Hallo,
also ich fang einfach mal an zu schreiben, könnte länger werden.....................
Nach einer etwas verkorksten Kindheit, Scheidungskind mit viel Leid bin ich doch irgendwie erwachsen geworden .
Ich habe meinen Mann kennengelernt und das Glück schien perfekt, da seine Eltern ein großes Haus haben sind wird dort dann eingezogen 2 große getrennte Wohnungen. War ja toll, Jung und günstig wohnen ein Traum, wie sind viel gereist und haben das leben genossen.
Dann kam der Kinderwunsch, nach 2 Fehl- und einer Totgeburt kam endlich unser sehnlichst erwünschte Kind gesund und munter auf die Welt.
Und dann veränderte sich alles. Die Schwiegermutter hängte sich plötzlich überall rein, egal was ich tat es war immer falsch.
Mein Mann verlor damals seinen Job und ich war ja zuhause, eine echt harte Zeit und eine Schwiegermutter die nur noch kritisierte.......
Da ein Auszug finanziell nicht möglich war schluckte ich eben alles, versuchte immer alles von meinem Mann fern zu halten, damit er sich auf einen neuen Job konzentrieren konnte.
Ich tat so als wäre alles in Ordnung und nahm tägliche Demütigungen einfach hin.
Kraft hat mir dann immer unser Sonnenschein gegeben, sie entwickelte sich prächtig, war eben ein normales etwas lebhaftes Kind. In der Schule war sie super gut, ohne dass wir viel lernen mussten, sie hatte viele Freunde und viel Spaß im Sport Taekwondo.
Mein Mann fand neue Arbeit und es lief wieder etwas besser, bis auf die Schwiegermutter, aber daran hatte ich mich ja schon gewöhnt.
Wir haben so oft es ging schöne Sachen unternommen mit unsere Tochter und Freunden.
Dann kam die Pubertät, naja dachte ich kann ja auch ganz interessant sein zu sehen, wie unsere Tochter (fast 14) erwachsen wird.
Aber leider ist es so heftig, das ich wünschte, wir könnten die Zeit zurück oder vordrehen...................
Sie hat sich einem neuen Freundeskreis gewidmet und seit dem läuft alles irgendwie den Bach herunter.
In der Schule Gymnasium hat sie sich von 1-2 Schnitt auf Versetzung gefährdet runtergearbeitet, in der Klasse hat sie allen den Rücken gekehrt, sie wären auf einmal alle spießig. Die neuen Freunde sind halt auf der Hauptschule und haben natürlich dementsprechend immer Zeit, sie rauchen Haschisch und trinken Alkohol und sind schon 15-16 Jahre und das ist ja cool, die dürfen natürlich auch immer lange raus, so bis 23.00 Uhr und so.
Ich habe versucht immer neutral zu bleiben, habe versucht zu hinterfragen, habe sie über die gefahren über Alkohol und Drogen aufgeklärt und immer wieder das Gespräch gesucht, ohne Vorhaltungen und Streit.
Sie ist nie geschlagen worden, haben immer versucht eine Erziehung ohne Gewalt auszuüben, da wir davon nix halten.
Und Liebe, ich glaube zumindest so viel gegeben zu haben wie möglich .
Und jetzt kapselt sie sich so dermaßen ab, als hätten wir sie Jahrelang schlecht behandelt.
Ich verstehe das einfach nicht................................................................
Sie hat sich so sehr verändert, assoziale Aussprache, raucht, trinkt und nimmt Drogen.
Erziehungsberatung konnte uns nicht weiterhelfen, sie beginnt aber bald eine Therapie wegen mangelndem Selbstwertgefühl, also ich habe echt alles versucht und bin trotzdem für sie da, auch wenn sie verletzend zu mir ist, aber damit hab ich ja schon Erfahrung seitens meiner tollen Schwiegermutter, die natürlich jetzt noch mehr Angriffsfläche gegen mich hat ( unfähige schlechte Mutter, das kriege ich jetzt auch noch )....................
Na und mein Mann zieht sich schön zurück, arbeitet immer mehr und wenn er mal da ist, tut er so als wäre alles nicht so tragisch.
Mich macht das so fertig, ich schlafe kaum noch, kann manchmal gar keinen klaren Gedanken mehr finden, versuche mich durch viel Arbeit abzulenken, aber ich spüre auch das das mein Körper nicht mehr lange mitmacht. Manchmal bin ich dann so erschöpft, das ich wie im Trance den Alltag weiter mache dank Kaffee..........
Ich funktioniere nur noch, versuche nach außen alles zu vertuschen und wenn ich allein bin brech ich in Tränen aus und lasse alles raus.
Gestern war ich beim Doc, weil ich so Einschlafstörungen habe, der hat mir so Tabletten verschrieben, Tavor nennen die sich, aber ich habe mal gegoogelt, die sind ja nicht ohne.
Und heute hatte ich das erste mal Gedanken, ok, alle auf einmal und du schläfst für immer.............
das hat mich echt geschockt und der Gedanke geht mir nicht mehr aus dem Kopf ich bin irgendwie wohl am Ende mit meinen Nerven, aber das darf ich doch gar nicht, ich muss doch weiter funktionieren für alle, damit sie es leichter haben..............................................
Sylvia
Sorry hoffe es ist nicht so doof geschrieben, aber ich habe es jetzt so aus der Seele geschrieben.............