Mutter-Tochter-Beziehung

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Mutter-Tochter-Beziehung

Beitragvon Skorpionfrau » Sa. 05.11.2005, 01:35

Ich bin über die Beziehung zu meiner 32jährigen Tochter nicht glücklich. Obwohl wir beide uns gegenseitig versichern uns zu lieben, kommt es immer wieder zu großen verbalen Auseinandersetzungen. Meine Tochter fühlt sich ständig kritisiert (was nicht wirklich stimmt) und ist ständig in Verteiditungsposition.
Sie ist Mutter eines 8-jährigen Jungen und vom Kindsvater geschieden. Sie lebt seit 4 Jahren mit einem anderen Mann zusammen, der mit Geld nicht gut umgehen kann, aber sie und das Kind sehr liebt. Ich habe ihr nach meiner eigenen Scheidung und Wiederverheiratung und dem Verkauf meines Hauses, dann vor 10 Jahren ca. 200.000,-- Euro für ihren Hauskauf geschenkt. Sie ist in ihrem Beruf sehr erfolgreich und auch sehr beliebt.
Weihnachten feiern wir seit einigen Jahren bei meiner Tochter. Seit vor 3 Jahren am Hl. Abend auch ihr Vater (mit meinem Einverständnis) eingeladen ist, treffe ich immer öfter mit meinem Exmann bei Familienfesten zusammen. Das kostet mich sehr viel Kraft, da ich immer Angst habe, dass es zu einem Streit kommen könnte (wir haben uns damals nicht in Frieden getrennt). Ich habe meine Tochter daher vor einigen Wochen gebeten, dass beim Geburtstag meines Enkels mein Exmann nicht wieder dabei ist. Da er sowieso auf den Geburtstag vergessen hat, hat sie ihn nicht extra angerufen. Sie möchte aber ihrem Sohn die große Familienfeier zu Weihnachten nicht nehmen und dann wieder ihren Vater einladen. Sie sieht ihren Vater außerhab dieser Familienfeiern nicht, weil eigentlich kein sehr guter Kontakt zu ihm besteht. Nun haben wir immer öfter Streit, nicht direkt wegen ihres Vaters und nicht direkt wegen ihres Lebensgefährten, aber sie ist halt ständig auf Konfrontationskurs. Während der Sommermonate wohne ich ganz in der Nähe meiner Tochter und kümmere mich häufig um meinen Enkel. Während der Wintermonate wohne ich ca 1 Stunde entfernt, und sehe meine Tochter auch sehr selten.
Wer hat auch Probleme mit seiner Tochter und kann mir raten. Skorpionfrau
Skorpionfrau
 

Beitragvon Gast » Sa. 05.11.2005, 01:40

Wer Geld hat sollte keine Sorgen haben!!!
Gast
 

Beitragvon -ce- » Sa. 05.11.2005, 02:15

hallo skorpionin,

Zuerst einmal möchte ich mich für die Pöbelei jenes Gastes entschuldigen. Entschuldigen deshalb, weil wir vor einer Zeit versucht hatten, Gäste hier gar nicht mehr schreiben zu lassen, was aber mehrheitlich verworfen wurde, und dann hättest ja auch Du hier jetzt nichts schreiben können, also müssen wir die Stänkereien böswilliger Gäste gemeinsam erdulden.

Den Grund, weshalb Deine Tochter ständig kontra geht, sehe ich darin, daß sie selber mit genau denselben Zuständen unzufrieden ist, die auch Dich stören.

Und tun kann man nach meiner Erfahrung dazu so gut wie nichts. Solche eingewachsene Feindseligkeit besteht selbst noch nach dem Tod der entsprechenden Person. Möglicherweise würde sich was ändern, wenn es gelegentlich solcher Feier mal zur offenen Auseinandersetzung käme. Den Sohn könnte man ja nach nebenan schicken.

Ich denke mir, es ist sicherlich nicht leicht für Dich, die ganze Zeit über gute Miene zum blöden Spiel zu machen, also etwa über die Witze jenes Herrn zu lachen, während Du ihn viel lieber wohl auf den Mond schießen würdest.

Es sind dies natürlich, wenn Du es mal nüchtern von der anderen Seite her beleuchten willst, Dinge, die Dir sämtlich als Einmischungsversuch ausgelegt werden können. Da kannst Du zehnmal entsprechende Erfahrung haben und es also nur gutmeinen, die andere Seite sieht es so.

Du solltest Deine Tochter aber beraten, daß sie diesen Lebenspartner nicht an ihr Erspartes heranläßt oder an Gelder, die sie vielleicht außerdem von Dir hat

mfg -ce-
-ce-
 

Beitragvon skorpionfrau » So. 06.11.2005, 16:01

Vielen Dank für deinen Rat. Ich werde versuchen, erst mal mehr auf distanz zu gehen und mir jegliche Kommendare ersparen. Vielleicht sollte ich Weihnachten auch mal wieder zu Hause mit meinem Mann allein feiern und die Tochter samt Lebensgefährten und Enkel am nächsten Tag zum essen einladen. Es hat mir schon etwas geholfen, dass ein aussenstehender mit mir gesprochen (geschrieben) hat. Danke
skorpionfrau
 

Beitragvon -ce- » So. 06.11.2005, 21:47

... oder sich mal was gönnen über - alle - Feiertage. Eine Reise, weil man sich sonst vielleicht doch noch (zu Hause eben) so vorkommt, als säße man alleingelassen da und weiß, dort feiern sie jetzt ohne uns. Dann hätten vielleicht die anderen mal wirklich Sehnsucht.
-ce-
 


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