Gibt es die ideale Familie?

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Re: Gibt es die ideale Familie?

Beitragvon Summertime Sadness » Sa. 26.12.2015, 18:50

Atisha hat geschrieben:Was meinst du eigentlich mit Familie ist etwas verdammt Wichtiges?


Familie entsteht dadurch, dass zwei Menschen sich begegnen,sich im besten Fall sich lieben. sie beschließen zu heiraten, weil sie zusammengehören, durch Liebe werden dann Kinder gezeugt, eben die Saat der Liebe.
Liebe ist das eben das wichtigste Gefühl, denn sie ist Ursprung von allem eben auch der Familie.

Atisha hat geschrieben:Was erwartest du damit?

Erwarten tue ich nichts, denn das wäre der falsche Beweggrund von einer Familie.

Atisha hat geschrieben:was verbindest du damit?

Ich verbinde sehr viel damit.

Atisha hat geschrieben:was soll dir damit erfüllt werden?

Ich möchte irgendwann Kinder haben und damit meine Kinder eben auch neben der Liebe beste Vorraussetzungen haben für das Leben, gehört eben auch ein Partner dazu.

Atisha hat geschrieben:Was man sich andersweitig nicht auch organisieren könnte als duch eine genetische Verwandtschaft. Kurz gesagt, ich umgebe mich mit Menschen, die zu mir passen und das alles ohne Fortpflanzungsbedingungen


Ich möchte mich eben noch Fortpflanzen.^^

Bei EwigerMutter sind aber die Kinder nun aus dem Haus und Erwachsene, da kann man sich schon mal mehr um sich kümmern und in der eigenen Partnerschaft aufräumen.


Ja, das sehe ich auch so.
Zuletzt geändert von Summertime Sadness am Sa. 26.12.2015, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gibt es die ideale Familie?

Beitragvon Atisha » Sa. 26.12.2015, 18:53

Summertime Sadness, ich verstehe dich, ich sehe das ja ganz genauso wie du, aber sind alle schon soweit oder soweit gewesen. Du hattest mir schon geantwortet, da habe ich meinen Beitrag nochmal ergänzt. Wie gesagt bei EwigerMutter sind die Kinder schon aus dem Haus. :)
Atisha
 

Re: Gibt es die ideale Familie?

Beitragvon EwigeMutter » So. 27.12.2015, 00:33

Lieber Atisha, ich liebe ja meine Familie mit all ihren Macken und Problemen.Natürlich haben wir auch viele schöne Momente, auch jetzt an Weihnachten.Der Heilige Abend war eigentlich schön, wenn man mal davon absieht, dass meine Tochter immer wie abwesend wirkte und sehr wenig gesagt hat.Ich weiß nicht, was gerade in ihr vorgeht....merke nur, dass sie uns alle sehr kritisch betrachtet und sehr schnell einfach wortlos aufsteht und sich in ihrem Zimmer verkriecht, wenn ihr irgendetwas nicht gefällt.
Vielleicht ist sie uns schon ein wenig "entfremdet".
In der Beziehung aufräumen hört sich toll an.Ich räume seit Jahren auf oder besser gesagt ich versuche es, aber irgendwie ist das wie bei Don Quichotte....die Windmühlenflügel stört mein Gefuchtel mit dem Schwert meist wenig.
Mein Mann ändert sein Verhalten nur, wenn ich sozusagen "radikal" werde....und auch dann oft nur kurzzeitig.Ich fühle mich oft nicht durchsetzungsfähig genug, ich streite nicht gerne und im Guten funktioniert das nie.
Bei den kleinsten Einwänden fühlt er sich persönlich beleidigt und reagiert immer sehr extrem.
Das kann ich nicht ertragen.
Darum ziehe ich fast immer den Kürzeren.
Aber in grundlegenden Lebenseinstellungen haben wir durchaus Übereinstimmungen.Streit gibt es oft nur wegen seiner seltsamen Art die Dinge des Alltags zu regeln und manchmal wegen seiner fehlenden Empathie.
Ich habe nicht vor, ihn deswegen zu verlassen.Wir sind jetzt 35 Jahre zusammen, das wirft man nicht so schnell weg.
Ich glaube, den idealen Partner zu finden ist wie sechs richtige im Lotto.Ich habe mich in einen fröhlichen und selbstbewussten jungen Mann verliebt, der sehr charmant sein konnte....damals.Im Laufe des Lebens entwickeln sich die Menschen aber oft in verschiedene Richtungen und je älter man wird, desto "komischer" werden viele.
Ich werde es nicht schaffen, meinen Mann grundlegend zu ändern....ich versuche aber mich zu verändern....das ist schwer genug.
Immer der lächelnde "Buddhist" zu sein und Gleichmut in jeder Lebenslage zu bewahren wird mir in diesem Leben aber nicht mehr gelingen.Leider.
EwigeMutter
 

Re: Gibt es die ideale Familie?

Beitragvon EwigeMutter » So. 27.12.2015, 00:51

cats47 hat geschrieben:Nein, die ideale Familie die gibt es ganz sicher nicht.
Für mich war Weihnachten immer das Synonym für meine Wünsche
nach einer heilen Welt, nach einer glücklichen Familie in der sich alle
lieb haben ohne Hintergedanken, nach Eltern die nicht streiten.
Das ist nur ein Traum nicht die Realität.
Dieses Jahr habe ich es endlich geschafft alle meine Erwartungen an
dieses Fest aufzugeben.
Es wird niemals eintreten dieses vollkommene Glück,der Traum von
Frieden,Wärme und Geborgenheit.
Als Single,ohne Familie, bin ich besser dran.
Heute kann ich das so sehen.


Ich verstehe Deine Verbitterung.Was Du von Deiner Abhängigkeit und der Herzenskälte Deiner Mutter geschrieben hast, erklärt Deine Resignation.
Bei mir war es aber anders, ich hatte zumindest eine liebe Mutter.
Ich beklage mich zwar oft, weil bei uns zeitweise der Wurm in der Familie steckt, aber nach einer gewissen Zeit rege ich mich auch wieder ab.Das was Charlotte schrieb sollte ich mehr beherzigen,- es ist in einem gewissen Rahmen normal, dass man sich streitet und auch mal miese Stimmung da ist.Ich muss einfach lernen, das gelassen hinzunehmen.Ich hab mich ja schon sehr gebessert in dieser Hinsicht und mich mit den schwierigen Charakteren etwas ausgesöhnt und versuche alle so zu nehmen, wie sie nun mal sind.
Weh tut es mir nur, wenn ich mitbekomme, das jemand absichtlich verletzt wird und leidet.....das kam halt immer mal wieder vor und ich leide dann mit.
Das Ganze nur auf das Weihnachtsfest zu projizieren ist meiner Meinung nach nicht richtig, eine Familie sollte zu jeder Zeit zusammenhalten und sich gegenseitig helfen, nicht nur zu Weihnachten.
Im Großen und Ganzen funktioniert das bei uns ja auch, jedenfalls oft.
Nur wenn es gerade mal wieder nicht klappt, bin ich immer direkt so betroffen.

Ich kann nicht beurteilen, ob es für Dich tatsächlich besser ist, allein zu leben und die Hoffnung auf ein privates Glück aufzugeben.Ich denke mal, Du traust es Dir einfach nicht zu, Dich so zu ändern, dass Du wieder positive Gefühle für Deine Mitmenschen entwickeln und Dich auf einen Menschen vertrauensvoll einlassen könntest.Da ist es einfacher zu sagen, dass der Zustand wie er jetzt ist ja sowieso besser ist.
EwigeMutter
 

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