Hey ihr Lieben,
die meisten kennen mich noch nicht. Kurzer Überblick über mein bisheriges Leben. Ich litt und leide an Depressionen (daraus resultierend 2009 Burn out), die ich in den letzten 2.5 Jahren recht gut im Griff hatte.Zusätzlich kommt noch Missbrauch hinzu, sowie einige andere kleinere Baustellen, die aber aus meiner Sicht eher aus meiner Kindheit und dem Missbrauch resultieren (Familie, Eltern etc.).
Ich bin seit über 12 Jahren, mit Unterbrechungen, mit meinem Partner zusammen. Seit 1.5 Jahren haben wir einen kleinen Sohn, das beste was ich bisher zustande gebracht habe
Mein Partner ist derzeit stat. wg. Depressionen, Burn out, Borderline (?), Kindheitstrauma etc.
Ich habe 5 Jahre gelitten und gefiebert, dass endlich eine Schwangerschaft halten würde (diverse Fehlgeburten), dem entsprechend ist der Kleine ein absolutes Wunschkind. Ich hatte mir fest vorgenommen die ersten 3 Jahre zu Hause zu bleiben, weil ich mich mit dem "Aufbewahren" von Kindern in der Krippe nicht anfreunden kann.
Nun ist es so das mein Partner von sich aus sagt das er sich nicht vorstellen kann wieder Vollzeit arbeiten zu gehen. (Er war lange arbeitslos, arbeitet wieder seit ca. 4 Jahren, davon bis Juli letzten Jahres in Teilzeit mit 30 Std., seit August 11 in Vollzeit, weil das Geld nach dem Jahr Elterngeld natürlich vorn und hinten nicht reicht. Er ist aber auch seit November 11 krankgeschrieben).
Ich weiss nicht weiter. Was soll ich tun. Ich versuche natürlich ihn zu verstehen und ihm Zeit zu lassen aber gleichzeitig liegen bei mir die Nerven blank. Ich habe immer grössere Angst vor der Zukunft, gehe mittlerweile echt auf dem Zahnfleisch, schlaf nicht mehr und liege Nacht für Nacht wach und zermürb mir den Schädel wie es alles werden soll. Wir wollen unbedingt noch ein zweites Kind, aber derzeit kann ich mir nicht mal vorstellen wie es ist wenn mein Mann nach 3 Monaten Therapie wieder zu Hause ist. Mein Sohn ist sehr Mama-bezogen, ich habe ihn lange gestillt (und darf mir deshalb auch anhören, dass ich selber schuld hab wenn ich ein Muttersöhnchen "heranzüchte") ich weiss nicht ob er schon bereit ist 6-8 Std. täglich von einer fremden betreut zu werden. Zumal er das schlafen nicht erfunden hat und am liebsten in meinem Arm einschläft.
>Was soll ich machen, die Vernunft sagt Vollzeit arbeiten gehen, quasi den Ernährer für die Familie spielen. Ich weiss nicht wie ich das organisieren soll und ich streube mich auch innerlich. Ich merke wie sich mein Kopf und mein Körper ändern, diese ganze Sch.... die ich während meiner akuten Burn out Phase hatte kommt wieder. Mit ein Grund warum ich wieder hier im Forum gelandet bin.
Ich will gegensteuern, weiss in der Theorie auch wie (8 Wochen stat. Therapie haben zumindest das Bewusstsein geschaffen dass was verkehrt läuft) aber die praktische Seite erschöpft sich wenn man den ganzen Tag Windeln wechselt und immer zu jeder Sekunde für sein Kind dasein muss. Zumal mein Partner derzeit auch nicht bereit ist mit mir sollche Gespräche zu führen.
Hat jemand nen Komentar dazu?