich nicht ein Trauma erlitten habe, das mich sehr schwer seelisch erschüttert hat.
Das Ganze ist jetzt dreieinhalb Jaher her, seitdem sehe ich den Kleinen höchstens vier Stunden pro Woche und dennoch bin ich seitdem nie wieder mehr als eine Woche (meist wegen irgendwelcher Attacken von ihm) krank gewesen. Im Krankenhaus war ich wegen der seelischen Geschichte nur zweimal, das letzte Mal als er mir Jan weggenommen hat (er war damals erst vier und ich seine Hauptbezugsperson)und das erste Mal vor 16 Jahren auch nur drei Wochen.

Woher ich die Kraft nehme weiß ich nicht, vielleicht weil ich ein gläubiger Mensch bin und stabile Beziehungen zu anderen habe. Ich liebe meinen manchmal allerdings sehr anstrengenden Beruf( seltsamerweise habe ich es auch gerade mit den pädagogisch schwierigsten Schülern zu tun)
Außerdem macht mir mein Hobby sehr viel Spaß und ich habe auch dadurch wieder neue Kontakte aufbauen und eine neue Freundin gefunden.

Aber ich werde deine Ratschläge befolgen und nur Terminabsprachen wegen Jan schriftlich fassen. alles andere wird er nur wieder gegen mich drehen. Seine Rechtsanwältin ist noch nicht mal besonders gut. Er selbst ist hochintelligent und kann auch sehr charmant auf andere wirken.Außerdem glaube ich, dass Männer immer noch sehr viel bessere Chancen haben, wenn sie sich "gut verkaufen" können. Mein Nachteil war einmal die festgestellte Erkrankung und die Tatsache, dass ich oft sehr aufgeregt war, weil mich das alles emotional natürlich unglaublich erschüttert hat. Jetzt habe ich die Einstellung, dass ich dies alles am besten nehme wie einen Schicksalsschlag, den ich nicht beeinflussen konnte und nicht alle meine Fehler zu schwer nehme.

Der Umgangspfleger sollte im übrigen eingesetzt werden, weil er jetzt für die Zeit des Umgangs das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat. Dies bedeutet, er kann Jan auch mit der Polizei (in Zivil natürlich) oder mit einem Gerichtsvollzieher zu mir bringen. Der Sinn ist die Machtspiele dieses Mannes zu beenden und den Umgang auszudehnen. Ich glaube auch nicht, dass dieser wieder so sehr beeinflusst wird, denn die Verfahrenspflegerin, der das alles wohl über den Kopf gewachsen ist, hat den ihr bekannten Umgangspfleger vorab informiert.

Was mich nur interessieren würde, ist mein "Nochehemann" krank oder nur gekränkt, wie meine Ärztin zuletzt behauptet hat oder einfach ein schlechter Mensch?

Tina
Gast
 

Beitragvon -ce- » So. 27.11.2005, 23:01

hallo tina

Ich verstehe die Sache inzwischen so: Ihm geht es, nachdem er die erste Zeit Eurer Trennung wohl gesehen hat, wie blöd er nachher dastand, nunmehr darum, Dich durch Entziehung der beiden minderjährigen Kinder zu erniedrigen, was er offensichtlich, da es ihm auch so leicht gemacht wurde, freudig genießt. Du kannst einem solchen Menschen nicht Krankheit unterstellen, es sind dies offensichtlich Charakterabgründe, gegen die es kein Mittel gibt, die aber nicht als Krankheit gewertet werden können.

In Deinem Fall ist da aber nicht nur eines schiefgelaufen. Wenn jetzt noch irgendwelche Gerichtstermine anstehen bzw. Du den festen Willen hast, das Sorgerecht zurückzuerlangen, schieße als erstes Deine Anwältin auf den Mond, denn sie ist eine jämmerliche Stümperin!

Ich kann fast nicht glauben, was ich da lese. Wenn die gegnerische Seite vor Gericht lügt, hätte ein Raunen von Dir ausreichen, und Deine Anwältin hätte ihn sich vorknöpfen müssen, und die Lügen aufdecken. Ein Gutachten zu Deiner psychischen Verfassung ist offenbar gar nicht erst gemacht worden. Soviel weiß ein Erstkläßler, daß, wenn Du weiterhin einen Beruf im sonderpädagogischen Bereich ausüben kannst (während andere mit gleicher Krankheit, eben nur erheblicheren Ausmaßes, frühinvalidisiert werden), man Dir die eigenen Kinder gleich gar nicht wegnehmen kann.

Aus Deinen Texten geht zwar hervor, daß Du manche Dinge zu emotional, statt rational, siehst. Dieses könnte ein Hinweis auf diese bipolare Störung sein. Daß es stundenweise wechselt, also jetzt manisch und in der nächsten Stunde wieder depressiv, da würde ich eher nicht mitgehen, denn dann wärst Du, im Ergebnis dessen, so zerrissen, daß Du keinerlei Beruf mehr nachgehen könntest.

Auf alle Fälle muß diese bipolare Störung durch entsprechende Medikation abgefangen werden, und von Belang sind lediglich die manischen Phasen, was Du während derer anstellst oder auch nur bewegen willst. Ist sie medikamentös nicht stabil eingestellt, kann es natürlich sein, der Richter hätte sich, mangels Gutachtens, auf Dein "aufgeregtes" Auftreten gestützt - bei seinem Fehlurteil.

Nachdem Du ihn ermutigt hattest, zurückzukommen, was möglicherweise erst der Auslöser war für seine Rachehandlungen, denn er erkannte erst da, daß er im Grunde weggejagt worden war, er dann nicht wieder hatte gehen wollen, nun, er ist schließlich doch gegangen. Wo er dem Arzt erzählt hatte, Du seiest psychotisch, das hat weiter keine Bedeutung, denn jeder Psychiater vermag selbst noch ganz gut zu erkennen, ob jemand psychotisch ist. Auch was diese Ärztin über ihn angedeutet hatte, ist ohne Belang, weil sie ihn schließlich nicht wirklich untersucht hatte, immerhin aber doch ihre Berufserfahrung dafür stand, daß es kein leeres Gewäsch gewesen sein wird.

Ich will Dir da nichts einreden, frage mich bloß, ob Du das Sorgerecht denn nicht zurückhaben willst, was auf die beschriebene Weise (Gutachter, guten Anwalt) durchaus Chancen hätte, sofern es da nicht noch andere Dinge gibt, die Du nicht preisgeben willst (manische Ausbrüche gegen die Kinder etwa). Doch auch dann, wenn es damals so gewesen sein sollte, erforderte das inzwischen eine neuerliche Begutachtung, nach der alles ganz anders aussehen könnte.

Und bei all dem solltest Du nicht vergessen, auch für den 17jährigen noch das Sorgerecht zu beanspruchen, weil der schließlich (Pubertät, Eintritt ins Erwachsenenalter) die mütterliche Fürsorge genauso braucht. Übersiehst Du das, weil er sowieso bald volljährig sein wird, könnte Dir Dein Scheidender auf diese Weise noch ein Bein stellen

mfg -ce-
-ce-
 

Beitragvon Stella-cuore » So. 27.11.2005, 23:22

Hallo Tina!
Bin auf deinen Beitrag gestoßen, .... und erkenne Parallelen!
Cita hat Recht von wegen "ungeordnet!" ....... Aber ich weiß ja selbst, dass es nicht einfach ist, die eigenen Progleme hier spontan zu erklären!

Es ist bei sowas besondes schwierig, ....... weil man eben schlecht was beweisen kann.......... und dann dieser Charme von dem auch du sprichst!

Trotzdem kann ich mir deine schwierige Lage vorstellen, auch wenn die Deteils sich sicher unterscheinden!

Auch ich weiß nach wie vor, nicht ein noch aus!

Bin heute abend leider zu müde, hier auf Einzelheiten einzugehen! ... zumal ich beschlossen habe, morgen wieder zu arbeiten!

Ich denke, du solltest hier bleiben! ... Mir tut es auch gut, das Gefühl zu haben verstanden zu werden..... nicht allein zu sein! .... und das ist ja auch schon was!

L.G.
Stella
Stella-cuore
 

Angehörige

Beitragvon Tina » Di. 29.11.2005, 19:46

Liebe -ce-,
ja du hast recht, manchmal wirkt das, was ich schreibe etwas ungeordnet, aber ich habe es wohl nicht geschafft alles das, was in immerhin jetzt fast 4 Jahren passiert ist, in eine Reihenfolge zu bringen. Es ist auch so viel, dass man das wahrscheinlich in einem Buch unterbringen könnte.

Was das Sorgerecht angeht, so habe ich eigentlich schon resigniert, denn mein Ex ist inzwischen auch körperlich zumindest übergriffig mir gegenüber und ich hätte Angst, wenn deer Kleine bei mir wäre, dass er uns nicht in Ruhe ließe. Außerdem ist das Problem, dass ein psychiatrisches Gutachten Geld kostet und ich auch pleite bin. Das jetzt auch noch zu erklären wäre etwas zu kompliziert.

Was die psychische Erkrankung angeht, so bin ich sehr zuversichtlich. Ich habe nie eine wirkliche Manie gehabt, nur sogenannte hypomanische Zustände, die "normale" Leute als überdreht empfinden. Dies haben die Kinder glaube ich nicht als schlimm empfunden. Nur die Depression vor der Trennung war für den Ältesten beängstigend, weil ich dummerweise ihm gegenüber geäußert habe, dass ich schon einmal Selbstmordideen hatte. Damit kann ein Jugendlicher nicht viel anfangen, es macht ihm erst einmal nur Angst.
Als Medikament nehme ich seit über drei Jahren Timonil und es macht mir keine Probleme. Nur körperlich bin ich auch angegriffen, ich habe funktionale Herzbeschwerden, Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte. Lange kann ich den Stress wohl nicht mehr durchhalten.

So, das wäre das Wichtigste für heute, jetzt muss ich mich auch mal wieder positiven Dingen zuwenden (Chorgesang)

Alles Liebe besonders fü die, die weit mehr unter ihrer psychischen Erkrankung leiden müssen als ich.

Tina
Tina
 

Beitragvon -ce- » Di. 29.11.2005, 23:51

hallo tina

Mit diesem Ordnen meinte ich nicht, es hier entsprechend der Reihenfolge zu schildern, sondern Du brauchst einen Plan, was Du im Einzelnen geregelt, entschieden, durchgesetzt haben willst.

Ich will Dich nicht aufwiegeln, Dir das Sorgerecht zurückzuholen. Nur ist es doch Dein Kind, ein Stück von Dir (der Beitrag der Männer ist bekannt). Auch wenn Du jetzt sehr schwach bist, Du würdest Dir vielleicht eines Tages nicht verzeihen können, Deinen Sohn in der Gewalt und dem Einfluß dieses Menschen belassen zu haben, der sich hier als eiskalter Intrigant entpuppt hat.

Zum einen gibt es, für Leute, die ihre Rechte ansonsten nicht einfordern könnten, Prozeßkostenhilfe; auch Anwälte, die sich auf das Risiko einlassen, und Dich erst einmal vertreten würden, bei Aussicht auf Erfolg natürlich nur. Und das Gutachten kann auch die Jugendhilfe verauslagen, sofern sie von der Erfordernis überzeugt werden könnte.

Wenn Du dann schreibst "... die Depression vor der Trennung ...", da erkenne ich daraus - bisher war ich davon ausgegangen, Du hättest ihn rausgeschmissen, und hatte mich schon gewundert, daß er da auch gleich gegangen war -, daß er keiner gesunden, selbstbewußten Frau gewichen ist, sondern er dem offenbar nur allzu gerne nachgekommen war, weil er wollte, daß Du in Deinem Tief dann nicht mehr zurechtkämest. Soviel nur zu Deiner früher gestellten Frage, ob er ein schlechter Mensch sei ...

Wenn Du Deinem Sohn Deine Selbstmordabsichten dargelegt hattest, gibt es da - wie bei anderen Dingen auch, einer Vergewaltigung z.B. - zwei Extreme: Entweder der damit Konfrontierte wendet sich gegen den Täter (schnell auch mit Mordabsichten - in Deinen Fall also gegen den Schuldigen an diesen, den Auslöser für diese Suizidabsichten; den wird er aus Streitigkeiten zweifelsfrei erkennen können), oder er haßt das Opfer. Dies sind, wie gesagt die Extreme, zwischen denen es vielfache Nuancierungen gibt. Es scheint hier jedoch fast so, als wolle sich Dein Sohn da nicht unbedingt gegen den Vater wenden. Angst ist in diesem Fall bequemer, als sich entscheiden zu müssen.

Mit Deiner Medikation kannst Du wohl zufrieden sein, denn wo sich im physischen Bereich all diese typischen Streßsymptome zeigen, hält es den Einfluß auf die Psyche doch gut stabil.

Du tust ja auch etwas, um Deine Psyche zu pflegen, Streicheleinheiten einzusammeln.

mfg -ce-
-ce-
 

Angehörige

Beitragvon Tina » Fr. 02.12.2005, 10:10

Liebe -ce-,

vielen Dank für deine lieben und fundierten Antworten.

Ich hatte in der letzten Woche mehrere Entscheidungen zu treffen, einmal wegen einer finanziellen Angelegenheit und wegen des Aufenthaltsbestimmungsrechts für den Kleinen.Ich habe mich dafür entschieden, dies mit meiner Rechtsanwältin durchzukämpfen, insbesondere weil auch meine Ärztin meinte, dass sich mein "Nochehemann" wohl nie in seiner Einstellung ändern wird.
Auch in der finanziellen Angelegenheit habe ich mich gegen meinen Ex zwar nicht durchgesetzt, seine Kompromissunfähigkeit wird möglicherweise zu meiner privaten Insolvenz führen, aber er ist gezwungen auch sein Haus zu verkaufen, um unsere gemeinsamen Schulden loszuwerden. Vielleicht komme ich dann doch noch mit einem blauen Auge davon.

Du meintest ich sei in meiner Ehe eher eine schwache, nicht selbstbewusste Frau gewesen. Ich denke, ich war ihm hörig und von daher schwach. Auf der anderen Seite habe ich aber unglaublich viel geleistet, denn wir haben (leider) in zwei Jahren ein Haus umgebaut, ein zweites Haus (Fertighaus) auf unserem Grundstück gebaut und dabei habe ich gleichzeitig den Kleinen, der fast noch ein Baby war, betreut, sowie meine beiden größeren Jungs, die damals in der Vorpubertät waren und mit halber Stelle an der Schule gearbeitet. Das war eine Belastung, die das Normalmaß weit übersteigt. Unsere Ehe hatte schon länger gekriselt, und ich wollte schon von ihm weg, als ich schwanger war. Schon damals hat er damit argumentiert, ich wolle ja nur weg, weil ich krank sei, was für ihn psychotisch hieß. Aber ich habe den Gedanken, dass er bösartig sein könnte von mir weggeschoben. Außerdem gab es immer wieder, leider auch Ärzte, auf die er sehr überzeugend wirkte. Jeder Mensch ist manipulierbar und er beherrscht die "Kunst "andere Menschen zumanipulieren zu können wie kein anderer.

Aber ich glaube, jetzt ist es vorbei damit. Die Verfahrenspflegerin und die Dame vom SKF glauben ihm kein Wort mehr, der Richter war von Anfang an kritischer. Er hat vorgestern den Umgangspfleger eingesetzt und dieser wird in der nächsten Woche seinen Dienst antreten und damit mein Ex nicht wieder seine Spielchen treiben kann, von der Verfahrenspflegerin vorab informiert. Sie hat mir den Rat gegeben, mich lieber gar nicht mehr zum Verhalten meines Ex zu äußern, um nicht den Eindruck zu erwecken, ebenfalls manipulieren zu wollen.

Es geht also voran und ich werde weiter für meine Kinder kämpfen.Wenn ich dann irgendwann Zeit habe, werde ich vielleicht ,wie meine Ärztin mir gestern vorgeschlagen hat ,meine Erfahrungen doch einmal in einem Buch veröffentlichen.

Tina


PS: Die Streicheleinheiten für meine Seele hole ich mir dieses Wochenende, denn ich werde zu einem "Probenwochenende" mit meinen "Sangesbrüdern" und "schwestern" fahren und ich glaube, wir werden viel Spaß haben
Tina
 

Beitragvon -ce- » Fr. 02.12.2005, 19:00

hallo tina

Das hört sich alles sehr gut an, vor allem, daß Du Deinen kleinen Jungen jetzt endlich auch wirklich wiederhaben möchtest, freut mich sehr. Früher oder später wäre der sowieso bei Dir aufgetaucht und hätte Dir andernfalls peinliche Fragen stellen können: Warum Du nicht um ihn gekämpft hättest.

Ich hoffe nur, Deine Rechtsanwältin ist clever genug, das alles durchzuboxen. Es gibt diese Spezies auch in skrupellos, was man eher sich wohl nicht wünschen würde, doch im Kampf gegen den Teufel muß man sich mitunter mit dessen Großmutter verbünden.

Diese Schuldensache ist sicherlich kompliziert genug, weshalb ich hoffen will, Du hattest auch darin nur den besten Berater. Wenn ich ein Mann wäre, Stinktier im Nebenberuf, dann würde ich mein Haus nämlich nicht verkaufen, sondern es auf eine Zwangsversteigerung ankommen lassen, womit Dein Anteil an der Restschuld schon mal schnell um einige Hunderttausender ansteigen könnte ...

Ich will Dir um Gottes Willen keine Angst machen, so wie es mir leidtut überhaupt an Deinen guten Nachrichten herumzumosern, doch finde ich es wichtig, trotz aller guten Hoffnung auch die Ecken und Kanten zu sehen.

Ja, man muß fragen, was Menschen doch für seltsame Geschöpfe sind. Da bauen sie ein Haus (Ihr gleich zwei), um nach Beendigung aller Strapazen schließlich auseinanderzulaufen ...

Ich zweifle freilich nicht an Deinen Worten, aber ein Psychiater muß doch so einen "Falschen Fünfziger" zu durchschauen in der Lage sein! Der dürfte doch keinesfalls die Diagnose beeinflussen können, in welcher Form auch immer!

Diesen Rat der Verfahrenspflegerin kann ich eigentlich nicht nachvollziehen. Wenn der Richter Dich darauf ansprechen würde, etwas fragen, solltest Du dann wohl sagen: "Dazu möchte ich keine Angaben machen."? Ob jemand irgendwas oder -wen manipulieren will, das zweifelsfrei zu erkennen, ist der Richter sicherlich selber in der Lage!

Ich hoffe, es geht für Dich und Deine Kinder so gut aus, wie nur irgend möglich.

mfg -ce-
-ce-
 

Angehörige, Trennungsstress

Beitragvon Tina » So. 04.12.2005, 19:07

Liebe -ce-,
ich bin gerade von meinem sehr schönen Probenwochenende zurück und habe deinen Beitrag gelesen.
Ja, es ist schon seltsam, wie schnell sich situationen im Leben ändern können. Aber vielleicht habe ich damals als wir das Haus bauten gehofft , dass so etwas Gemeinsames uns näher zusammenbringen könnte. Er war auch Feuer und Flamme und sein Enthusiasmus damals hat mich durch aus mitgerissen. Aber wie gesagt, es ist dann viel passiert und das zerbrochene Vertrauen war im Endeffekt nicht wieder aufzubauen.

Du hattest Zweifel daran, dass ein Angehöriger Ärzte insbesondere Psychiater manipulieren kann. Eine Kollegin von mir ist mit einem Neurologen und Psychiater verheiratet und der sagt, dass dieses Phänomen in der Literatur als Fehldiagnose durch Fremdanamnese beschrieben wird. Das Schwierige war aber hier auch, dass ich dem Arzt im Krankenhaus damals gesagt hatte, dass ich "am Rand" sei und Angst hatte zu dekompensieren. Dies hat wahrscheinlich zusammen mit einem Gespräch, das der Arzt mit meinem Ex geführt hatte zu dieser Fehldiagnose geführt, die fatalerweise auch noch meinen größeren Söhnen in einem Familiengespräch mitgeteilt wurde. Gottseidank war aber damals auch noch einen andere Ärztin anwesend, die sich in meine Situation hineinversetzen konnte und dann die weitere Behandlung übernommen hat. Sie hat mit sehr geholfen und ich konnte dann nach 2 Monaten das Krankenhaus verlassen und auch auf ihren Rat hin bin ich nicht zu meinem EX zurückgekehrt, obwohl in unserem Haus auch ein getrenntes Wohnen möglich gewesen wäre. Die Situation hat sich also so ergeben, weil mein Ex mich ins Krankenhaus hat einweisen lassen und ich nicht zurückkehren konnte. Freiwillig habe ich meine Kinder damals nicht verlassen.Aber das ist jetzt alles zum Glück Vergangenheit.

Schwieriger sind die aktuellen Probleme: Ich habe vorhin mal wieder probiert mit dem Ältesten zu sprechen, aber das ist ein sinnloses Unterfangen. Ich habe dann das Gespräch beendet, woraufhin mein Sohn wieder anrief und mir vorwarf, dass ich immer einfach den Hörer auflege. Ich habe dann noch einmal versucht mit ihm zu reden, woraufhin er selbst den Hörer auflegte. Es ist schon seltsam, wenn man jemandem etwas vorwirft, was man im nächsten Augenblick selbst tut. Meine Konsequenz ist vorerst mal nicht mehr anzurufen.

Ansonsten hoffe ich, dass sich der Umgangspfleger bald bei mir meldet, damit ich Jan sehen kann. Mein Ex hat ihn mir Mittwoch (ohne Vorankündigung) plötzlich vorbeigebracht. Gut, dass ich zu Hause war, sonst wäre der Kleine sicher enttäuscht gewesen.

Anderen, die in einer ähnlichen Lage sind wie ich kann ich nur Mut machen nie aufzugeben und sich Menschen zu suchen, die einen unterstützen.

Tina
Tina
 

Beitragvon -ce- » So. 04.12.2005, 21:39

hallo tina

Da hättest Du also meine Zweifel zerstreut, was die böse Sache freilich keinen Deut besser macht. Ja, ich vergaß! Ich war von Leuten ausgegangen, wie ich sie kenne. Du mußtest erleben, was passiert, wenn ein Arzt gegen alle Vernunft handelt. Weil es das gibt, na klar, muß es auch einen Begriff dafür geben, werden wir damit zu leben haben.

Solche Partner- oder Familiengespräche müssen, sofern der Patient selber nicht wirklich "außer Gefecht gesetzt" ist, infolge unumgänglich notwendiger therapeutischer Maßnahmen (medikamentös ruhiggestellt z.B.) oder im Delir, selbstverständlich unter dessen eigener Mitwirkung stattfinden. Da wird man ja vielleicht mal eine Woche warten können! Auf diese Weise ergeben sich über die Interaktion der Beteiligten auch wesentlich mehr Schlüsse.

Hinter dem Rücken trägt sowas - wie der Patient es sehen muß - den Charakter eines Komplotts. In Deinem Fall war es dann ja auch tatsächlich eines.

Du kannst von Glück sagen, daß Du danach wenigstens in gute Hände gekommen bist.

Was mit Deinem großen Jungen passiert ist, ist schlimm. Aber, glaube mir, in einiger Zeit wird er es vielleicht verarbeitet haben, insbesondere nachdem er sehen kann, daß sich das Blatt jetzt zu Deinen Gunsten wendet, also wer recht und wer unrecht hat, wer böse ist und wer gut in diesem ganzen Zank.

Auch diese Aktion da mit Deinem kleinen Jungen will mir zuversichtlich erscheinen, positiv jedenfalls. Ich weiß nicht warum, aber es löst so ein Gefühl aus.

mfg -ce-
-ce-
 

Angehörige, Trennung

Beitragvon Gast » Do. 08.12.2005, 18:34

Liebe -ce-,

ich wünschte nur, du hättest recht. Tatsächlich ist es so, dass mein ex zwar inzwischen Kontakte nicht mehr völlig unterbindet, aber mir Termine aufdrückt und meine Interessen in keinster Weise berücksichtigt. Ich kann weiter froh sein, dass ich Jan überhaupt vier Stunden (manchmal auch nur drei bis dreieinhalb Stunden) pro Woche in Begleitung seines Bruders, jetzt wieder der Verfahrenspflegerin sehen kann. Welche Funktion jetzt der Umgangspfleger überhaupt haben soll ist mir schleierhaft, denn im letzten Telefongespräch meinte die Verfahrenspflegerin dann, Druck würde nur Gegendruck erzweugen, eine totale Kehrtwende in den Ansichten, die sie noch vor ca. einer Woche vertreten hat. Wenn es nicht so traurig wäre, würde man sagen es ist zum Mäusemelken.

Das Schrecklich an meiner Situation ist für mich, dass ich mich als "nicht normal" abgestempelt fühle und meine Reaktionen immer wieder beobachtet werden. Mein ex versteht es vorzüglich mich durcheinanderzubringen, wenn dann Daten teilweise von ihm selbst durcheinandergebracht werden, wird dies alles nur auf mich geschoben und dann wieder auf meine psychische Erkrankung zurückgeführt.

In der Schule jabe ich im Augenblick auch unglaublich viele Probleme zu lösen und der Irrsinn dabei ist, dass meine Kollegen sehr viel von mir halten und ich sehr viel Verantwortung trage. In einer Klasse ist ein Mädchen mit einem inoperabeln Gehirntumor, die jetzt teilweise aggressiv wird, sodass die Klasse, die von der Klassenlehrerin noch nicht vollständig informiert wurde auch aggressiv reagiert. In einer anderen Klasse erzählte eine 17- jährige mir und einer Kollegin sie würde den Freund ihrer Mutter so hassen, dass sie ihn manchmal umbringen wolle. Wir haben ihr geraten sich therapeutische Hilfe zu holen, sie wird dies wohl auch tun. Meine Kollegin geriet allerdings gleich zu sehr in Panik, denn sie hatte vor zwei Jahren eine Schülerin, die ihr mitteilte sie würde ihre Mutter hassen und wolle sie umbringen. Das Tragische ist, dass die junge Frau dies tatsächlich gemacht hat. Ich neige eher dazu solche Äußerungen nicht überzubewerten.

Man merkt, es ist kurz vor Weihnachten und meiner Erfahrung nach neigen die Menschen dazu in dieser Zeit emotionaler zu reagieren und Probleme auch zu dramatisch zu sehen (mich manchmal eingeschlossen).
Ich habe mir vorgenommen, mir jetzt etwas mehr Ruhe anzutun und die Dinge auf mich zukommen zu lassen. Ich kann sie leider nicht ändern und wer unbedingt galuben will, ich wäre "nicht normal" soll das ruhig tun, Leute, die zu viel Kontakt zu meinem ex haben werde ich im Augenblick allerdings meiden, so weit das möglich ist.

Tina
Gast
 

Beitragvon -ce- » Do. 08.12.2005, 23:39

hallo tina

Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist das solche liberale Herumeierei, wie sie diese Verfahrenspflegerin da aufführt. Ihre Ratschläge kann sie sich sparen! Da war bisher noch kein guter darunter. Eher will es erscheinen, als daß er die da mal wieder etwas beeinflußt hat.

Ich erkenne aus Deinen Schilderungen, was die Überlassung Deines Sohnes angeht, daß Dein Bisheriger (Ex schreibt sich schneller - ist es aber eben leider noch nicht) Dich mit maßloser Kaltschnäuzigkeit bis auf's Blut zu quälen gedenkt, und sich von diesen Leuten dabei lustig unterstützt sieht. Politik der tausend Nadelstiche!

Was Du jetzt bräuchtest, wäre ein guter Anwalt, der dieser Verfahrenspflegerin die Sache aus den Händen reißen, sie als befangen ablehnen könnte. Nur brauchst Du da gar nicht erst auf die Suche zu gehen, so jemanden findet man nicht grad mal so nebenher.

Diesen Umgangspfleger mußt Du, resp. Deine Anwältin, natürlich erst einmal Deine Position erläutern, damit er entscheiden kann, auf welche Seite er sich stellt. Das kannst Du Dir wohl denken, wenn er nur die Aktenlage kennt, da stehst Du nicht so gut da. War Dein Bisheriger schneller, dann mußt Du es zunächst erst schaffen, ihn, diesen Amtsmenschen, wieder Dir zu zu drehen.

Der wird jetzt vielleicht auch erst einmal gar nicht wissen, welcher Seite er eigentlich zu Recht verhelfen soll - und wenn Beamte was nicht wissen, streben sie nicht etwa nach Aufklärung, sondern freuen sich, weil sie dann nämlich erst einmal noch gar nichts tun brauchen.

Hat denn überhaupt nun schon mal einer ein neuerliches Gutachten zu Deiner psychischen Stabilität angefordert?

Alle Zeit, die vergeht, läuft gegen Dich!

Auch ist nicht gut, wenn Du Dich darauf verläßt, daß Deine Anwältin von sich aus aktiv wird. Irgendwie tut sie das sicher, doch fallen darunter auch Briefe, die nach 20 Tagen erst beantwortet werden, nicht zufriedenstellend natürlich, dann noch mal geschrieben ... usw. Du mußt von Dir aus ihr auf den Füßen herumtreten!

Am Ende behauptet die Gegenseite, soundsovielmal hattest Du keine Zeit für die vereinbarte Überlassung und hast Dich nicht weiter bewegt, also liegt Dir der Junge nicht allzu sehr am Herzen ...

(In der Sache, was Du da in der Schule hattest, nur zu Deinem Schutz, würde ich raten, laßt es nicht bei der Verweisung, sondern klemmt Euch dahinter, daß die zuständigen Instanzen, also etwa Polizei, es auch erfahren. Du würdest vielleicht zusammenbrechen, wenn es tatsächlich geschähe, und man Dich nachher fragen würde: Was haben Sie unternommen? Sowas kannst Du jetzt nicht brauchen!)

mfg -ce-
-ce-
 

Nächste

Zurück zu Beziehungen und Umfeld

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron