Guten Morgen,
ich möchte heute über ein seltsames Phänomen schreiben, das mir in den letzten Jahren immer wieder verstärkt an mir auffällt:
Als Kind war ich eine ziemlich toughe, kleine Person, die nie unnötig geweint hat. Ich bin mit allen gut zurecht gekommen und war relativ unkompliziert.
Mittlerweile allerdings (33) entwickle ich mich immer mehr zur Heulsuse. Schon wegen Kleinigkeiten, wenn ich traurig oder wütend bin, wenn mich überfordert oder ungerecht behandelt fühle, fange ich an zu heulen.
Es ist mittlerweile schon soweit, dass es die Menschen in meinem Umfeld schon gar nicht mehr beeindruckt, wenn ich weine. Bei Leuten, die nur sehr selten weinen ist man ja immer total bestürzt darüber und möchte helfen und trösten. Wenn ich anfange zu weinen, reagiert schon keiner mehr, selbst meine besten Freundinnnen haben nicht das Bedürnis, mich in den Arm zu nehmen. Sie sprechen einfach weiter und stören sich nicht dran. Und das kann ich ihnen wahrscheinlich noch nicht einmal verübeln.
Geht es jemandem ähnlich und was kann ich tun?
Snowwhite