Zombie.... ein lebender toter?

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Zombie.... ein lebender toter?

Beitragvon Aries » So. 17.07.2011, 20:41

hallo,erstmal danke das du dir zeitnehmen willst, diese zu lesen.
es fällt mir extrem schwer, mich jetzt vollkommen zu öffnen. daher versuch ich mich kurz zu halten.

im grunde brauch ich mal etwas hilfestellung, nen rat oder auch zwei!

wo soll ich nur anfangen? es gibt so vieles, was mich ziemlich nachdenklich stimmt. und ich nicht weiter weiß.. schon damals in der schulzeit, sahs ich alleine am tisch, hatte nur wenige mit den ich sprach und mit denen ich auch auserhalt der schulzeit etwas unternommen habe.
in meiner lehrzeit wars genau so, berufsschule sahs ich in der pause alleine... bin alleine spazieren gegangen.. und sahs auch meist im bus allein..
ihrgentwann mit 18 oder 19 war ich das erste mal in der disco.. mit dem ergeniss.. ich stand die ganze zeit nur rum.. und kéiner hat mich beachtet.. wieso tun sich soooo viele jugendliche das jedes wochenende an??

na okay, ihrgentwie hatte ich dann die schönsten zwei jahre meines lebens... bin ihrgentwie in eine disko gekommen, wo ich mich seltsamerweiße gut mit den leuten verstanden habe, ich habe mich da richtig gut aufgehoben gefühlt... und wurde sogar von mädels etwas umschwärmt...
jedenfalls... hatte ich damals mit 20/21 immernoch keine freundin, und keien ahnung von sex.. einige wussten es, viele aber nicht... jedenfalls.. habe ich dort zwar meine zwei ersten freundinen kenngelernt.. wobei die erste beziehung weihnachten endet, nach nichtmal 2 wochen... da ich damals im krankenhaus lag und sie mit nem anderen typen rummachte..
die zweite war auch nicht gerade länger... da ich die nur am we gesehen habe.. sie hat vor meinen augen mit anderen rumgemacht und all sowas... und jeder meiner "freunde" von dort hats mir unter die nase gerieben... leider hatte ich meien sachen bei ihr.. so das ich nicht abhauen konnte... jedenfalls.. nachdem ich dann den weg zurück zu ihrer wohnung gesucht habe.. und nach stunden dann doch zurück bin.. sind wir dann gemeinsam zurück zu ihr gegenagen... wenig geredet, und auch bald eingepennt.. am nächsten morgen bin ich dann extra leise aufgestanden, habe beim bäcker semmeln geholt, und sogar von nem strauch nen kleines ästchen mit blüten gepflückt... und ihr dann ein zettel dazu gelegt.. so etwa "guten morgen...." und bin dann zur s-bahn gegangen... seitdem habenw ir uns niemehr gesehen... oder geschrieben.. per internet.. weiß zwar das sie jetzt ne tochter hat und nen freund..

und das war dann nichtnur ein tiefer fall auf den boden der tatsachen .. sondern auch der trenungsgrund meiner damaligen "freunde! und am meisten tat es weh.. das sich keiner ergundigt hat, wie es mir ging oder obs mir gut geht!!! neimand hat sich gemeldet.. und dadurch stand ich wieder allein da... allein mit meinem kummer, allein mit meinem leid..

irgentwann habe ich mich dazu überwunden im fitnessstudio ein paar gewichte zu stemmen.. und ka.. ich war allein, aber glücklich... kurze zeit später habe ich dann entlich den mut gefunden, bei meinem alten chef zu kündigen... vllt, lags auch daran.. das ich mit der neuen arbeit, entlich ein neues leben anfangen kanns.. ohne stänidg allein zu sein..
habe dann in meinem ehmaligem betrieb noch den lerhling eingewissen, die letzen 3 wochen...
und irgentwíe habe ich es gecshaft mit nem x-belibiegem mädel zum schwimmen zu gehen.. und ka.. ihrgentwann endete es im bett.. kaum vorstellbar!! mit 22 entlich keine jungfrau mehr!!

dann kurze zeit später bin ich nun hier "gefangen".. weit weg von zuhaue und von meiner familie.. ganz allein auf mich gestellt.. in einer 18qm "wohnung"... dann ihrgentwann im november mein erster besuch nach hause!! übers wochenende.... und habe mich dort auch mit dem lehrling von meinem alten betrieb getroffen.. mit dem ergebniss.. das es ein beziehung ins rollen gekommen ist... die nach eineinviertel jahre durch zu weiter entfernung scheiterte.. und da man sich nur einmal im monat gesehen hat.. kann man das vllt auf ne beziehung von max. 2 monaten rechenen.. okay.. vllt. auch 3.

jedenfalls habe ich dann eine größere wohnung gesucht.. weil sie zu mir ziehen wollte.. en haufen geld von der bank geliehen.. damit ich umzug und kaution zahlen kann.. jednefalls.. hieß es dann, sie kommt doch nicht... jedenfalls.. war mir die wohnung zu groß und zu abgelegen.. in nem kleinen kaff.. und habe dann nach nicht al zu lange zeit so nen monat das okay bekommen, das ich in ne andere wohnung im ort meiner arbeitsstelle bekomme.. und somit der nächste umzug aufm programm stand...

jetzt wohne ich insgesamt schon 3 jahre hier!! und jeder tag verläuft gleich... nach arbeit komm ich heim.. schliess mich dort ein, und komme nur selten aus dem haus!! auser zum einkaufen... da könnt ich fast täglich hin.. und diese einsamkeit macht mich total fertig!! keine freunde!! neimanden mit den man ernsthaft reden kann! niemand mit den man was unternehem kann!! war zwar auch schon des öffteren in eins, zwei diskos/ bars.. aber dort stehe/ sitze ich rum.. und komme mit keinem ins gespräch.. kann mich niemanden öffnen, und ansprechen sowieso nicht!! seit anfang des jahres will i eig. wieder ins fitness studio.. weil ich über 15 kg in den letzten jahren angefressen habe.. aber kein wunder. wenn man nichts zu tun hat.. es wirkt alles auf mich so schwer.. als ob ich mit dem leben überfordert währe... und sobalt es darum geht, jemanden anzusprechen.. bekomm ich panikattaken...

ich will nicht allein sein... aber unter menschen fühl ich mich auch unwohl.. was stimmt nicht mit mir??
warum bekomm ich es nicht auf die reihe, mein leben so zu leben, das es lohnenswert ist? warum kann ich nichtmal jemanden kennlernen, mit den ich mich anfreunden kann? warum ist das sooo schwer für mich? bin ich im kopft geistig zurück geblieben? bin ich hässlich? oder was ich eher denke, zu fett für andere?

wieso schafft mans nicht, seine wohnung aufzuräumen... obwohl man eh den ganzen tag daheim sizt? werd schon von meinen arbeitskollegen und chef dumm angeschaut, wenn die mich fragen was ich am wochenende vor habe, und ich sagen "nichts"... daraufhin wird nur dumm gefragt, warum ich nichts mache, und das ich UNBEDINGT unter leute muss.. das ich aber dann antworte "weil ich angst vor den anderen habe und nicht weiß wie ich freunde finde" funktioniert auch nicht!!

damit stehe ich als fauler, fetter sack da... womit wohl die welt recht hat.. und wenn ich mal denke, es könnte heute klappen wegzugehen und leute kennzulernen... ihrgentwas jagt mir dann kurz vorher so viel panik ein.,. das ich reglos daheim bleibe...

was soll ich tun um mein leben in gang zu bekommen?? bin nun 25 und habe keinen bock.. das ganze leben zu vegetieren!! fühle mich wie ein echter zombie... sitze nur rum.. verbring mein we damit, zu pennen und zu essen... und sonntag auf nacht noch duschen... und mit ne plausieble erklärung zu überlegen, warum ich das we wieder nur daheim rumsahs.. und nichts gatahn habe... das macht mich irgentwie fertig...

also sagt mir, was stimmt mit mir nicht! und vorallen wie kann ich ES ändern? bzw wie kann ich MICH ändern?? will nichtmehr ich sein!!!!

danke für jede hilfestellung!

lg Tom
Aries
 

Re: Zombie.... ein lebender toter?

Beitragvon Atisha » So. 17.07.2011, 21:24

Das Leben ist ein harter Kampf. Viele haben das Glück es nicht zu merken. Andere haben ein waches Bewusstsein und bekommen das alles mit. Wenn sie dazu noch etwas schach sind, häßlich oder schlechte Lebenserfahrungen machen mussten, dann landen sie im Psycho-Sozialen-Elend.
So gesehen gehts dir noch ganz gut, du hast dich und dein Leben noch gut im Griff, also fange wieder an mit Kämpfen und mache was. Besonders an den Stellen wo es dir schwer fällt - in Bekanntschafts-und Beziehungssachen. Also strenge dich an, knüpfe und pflege Kontakte so schwer es dir auch fällt, auch wenn es letztlich eine Lebensaufgabe wird. Jeder Mensch hat seine Aufgaben im Leben zu bewältigen.
Atisha
 

Re: Zombie.... ein lebender toter?

Beitragvon planb » Mo. 18.07.2011, 09:48

Hast du schonmal an eine Psychotherapie gedacht? Dort kannst du rausfinden, was bei dir so eine Panik vorm rausgehen auslöst. Ich finde auch, du hast ein schlechtes Bild von dir. Du reduzierst dich auf faul und fett. Aber du hast ja noch mehr Eigenschaften, die sicher positiv sind.
planb
 

Re: Zombie.... ein lebender toter?

Beitragvon Aries » Mo. 18.07.2011, 17:39

überleget schon, aber ich bin mir sicher, das mir das nicht gefallen würde! denn es gibt dinge im leben, die sollte man begraben lassen und nicht wieder aufwühlen..

wurde ebend seit meiner kindheit nur von sogenanten freunden nur entäuscht... wahre freundschaft, kenn ich nur aus märchen und mythen.. bin nunmal dazu verdammt, einzelgänger zu bleiben.. wobei meine extreme schüchternheit auch nicht von vorteil ist!!
Aries
 

Re: Zombie.... ein lebender toter?

Beitragvon tool » Di. 20.09.2011, 16:47

hallo aries,

dass du hier in dieses forum schreibst ist ein erster schritt! das muss gewürdigt werden. ich kenne dein problem und bin auch ein mensch, der sehr dazu neigt sich sozial zu isolieren. ich denke es ist aufjedenfall so, dass man sich selbst mit seinen schlechten gedanken im wege steht. du hast dich vor langer zeit raus getraut und bist zur disco, was dein leben verändert hat, nur leider später auch enttäuschend war. aber an diesen enttäuschungen darf man nicht festhalten. darum kannst du an diesem schritt auch das positive sehen: du hast dich schon einmal überwunden und kannst es somit immer wieder schaffen. man ist immer selbst für sich verantwortlich, man muss nicht nur seinen körper waschen sondern auch seine gedanken und gefühle pflegen. negative altlasten gehören auch mal irgendwann auf den müll. wahrscheinlich ist deine angst vor dem neuen und ungewissen im zwischenmenschlichen bereich so groß, dass du es vermeiden willst. ich kenne diese angst nur zu gut. aber verstecken hilft nichts. ich denke auch, dass es mit einem negativen selbstbild bei dir zusammenhängt. du schreibst sogar von einer art verdammnis allein zu sein. damit würdest du diesen zustand akzeptieren, das is nicht förderlich. veränder was an dieser einstellung, vieles ist kopfsache. ich glaube nicht, dass du unnormal bist, sondern ich sehe es eher als eine art normalität an, dass menschen so wie du reagieren, da heutzutge wenig das menschliche miteinander gefördert wird und eher konkurrenzdruck herrscht. auch die neuen medien verleihten sehr dazu sich zu isolieren. du kannst im internet leute kennenlernen. ich bin auch sehr schüchtern und dachte im letzten jahr, dass ich keinen neuen partner finden werde, aber das habe ich und nun sitze ich bei ihm. womit meine these der zu isolierung führenden medien widerlegt wäre :D finde deinen eigenen weg und, wie atisha schon schrieb, fange an zu kämpfen. es ist nichts verloren, im gegenteil, in dir sind alle eigenschaften zur überwindung der probleme angelegt, man muss sie nur fördern. erwache wieder von den untoten.
alles gute!
tool
 


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