von Nina » Fr. 24.02.2012, 06:57
hallo tobi,
waran das liegen könnte, ist wirklich schwierig und ich musste auch jetzt erst mal lange nachdenken. ich könnte mir folgendes vorstellen:
gerade wenn man psych. probleme hat, liegt die sichtweise meistens nur bei einen selber. man beobachtet sich und ist unsicher. viel mehr als es bei einem "gesunden" der fall ist. wird man dann gekränkt, erschüttert das dann das eigene, schwer aufgebaute selbstbild und man braucht viel länger als andere sich wieder davon zu erholen.
aber wie baut man nun ein gesundes selbstbewußtsein auf?
ein gesundes selbstbewußtsein ist immer in interaktion mit seiner umwelt. kinder lernen, egal was ich mache, auch wenn ich fehler mache, werde ich geliebt. ich kann alles ausprobieren, mama ist da und es ist alles gut. wird man älter übernimmt zunehmend das weitere umfeld diese aufgabe, freunde fangen einen auf, wenn mal was schief läuft. oder man albert mit freunden rum und egal z.b. wie doof ich aussehe wenn ich grimassen ziehe, sie lachen und bestärken mich.
das heißt, das ein gesundes selbstbewußtsein nur aufgebaut werden kann, wenn man in interaktion mit seiner umwelt steht. vorallem muss man viel ausprobieren. geht etwas schief und es kommt nicht so gut an, merkt man, es ist gar nicht so schlimm wenn ich fehler mache. ist man schon älter, kann man sich seine mitmenschen aussuchen, mit denen man zu tun haben möchte. wichtig ist, das man menschen um sich hat, die einen mögen und stärken. umgekehrt merkt man es ja auch, wird man im beruf ständig gegängelt und die arbeit nicht anerkannt, kommt nach hause und dort wird auch nur an einen rumgemeckert, dann schwindet das selbstbewußtsein zunehmend und man traut sich bald nichts mehr zu.
daher mein tipp: menschen suchen die einen mögen und viel ausprobieren und die welt erkunden.kommt dann jemand , der einen kränkt, kriegt man vielleicht noch einen kurzen stich , aber man kann sich umdrehen und mit dem weiter machen, was man gerade getan hat, dann ist so was gar nicht mehr schlimm.