trennungsangst

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trennungsangst

Beitragvon martin » Di. 03.05.2011, 18:27

ich bin nun im begriff eine räumliche trennung mit meiner familie einzugehen. zuviele, zu heftige kontroversen hat es in den letzten jahren gegeben. ich habe meine frau selbst zu einen wrack gemacht, welche hilfe benötigt. mein alles schlechtreden , meine manien unkontrolliert aufgefangen, dass leben nach aussenhin immer am laufen gehalten. dies hab ich ihr immer zugemutet, nun kann und will sie nimmer. diese räumliche trennung wäre ein erster schritt, mich mit mir selbst auseiander zu setzen. in etwas mehr als 4 wochen beginnen vorgespräche auf die spezifische therapie, welche der psychiater mit mir erarbeiten wird. ich bin so abhängig von ihr, dass ich diese angst vor dem neuen niccht aushalte. dieser verlust an allem, auch der kontrolle ihr gegenüber quält mich. warum erst jetzt hab ich mich entschlossen etwas zu tun? warum, dies geistert mir immerzu im gedankenzirkus. heute hat mir mein hausarzt zwei medikamente verschrieben, welche mich ruhiger und gelassener werden lassen, schlafen konnte ich die letzten tage kaum, aiuch dies sollte mir dann möglich sein. ich bedauere dies alles, aber wohl am meisten mich selbst. leider hab ich noch immer nicht verinnerlicht, dass es hauptsächlich um mich geht. um mein agieren, nicht das reagieren auf veränderungen welche ich partout nicht will. es ist alles schrecklich, doch ich werde das durchziehen, und wenn ich mir in die hosen scheisse werde vor angst. ich will zurück ins leben, zurück zu meiner familie. und wer weiss, vielleicht wird mit der achtung vor mir dieser kleine rest an zuneigung wieder ein kräftigerer ast und dann...danke für das lesen und viel erfolg euch allzeit.
martin
 

Re: trennungsangst

Beitragvon senta » Mo. 09.05.2011, 21:26

ja, vielleicht wäre eine kurze Pause wirklich eine gute Erholungsphase für Euch beide, wenn es Dir nicht gut geht ist es doch auch bestimmt sehr anstrengend, zusätzlich noch die Partnerschaft zu leben und "das Leben nach außen hin am Laufen zu halten",
gönnt Euch das doch einfach mal
senta
 

Re: trennungsangst

Beitragvon martin » Di. 10.05.2011, 16:31

Mein staendiges denken um die frage des warums quaelt mich.wie
kann ich dies durchstehen ohne halt?warum muss ich weg?was passiert waerend meiner nichtanwesenheit?ich verliere mein selbst.gestern war der schoenste tag seit langem,heute zweifel ich schon wieder an gefasste entschluesse.ich kann nicht hinter den vorhang schauen und die loesung erkennen.meine lage wird aussichtsloser obgleich ich immense hilfe erfahre.ich habe weder mut noch kraft,alles schwankt,wird instabil.jetzt ueberkommt mich diese leere,die ich nie begreifen konnte von anderen.ich muss etwas tun nur was ist das richtige?
martin
 

Re: trennungsangst

Beitragvon kratzetatze » Di. 10.05.2011, 17:28

Manchmal braucht es eine gewisse Zeit um zu erfahren, was das Richtige ist. Auch kannst du nicht deine Frau wohl dazu bringen es nochmal mit dir zu versuchen - sie versucht gerade sich selbst zu schützen. Das alles ist schwer zu akzeptieren, doch es bleibt dir wohl nichts anderes übrig. So leid es mir tut, musst du dich damit abfinden.
kratzetatze
 

Re: trennungsangst

Beitragvon kratzetatze » Di. 10.05.2011, 17:34

Es gibt ja dieses Gebet: Gott, hilf mir zu ändern, was zu ändern ist; zu akzeptieren, was nicht änderbar ist und gib mir die Weisheit das eine von dem anderen zu unterscheiden. so scheint deine Trennung etwas, was man nicht ändern kann.
kratzetatze
 

Re: trennungsangst

Beitragvon martin » Di. 10.05.2011, 20:27

du wirst wohl recht behalten! wobei ich nach den weisen worten einer 17jaerigen zitieren darf; sehe dies nicht als truemmerfeld sondern in positiver hinsicht als neuanfang! man muss wohl eins sein mit den eigenen geschicken, auch wenn man den sinn nicht sofort erkennt. nichtsdestotrotz werde ich mich theapieren lassen und weiter um die gunst meiner frau werben. erst jetzt erkenne ich ihre staerke und kraft, und empfinde eine unendliche zuneigung.wenngleich auch recht spaet. Danke fuers lesen!
martin
 

Re: trennungsangst

Beitragvon Leonie » Sa. 21.05.2011, 11:25

Hallo Martin,

ich finde, dass du mit diesem Schreiben schon sehr viel Kraft gezeigt hast. Ebenso hätte es auch umgekehrt sein können. Manchmal wünsche auch ich mir etwas Trennung vom Freund, aber das möchte er nicht und lebt mit meinem Kummer. Ich erhoffte mir dadurch wieder zu mir selbst zu finden. Könnt ihr beide versuchen freundschaftlichen Kontakt zu halten? Also ich meine damit da ihr nett miteinander umgeht und nicht zankt, durch euer gemeinsames Kind habt ihr ja immerhin noch Kontakt.

Wünsche Dir weiterhin viel Kraft.

LG Leonie
Leonie
 

Re: trennungsangst

Beitragvon martin » So. 29.05.2011, 21:57

ich wollte mit einigen abstand meinen thread dem ende ausführen.
am 20. mai habe ich die stationäre ambulanz enttäuscht verlassen. meine frau hat mich während dieser zeit regelmässig besucht, mit meiner stieftochter, ihrer tochter. doch diesen donnerstag hat sie mir den weiteren kontakt zu diesem mann erneuert. ich war zornig, bestürzt und traurig, war es doch die essentielle frage schlechthin. eine stunde später habe ich sie angerufen und ihr meine trennung von ihr erläutert. meine stieftochter hat mich noch am selben abend abgeholt und gibt mir seitdem "asyl". das darauffolgende wochenende habe ich genutzt einige sachen aus unserem haus zu holen, eigentlich sachen womit ich meine frau treffen wollte. auch wurden viele sachen von verschiedenen personen absichtlich falsch, oder nicht treffend dargestellt. soll heissen; ich liess mich manipulieren. dementsprechend handelte ich sonntags mit einem für mich klärenden gespräch. es war grauenhaft. doch ich liebe meine frau immer noch. sie hat diese gabe sehr ausgleichend und gerecht zu sein. das schmälert nicht ihre schuld des ehebruchs, was aber ist das? welche frau begibt sich zielorientiert auf männerfang? keine.es kriselte lange bei uns, und die gelegenheit war eben da. heute stehen wir wieder zusammen, noch nicht gefestigt in einer freundschaft, doch ich kann ihre hand halten und auch das wangenküsschen ist drin. wir haben uns arrangiert. sie wird mir, egal was passiert eine beste freundin bleiben, dies auf alle fälle. primär ist meine nächste etappe eine eigenen wohnung, eine gute therapie. danach möchte ich den respekt und das vertrauen meiner frau wiedergewinnen. aber ich muss mich selbst finden, erst wenn ich weiss, ich kann auch ohne sie, werde ich mich bemühen. doch wer weiss was das leben noch für überraschungen bereithält. ab und an habe ich noch krasse tiefs, ich denke das hat mit dem absetzen der medikation zutun. ich werde mir morgen da rat holen. ab schliessend will ich festhalten; seit langer zeit verstehen wir uns wieder sehr gut, wenn ich mir verinnerliche das es nur um mich geht, wird auch der schmerz weniger. eigentlich hat sich vieles zum besseren gewendet. danke für`s lesen und die überaus komplexen antworten. sie haben mich in dieser für mich schweren zeit sehr bewegt. danke schön dafür.

eins noch zum letzten schluss; ich habe einen deal mit meiner frau. sie sagte zu mir. du machst und in einem jahr reden wir.
eigentlich mehr als ich zu hoffen wagte :)
martin
 


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