Einfach ein wenig erzählen...

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Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Sivi » Di. 29.11.2011, 21:48

Hi Stern,

vielen Dank für deine lange Antwort.
Ja, da hast du Recht, man schafft es nicht dauerhaft seine Gefühle und/oder Ängst zu unterdrücken. Daran zerbricht man entweder früher oder später oder man bekommt andere Probleme.

Danke auch für deine Offenheit. (Das muss ich dir grad mal noch sagen :) )
Ich glaube dir, dass dir das Verarbeiten zusammen mit deinem Therapeuten gut tut. Du hast die Erfahrung schon gemacht, dass es dir hilft auch wenn es schwer ist. Da muss man erst mal hinkommen.
Das mit dem "allem alleine gegenüber zu stehen" kenne ich leider nur zu gut und das macht es wahrlich nicht einfacher.
Mit einem Therapeuten kann man seine Probleme und Vergangenes bestimmt sehr viel detaillierter aufarbeiten, eben weil er Erfahrung im Umgang damit hat. Doch letztlich steht, glaub ich, das Zuhören und Reden viel mehr im Vordergrund. Oder? Es ist jemand da, der sich Zeit für dich nimmt und unterstützt. Das ist schon viel wert.

Es ist toll zu lesen, dass es dir so hilft und geholfen hat.

Stimmt, es ist gut, das man nicht jeden in eine Schublade stecken kann bzw. das es ganz, ganz viele gibt!
Warum musst du dich denn für deine Heirat rechtfertigen? Ich wäre glücklich gewesen, so früh jemanden passenden zu finden und ihn heiraten zu können. Oder musst du dich eher dafür rechtfertigen, dass du "nur" zu Hause bist?
Aus meiner Sicht bist du gar nicht soweit ab von der Norm :wink: (ist nicht bös gemeint!)

Genau das ist es, jedes Mal ein Stich in eine eh offene Wunde.
Ich wüßte nicht, was ich den Momenten für mich tun könnte. Wenn du eine Idee hast... Abschalten und ausblenden funktioniert leider nicht wirklich. Dadurch, dass er mir gegenüber sitzt, ist es einfach räumlich zu nah. Und jedes Mal aufstehen und weggehen, kann ich ja auch nicht. Zumal ich dann auch immer nur das Gefühl hätte wegzulaufen, das bringt nun auch nicht wirklich was. Seufz. Weißt du, es ist schon so ein kleiner Teufelskreis.
Ich erinnere mich noch gut wie... Ein Bekannter hatte mich seineszeiten gefragt, ob ich seiner Tochter und einem anderen Mädchen Unterricht geben könnte. Das Thema kam zuvor schon mal auf und ich war heilfroh, als es nicht konkret wurde. Nun aber sollte es anders kommen, ich war nicht stark genug zu sagen "tut mir leid, aber das kann ich nicht", sondern es wurde ein "klar, können wir machen". Und so wurde tatsächlich ein Termin abgemacht. Ich habe mir wahnsinnig viele Gedanken und Sorgen gemacht, und hatte viel Angst. Ich wußte nicht, wie ich diese 2 Stunden alleine mit den Kindern überstehen soll. Es war echt schlimm. Als der Tag dann da war, habe ich viele Baldriantabletten genommen um einigermaßen ruhig zu bleiben. (Ich hab keinerlei "Erfahrung" mit Tabletten und hätte nicht gedacht, dass diese Pflanze doch so eine Wirkung hat.) So habe ich diese 2 Stunden irgendwie überstanden und war hinterher fix und fertig. Das war Mitte letzten Jahres und danach ging der Termin mehr oder weniger regelmäßig jede Woche weiter. Bis jetzt. Mittlweile habe ich keine Angst mehr davor, merke aber auch, dass ich nichts an mich ranlasse, sondern irgendwie abschalte und mich löse. Fragen die ich stelle, kommen nicht von innen. Ich hatte sehr gehofft, dass ich aus dieser Geschichte Kraft ziehen kann (so hatte ich mich doch überwunden!) und ich merke, dass es der Umgang mit Kindern nicht schwer ist und das es für mich besser und leichter wird. Leider ist dies nicht eingetreten. Leider.

Ich schäme mich schon ein wenig so viel zu schreiben :wink: aber es tut auch wirklich gut, diese Gedanken noch mal woanders loszuwerden. Denn sie auf Papier zu schreiben, was ich mittlerweile auch wieder angefangen hab, ist zwar auch schon ganz gut, aber... naja hilft dann doch nur kurzzeitig. (immerhin)

Danke dir für's Lesen! :D

LG Sivi
Sivi
 

Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Sivi » Sa. 10.12.2011, 21:28

Was in den letzten Tagen so passiert ist...
Ich hätte es nicht für möglich gehalten.
Am Dienstag ging es mir schon nicht gut, ich kränkelte. Die Erkältung hat mich erwischt. So ging ich tags drauf auch nicht zur Arbeit, sondern erst mal zum Arzt.
Ich war nur durch die Erkältung nervlich wohl auch angeschlagen und nicht so stark und standhaft wie sonst. So nahm alles seinen Lauf...
Beim Arzt, nebenbei es ist auch zusätzlich auch ein Kinderarzt, ging es mir psychisch je länger ich warten musste immer schlechter. Es kamen immer mehr Mütter mir ihren Kindern rein und es wurde für mich ein immer größer Druck. Und ich wurde immer panischer und ängstlich. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Immer wieder. Wie peinlich es wär, jetzt auch noch vor all den Leuten anzufangen zu weinen. Ich habs irgendwie geschafft bis ich aufgerufen wurde, dann jedoch war alles vorbei. Als auf den Arzt wartete kamen die Tränen und gingen nicht mehr weg. Ich hab mich so geschämt. Als mein Arzt dann reinkam, ja ging es erst mal um meine Erkältung, den Husten, Schnupfen, und welche Medikamente ich mir besorgen sollte. Ich hatte mich zwischenzeitlich auch wieder etwas gefangen. Das Gespräch war so gut wie zu Ende und ich hätte aufstehen sollen und gehen. Ich konnte jedoch nicht. So brach es dann aus mir hervor. Ich erzählte ihm von meinen Problemen mit Kinder und wie schwer es schon war, nur in seinem Wartezimmer zu sitzen. Es kam einfach so über mich und ich konnte mich nicht gegen das erzählen wehren.
Vielleicht sollte das auch alles so kommen.
Er hat mir zugehört, ein paar Fragen gestellt, ja und nun habe ich hier eine Überweisung zum Therapeuten liegen. Ich muss und werde mich darum kümmern. Ich glaube, es ist das einzigste was noch wirklich hilft. Alleine komme ich damit nicht klar.
Er meinte jedoch auch zu mir, dass es sehr schwierig ist einen Termin zu bekommen, weil viele Menschen Probleme haben. Ich weiß es nicht, ich werde mir jetzt Adressen raussuchen und telefonieren und hoffen.
Mittlerweile bin ich mit meiner Erkältung auf dem Weg der Besserung.
Und nach meinem Arztbesuch fühlte es sich gut an, dass alles mal gesagt und rausgelassen zu haben, sodass ich schon fast dachte, vielleicht hat das ja schon gereicht!
Dessen wurde ich jedoch leider schon wieder eines besseren belehrt. Und so kann ich mir nur meine Überweisung jeden Tag vor Augen führen (und sie liegt ganz offen da, dass ich sie auch immer sehe) und nun schauen, dass ich was tue.

Macht mir Mut, dass ich das schaffe! :)
Sivi
 

Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon DeepOcean » Sa. 10.12.2011, 21:35

Heyy, Respekt, dass du darüber reden konntest!

Sieh es als Chance, vielleicht kann dir ein Therapeut helfen, besser damit umzugehen.
Ich hoffe und wünsche dir, dass es dir hilft!
Finde es toll, dass du es versuchen willst!

Alles, alles Gute und viel Glück bei der Suche nach dem richtigen Therapeuten! :cuddle:
Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. (Friedrich Nietzsche)

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Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Sivi » Sa. 10.12.2011, 22:08

Danke :D
Naja, "drüber reden konnte"... es ging ja nicht mehr anders und kam einfach so über mich. Ich konnte mich nicht wehren.

Danke noch mal für deine lieben Worte. :ty:
Zuspruch tut einfach so gut und manchmal braucht man das so sehr.
Ist das nicht irgendwo auch erbärmlich, dass man nicht stark und selbstsicher genug ist, ohne so ein paar aufmunternde Worte auszukommen?
Sivi
 

Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon DeepOcean » Sa. 10.12.2011, 22:27

Sivi hat geschrieben:Ist das nicht irgendwo auch erbärmlich, dass man nicht stark und selbstsicher genug ist, ohne so ein paar aufmunternde Worte auszukommen?

Absolut nicht. Jeder Mensch braucht die. Und es tut ja auch gut! :wink:
Mach dir da keine Sorgen. Ist doch schön, dass dir "ein paar einfach Worte" helfen, dich etwas besser zu fühlen! :cuddle:
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Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Sivi » So. 11.12.2011, 16:17

Da hast du wohl Recht. Man muss es nur zulassen und auch annehmen, nicht wahr? Kann ja manchmal auch ein Problem darstellen.

Gut, dann mache ich mir jetzt keine Sorgen mehr und fühl mich einfach besser :D

Danke!
Sivi
 

Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Stern* » Fr. 16.12.2011, 08:57

Huhu sivi

erst mal :troest: das mit dem arztbesuch war sicherlich sehr sehr anstregend
Ich finde es wahnsinnig gut, das du das angesprochen hast und nein, nicht es ging nicht anders du hättest auch sagen können du bist gerade einfach nur erschöpft und deshalb sensibel :wink:

Das find ich wirklich sehr sehr gut und das du nun eine überweisung bekommen hast auch.
Das mit den Termienen ja das kann dauern, kann muss aber nich, bei mir gings z.b. auch ganz schnell.
Deshalb würde ich schauen das ich da bald anrufe dann hast du diesen schritt getan und kannst dich dann ein bisschen entspannen bis zum termien :)

Warum ich mich rechtfertigen muss wegen meinerhochzeit, weil ich seid nun knapp 3 jahren verheiratet bin und erst 23 bin.
und das finden sooo viele soooo unnormal :roll:
Da kommt dann oft die frage, bist du gezwungen worden zu heiraten?!
Nein, ich kenne meinen mann seid ich 13 bin, so einfach is das :)

Ja ich bin hausfrau, und mittlerweile gewöhne auch ich mich daran und bin nicht mehr so streng zu mir selbst, dann tun die anspielungen auch nicht mehr so weh :wink:

Du brauchst dich nich zu schämen wenn du schreibst, im gegenteil das is gut wenn dus rauslassen kannst.
Mir hilft es immer sehr zu sehen was ich denke und das geht nur übers geschriebene :wink:

Als ich gerade gelesen hab wir das mit dem unterricht gelaufen is von deinem bekannten, bekam ich richtig gänsehaut und kann mir sehr gut vorstellen wie es dir da gegeangen is.
Ich denke das es wichtig is, das du lernst deine grenzen zu wahren.
Dinge die du nicht kannst die dir einfach nicht gut tun, da solltest du abwägen ob du die machen muss/kasst oder nicht.
Sicherlich muss man dinge tun die man nicht unbedingt mag.. ich muss heute zum therapeuten und das bei dem sturm, hab jetzt shcon Angst ohne ende :shock: aber da sgeht nun mal nich anders.
Andere dinge, wie hmmm mal eben denken...ahja, gestern abend rief eine freundin an, sehr aufgelöst und wir haben kurz gesprochen.
Ich habe versucht sie zu beruhigen was auch gut geklappt hat, sie wollte dann ausführlicher sprechen und ich musste ihr leider sagen, das dass nicht geht weil es mir selbst nicht gut ging.
Da muss man Grenzen ziehen auch wenn es hart klingt, aber man muss aufpassen das man sich nicht überlastet mit Dingen die von aussen kommen.
Man muss lernen auch mal nein zu sagen und auf sich aufzupassen.

Ich wünsche dir, das du ganz schnell einen ganz super Therapeuten finden wirst und das es dir bald besser geht.
Herzliche Grüße Stern
Stern*
 

Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Sivi » Mo. 19.12.2011, 21:32

Hallo Stern!

Danke. Ja, das war mehr als anstrengend, zumal ich ja physisch auch noch krank war. Dennoch, ich war danach echt erleichtert.
Du hast Recht, das hätte ich auch sagen können, doch dann hätte ich ihn anlügen müssen und er hätte es auf jeden Fall gemerkt. Damit hätte ich mich nicht wohl gefühlt. So kam diese Reaktion gar nicht erst auf. :)

Ich habe heute mal bei ein paar Praxen angerufen und durfte mir erstmal deren Sprechzeiten notieren. Ich werde da jetzt dran bleiben. So kompliziert es auch ist, auf der Arbeit bei einem Arzt und dann auch Psychologen anzurufen. Ich hoffe, dass ich Ende der Woche dann etwas mehr hab.

Viele finden es unnormal? Ich beneide dich. Und das meine ich nur ehrlich. Ich habe mir immer gewünscht ganz früh zu heiraten und den einen Menschen für mich zu finden. Leider ist daraus bis heute nichts geworden.
Ich kann dich so gut verstehen!

Ich weiß was du mit dem Grenzen wahren meinst. Ja...
Ich denke da bin ich mit mir wohl noch nicht im Reinen. Nein sagen kann ich schon, dass ist nicht das Problem. Auf sich aufpassen, klappt, denke ich auch durchaus. Aber in anderen Maßstäben als sie für mich vielleicht gelten sollten.
Der Unterricht ist für andere Menschen etwas ganz normales. Ich hätte mich als schwach angesehen, wenn ich es nicht gemacht und probiert und versucht hätte. Und Schwäche möchte ich nicht in solch einer alltäglichen Situation zeigen.
Ich bin wohl auch oft nach außen hin recht stark, zumindest sagt man mir das manchmal. Doch wie es in mir drinne aussieht, dass bekommt kaum einer mit.
Letztlich war es gar nicht so verkehrt den Unterricht zu machen. Ich habe es dann ja regelmäßig gemacht und das auch fast 2 Jahre lang. Es wurde von Mal zu Mal etwas leichter für mich, auch wenn ich mich bis jetzt nie wohlgefühlt habe, so war es doch akzeptabel. Diese Situation ist mittlerweile ok. Leider nur diese eine.
Was mich jedoch sehr getroffen hatte, war dass ich keine Unterstützung bekommen habe. Von dem Einen hätte ich sie mir gewünscht, ich konnte ihn jedoch nicht fragen, weil ich wußte dass er keine Zeit für mich haben wird. Und meine Freundin, tja, da war ich wohl zu stolz um zu fragen. So stand ich alleine da, teils selbst verschuldet, teils eben nicht und das gibt mir bis heute zu denken. Warum konnte ich die Unterstützung meiner Freundin nicht annehmen und warum konnte jemand anders nicht da sein? Es ist kurios.

Weißt du, wovor ich richtig Angst habe: wenn ich eine Therapeutin finde, dann wird vieles hochkommen. Und ich hoffe innigst, dass vor allem nicht aufkommt (oder sich zeigt), dass die Ursache für meine Probleme mit Kindern ein geheimer Kinderwunsch ist, wo ich eben weiß, dass ich nie Kindern haben werde und dieser Wunsch somit nie in Erfüllung gehen könnte. Da hab ich echt Angst vor. Denn dann hätt ich das nächste Problem, was wohl noch viel größer wäre als mein jetztiges. (selbst das jetzt so aufzuschreiben jagt mir schon Angst und Schrecken ein)

Du kannst stolz auf dich sein, dass du deine Grenze gefunden hast und diese gegenüber anderen auch vertrittst. Auch wenn es, wie du geschrieben hast, für den anderen dann vielleicht mal hart ist.

Viele lieben Dank, Stern!
Grüße zurück Sivi
Sivi
 

Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Atisha » Di. 20.12.2011, 14:01

Sivi hat geschrieben:Weißt du, wovor ich richtig Angst habe: wenn ich eine Therapeutin finde, dann wird vieles hochkommen. Und ich hoffe innigst, dass vor allem nicht aufkommt (oder sich zeigt), dass die Ursache für meine Probleme mit Kindern ein geheimer Kinderwunsch ist, wo ich eben weiß, dass ich nie Kindern haben werde und dieser Wunsch somit nie in Erfüllung gehen könnte. Da hab ich echt Angst vor. Denn dann hätt ich das nächste Problem, was wohl noch viel größer wäre als mein jetztiges. (selbst das jetzt so aufzuschreiben jagt mir schon Angst und Schrecken ein)


Meine unmaßgeblichen laienhaften Gedanken dazu:

Ja vielleicht ist sowas der Grund. Aber ich denke, dass damit dein Problem nicht größer ist als das jetzige. Ich denke sich das richtig bewusst machen und klar darüber sprechen, das ein Kinderwunsch besteht, der aber nicht in Erfüllung gehen kann, das ist der bessere Weg, als alles zu verdrängen. Die Angst ist nur jetzt groß.
Der Mensch hat soviele Wünsche die letztlich alle nicht in Erfüllung gehen auf Erden, es ist nur schwer, schmerzvoll und traurig dies einzusehen und davon abzulassen. Aber deine Therapeutin wird den Weg schon mit dir gehen. Hast du sonst auch noch Unterstützung von anderen Menschen. Ich denke du musst auch damit rechnen, das es dich richtig aus der Bahn wirft und du unter Umständen mal ne Zeit lang nicht mehr arbeiten gehen kannst. Aber besser ist man geht dort durch als zu verdrängen.
Atisha
 

Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Stern* » Di. 20.12.2011, 16:33

huhu Sivi

kann mich da atisha´s worten nur anschliesen.
Sicherlich is eine therapie kein spaziergang allerding, es wird besser.
Ich habe in dem jahr terhapie so viel erreicht und wenn ich darüber nachdenke dann bin ich manchmal schon ein bisschen stolz auf mich.
Eine therapie sollte gründlich sein, das heißt es wird viel aufgearbeitet und viel raus geholt, auch dinge die einem vieleicht schrecklich unangenehm sein können oder errinerungen an dinge die schlimm waren.
Aber, Danach is es einfacher, wirklich.
Ich kann heute viele Dinge die ich vor der terapie nicht kann.
Ich kann als krasses beispiel an einem meiner T**er vorbeilaufen.
Ich bin nicht mehr wie angewurzelt oder flüchte, ok fluchtgedanken sind da und ich kann auch nicht behaputen das ich in solchen momenten entspannt bin, aber, ich schaffe das.
Vor der Therapie, habe ich mich unterworfen, habe es niemals gewagt auch nur einmal nein zu sagen.
Heute, lerne ich, mir selbst wichtig zu sein und es ist besser.
Ich kann mittlerweile wieder viele Dinge, gesunde dinge, achte auf mich, ok ich versuchs grins* klappt nich immer so hunder pro.
Aber, ich gebe mir mühe und ich selbst bin mir wieder was wert.
Ich lerne jeden tag dazu.
Ich arbeite wirklich hart, aber ich kann dir sagen, es lohnt sich den es wird besser.

Ich wünsche dir, das du schnell termiene bekommst und einen therapeuten findest mit dem du gut arbeiten kannst.
Herzliche Grüße Stern
Stern*
 

Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Sivi » Di. 20.12.2011, 21:51

Danke ihr zwei.
Muss eure Worte erst mal ein wenig verdauen, nicht schlimm, ich mache mir nur meine Gedanken dazu.

Nein, ich habe sonst keine Unterstützung.
Und dass ich vielleicht eine Zeit lang nicht arbeiten könnte... daran hab ich noch gar nicht gedacht. Es wäre mehr als ganz schlecht und mehr als unpassend wenn das so kommen würde. Oh man, nein, darf ich jetzt nicht dran denken....
Sivi
 

Re: Einfach ein wenig erzählen...

Beitragvon Stern* » Fr. 13.01.2012, 09:32

*mal ganz leise nachfrage, wie gehts dir den?*

Liebe grüße Stern
Stern*
 

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