Ausweglose Situation!?

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Ausweglose Situation!?

Beitragvon snail66 » Di. 10.08.2010, 11:04

[u]Hallo erstmal an alle hier!Ich habe zur zeit echt ein großes Problem.Ich leide seit 20 Jahren an den Folgen vom s**uellem Mi***brauch in der Kindheit.Da ich es bis heute nicht geschafft habe mir ein stabiles soziales Umfeld zu schaffen,sodass ich an meinem Trauma arbeiten konnte,hat sich meine Erkrankung(Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung)chronifiziert.Ich musste bisher jedes Jahr 1-2 mal stationär behandelt werden.Arbeiten kann ich nicht mehr ,lebe von der Grundsicherung.Das letztemal konnte ich 1991 arbeiten,bis meine Erkrankung ausbrach.Jetzt bin ich 44 Jahre alt und lebe in einer betreuten WG.Zuvor hatte ich schon andere Wohnformen ausprobiert.Habe u.a auch alleine gelebt.Aber meine damalige Wohnung wurde nicht komplett vom Amt übernommen.60 Euro musste ich dann von meinem Haushaltsgeld dazutun.Ihr könnt euch denken wieviel mir dann zum Leben übrigblieb!Deshalb hatte ich mich dann überreden lassen in die betreute WG zu ziehen.Ich lebe jetzt 2 Jahre hier in der WG,und habe schon viele Mitbewohner kommen und gehen gesehen.Jetzt vor kurzem ist was ganz schlimmes passiert.Meine beste Freundin Ramona hatte sich nach einem Streit mit ihrem Freund,lebensgefährlich verletzt.Sie ließ nach mir rufen,das ich ihr beim verbinden des Armes helfen sollte.(Es geschah in ihrem Zimmer in der WG.Der Freund war auf Besuch da.)Es boht sich mir ein grauenhaftes Bild als ich sie dort so hilflos sitzen sah,und überall das Blut.Aber ich schaffte es dann zu funktioniern und habe ihr einen Druckverband angelegt.Natürlich hatte ich auch den Notarzt gerufen.Der kam auch ziemlich schnell,und dann plötzlich sah ich nurnoch Polizei,Feuerwehr,die wurden wohl dann auch gerufen....ich dachte ich bin im Film.Ramona mußßte dann ins Krankenhaus gebracht werde zum klammern.Alle in der WG dachten das sie bestimmt in die Psychiartrie anschließend kommt,aber wiedererwartens saß sie am nächsten morgen bei uns in der Küche,mit einem dicken Verband am Arm.Dass haben wir dann alle nicht mehr verstanden.Übrigens,nachdem Ramona mit dem Krankenwagen weg war,ging ich in ihr Zimmer und beseitigte das Blut.als ich das dann noch geschafft hatte,währe ich dann bald zusammengebrochen.Wir waren die besten Freundinen,aber seit diesem Abend,wo sie sich verletzt hatte,spüre ich eine unsichtbare Wand zwischen uns.Irgendwie war ich gegen sie aufgebracht.Weil sie auch gesagt hatte,als ich sie nach dem Grund gefragt habe,warum sie sich selbst verletzt hat,sie wollte ihren Freund damit verletzen,der ja auch anwesend war,als sie es tat.Wie kann man das einem Menschen antun?Auch wusste sie das es mir an diesem Abend schlecht ging.Sie hatte nur an sich gedacht....ohne Rücksicht auf verluste.Na,ja.Der Alltag hohlte uns wieder ein,und dann kam sie zu mir und bat mich ihr etwas zum einschlafen zu geben.(2 Wochen später)Im nachhinein sehe ich es als Fehler,das ich ihr dann ein Röhrchen Truxal mitgab.am nächsten morgen trafen wir uns dann in der Küche an,ich frug sie wie sie denn geschlafen hätte,und sie sagte dann ganz ungeniert,das sie 250mg!!! Truxal zum Schlafen genommen hatte.Ich war so geschockt!Was hatte ich getan,das hätte auch schlimm ausgehen können.Sie hatte das Medikament zuvor noch nie genommen.Daraufhin war ich dann wieder sauer,sie hätte mich in teufelsküche gebracht,währe etwas schlimmes passiert durch die Einnahme.Das habe ich ihr dann auch gesagt.
snail66
 

Re: Ausweglose Situation!?

Beitragvon planb » Di. 10.08.2010, 16:01

Naja. Kann verstehen, dass du jetzt irritiert bist.
planb
 

Re: Ausweglose Situation!?

Beitragvon Schatten » Do. 12.08.2010, 10:25

Auch, wenn es sehr abgedroschen klingt, aber an sich ist erst einmal keine Situation Ausweglos.

Wie hat sie denn reagiert, als du ihr gesagt hast, dass du befürchtetest, Ärger zu bekommen? Hat sie sich auf ein Gespräch eingelassen bzw. hast du versucht, wirklich mit ihr zu reden oder wolltest du "nur" deinem Zorn Luft machen?

Es ist absolut verständlich, dass du mit der momentanen Situation nicht gut zurecht kommst - und es ist auch absolut in Ordnung, dass du (noch mehr?) neben der Spur bist, seit du sehen musstest, wie deine Freundin sich so schwer verletzt hat. Würdest du sie denn noch als deine Freundin bezeichnen? Was für Gefühle verbindest du noch mit ihr, wenn ich fragen darf? (Z.B., wenn du jetzt an sie denkst, wenn du an "früher" denkst oder an die bereits geschilderte Situation.) Sprichst du mit jemandem über deine Gefühle konkret darauf bezogen?

Was aber hier im Forum wichtig wäre: Was genau brauchst du gerade bzw. erwartest du? Du kannst natürlich auch "nur so" erzälen, um Druck abzubauen, aber möchtest du eine Meinung zu etwas bestimmten hören oder eine Einschätzung von außen, einen Tipp etc.?

Aber ich finde es schonmal gut, dass du dich durch das Schreiben etwas erleichtert hast - das ist wirklich nciht immer einfach. :)

Liebe Grüße,
Schatten
Schatten
 


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