Was ist denn nur los mit mir??

[Ambrogia]

Hallo. Ich bin 23 Jahre alt und war von 2005 bis Anfang 2007 in psychiatrischer Behandlung wegen schweren Depressionen und Angst bzw Zwangszuständen und auch Borderline Verhalten.Ich hatte immer Einzelgespräche mit einer Psychaterin, die aber leider immer einen sehr vollen Terminkalender und aus dem Grund immer nur alle 3-4 Wochen Zeit für Gespräche hatte.Das Reden hat mir ja auch geholfen,und Anfang des Jahres war ich davon überzeugt stark genug zu sein um meinen Weg alleine gehen zu können.Vielleicht hab ichs mir auch nur eingeredet weil ich dachte wenn ich noch länger krank mache nie wieder eine Arbeit zu finden. Anfangs lief alles einigermaßen rund.Ich fing an Bewerbungen zu schreiben, hatte hier und da auch Einstellungsgespräche.Das hat nur nicht wirklich hingehauen und seit September hat mich das Arbeitsamt in eine Maßnahme gesteckt, die mittels Praktikum zur Arbeitsaufnehme dienen soll.Den ersten Monat war nur Theorie und in dem Gebäude hab ich mich eigentlich noch ganz gut gefühlt.Jetzt soll es an die Praktikumsvermittlung gehen und die Betreuer wollen langsam rumtelefonieren dass wir noch diesen Monat ein Praktikum beginnen sollen.Und je näher das rückt kommen promt wieder Probleme in mein Leben.Seit ich weiß dass die jetzt von mir erwarten voll in ein Praktikum zu gehen,bekommen ich wieder Beschwerden.Ich habe jeden Tag übelst Bauchkrämpfe (als ob mein Magen abgeschnürt wird),ich bekomme Migräneattacken was früher nie der Fall war,habe Angst wenn ich nur daran denke 8 Stunden täglich in einem Betrieb zu sein (ich habe auch Probleme mit vielen Menschen umzugehen- das heißt es reicht mir schon in der schule r5 tage mit 12 menschen zusammen zu sein),ich fühle mich mit einem Mal wieder depressiv,hilflos und fühle mich als würde ich in der Luft hängen und habe wieder jeglcihen Antrieb verloren.Nun kommt auch wieder das Problem dass ich wenn ich an das Praktikum denke so einen Druck empfinde dass ich wieder das Verlangen spüre mir die Haut aufzuschneiden und mich einfach in einen denklen Raum zu verkriechen und nicht mehr rauskommen zu wollen.Noch dazu kommen Kontrollzwänge die sich neuerdings wieder verschlimmert haben.Ich muss 3 x täglivh komntrollieren ob ich auch die Puille genommen hab,gucke 10 x innerhalb von 2 Monuten ob der Herd aus ist,und was Essen angeht muss ich übet jede einzelne Kalorie,jedes Gramm Fett und jedes Kohlenhydrat KOntrollbuch führen weil ich sonst Panik bekommen würde zu viel zu essen.WEnn ich diese Kontrolle nicht mehr darüber hätte würde ich wahrscheinlich unabwedbar in eine Essstörung rutschen.
Ich habe plötzlich das Gefühl dass ich dem DRuck der Arbeitswelt nicht voll standhalten kann,da ich eigentlich auf jeden Druck von außen extrem sensibel reagiere. Ich denke wenn ich jetzt ein Praktikum machen würde, würde ich es ganz schnell wieder abbrechen und mir wohlmöglich selbst wieder was antun (Schmerzen zufügen).
Ich verstehe nicht was mit mir auf einmal wieder los ist. Hab ich einen Rückfall bekommen? Kann es sein dass die Therapie (weil die Psychaterin wenig zeit hatte) mich vielleicht doch nicht vollkommen geheilt hat? Ich hatte den Antrieb als ich noch daheim war und von hier (meiner sicheren umgebung) agieren konnte wie ich will und mir die zeit teilen konnte wie ich das brauche.Und jetzt wo andere druck auf mich machen möchte ich nur noch schreien und wegrennen.
Sollte ich vielleicht wieder therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen und erst mal aus der Maßnahme rausgehen bis ich wirklich gesund bin? Andererseits ist es mir irgendwie peinlich. (Das Amt denkt doch ich verarsch die und meine Psychaterin wird mir auch n Vogel zeigen weil ich erst sagte ich bin gesund und jetzt wieder ankomme als hätte es nie ne behandlung gegeben.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich habe mich gnadenlos überschätzt.

Ich fühle mich nur noch leer. .......

[Kitty]

Hallo Ambrogia,

du musst doch nicht gleich alles wieder hinschmeißen oder?

Könntest du dir nicht vielleicht eine/n Therapeuten/Therapeutin suchen, zu der du öfter gehen kannst? (z.B. einmal die Wochen?) und nebenbei einfach mal versuchen ob, dass mit dem Praktikum nicht doch klappt? Abbrechen kannst du doch immer noch oder?

Diese Betreuer von denen du geschrieben hast, sind das nicht auch Ansprechpartner für dich? Könntest du dir vorstellen, dort dein Problem anzusprechen, damit ihr gemeinsam nach einer (Zwischen)lösung suchen könnt?

Und wenn wirklich garnichts klappt, glaube ich nicht, dass dich deine frühere Therapeutin für "bescheuert" hält, wenn du sie erneut um Hilfe bittest.

Es ist oft so, dass Menschen sich nach einer Therapie besser fühlen und dann noch mal "zurückfallen".

Alles Gute für dich
Kitty

[~xXScherbenköniginX~]

du hast geschrieben, dass du schon probleme hattest in der schule mit 12 menschen zusammen zusein... hast du allg. schon ein problem einen neuen menschen anzusprechen? oder überhaout mit menschen zu reden oder ist es einfach die masse die die überwältigt?