Jungen beim Kindergeld benachteiligt

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Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Vater155 » Mi. 15.11.2017, 22:16

Hallo,

ich bin Vater eines 13-jährigen Sohnes und sehe es nicht ein, dass Jungen immer nur benachteiligt werden.

Im Sportunterricht z.B. da müssen Jungen für gleiche Noten mehr leisten als Mädchen. Jetzt könnte man sagen gut, Jungen haben auch einen höheren Grundumsatz. Sie brauchen mehr Nahrung, und damit mehr kindergeld. Aber Jungen und Mädchen kriegen doch auch beide das gleiche Kindergeld, obwohl Jungen doch dann eigentlich mehr brauchen. Wieso wird beim Erstgenannten geschlechtsspezifische geregelt und beim Zweitgenannten nicht? Ich sehe hier eine klare Benachteiligung von Jungen, insb. beim Kindergeld.

Natürlich gibt es auch kleine Jungen. Ich rede hier von dem Unterschied, dass Mädchen einen Bonus (beim Sport) bekommen, Jungen hingegen keinen Bonus (beim Kindergeld).

Gruß
Vater155
 

Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Mäuschen » Do. 16.11.2017, 22:33

Der Beitrag ist ein Scherz, oder?!
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Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Vater155 » Fr. 17.11.2017, 10:04

Hallo,

Nein.
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Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Dave » Fr. 17.11.2017, 19:04

Das mag vielleicht wie für die meisten wie ein Scherz wirken, aber aus rein logischer Sicht steckt schon etwas dahinter wenn man darüber nachdenkt. Männer haben grundsätzlich eigentlich mehr Muskelmasse, daher wird im Sport in vielen Bereichen eine höhere Leistung eingefordert, im Gegenzug braucht es aber mehr Nahrung um dies zu versorgen. So gesehen ergibt es schon irgendwie einen Sinn. Wie sehr die Muskeln aber ausgeprägt sind oder wie viel ein Mensch schlussendlich braucht ist sehr individuell.
Ich glaube und hoffe auch das es lediglich ein Beispiel dafür sein soll das auch das männliche Geschlecht gewisse Nachteile und nicht nur Vorteile hat, so wie es oft und gern dargestellt wird. Das betrifft aber beide Geschlechter, nur beim Mann wird es halt gerne übersehen.
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Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon nisma » Fr. 17.11.2017, 19:27

Selbst wenn Jungen mehr Kalorien verbrauchen als Mädchen, der Preis von Nahrungsmitteln berechnet sich nich nach den Kalorien die sie beinhalten.
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Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Dave » Fr. 17.11.2017, 21:58

Es mag zwar richtig sein das die Kalorien nicht den Preis bestimmen, aber wenn man von dem selben Produkt mehr braucht, dann steigt auch der Preis wenn man dadurch mehr kaufen muss.
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Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Mäuschen » Mo. 20.11.2017, 01:44

Dafür müssen Mädchen jeden Monat Geld fur Tampons/Binden ausgeben usw., was ich auch total atzend finde, ist aber so und wird auch nirgends berücksichtigt. Ach und die Schmerztabletten dabei nicht vergessen und dass ich viel schneller friere, was dazu führt, dass ich mehr und dickere Kleidung brauche und höhere Heizkosten habe. Letztendlich gleicht sich das dich alles wieder aus. Der eine braucht da mehr Geld und der andere in einem anderen Bereich.

Und dass die Tabellen im Sportunterricht geschlechts- und altersabhangig sind (nicht klassenstufenabhängig) macht durchaus sinn.

Wenn man auf die hier geforderte Ebene gehen möchte, müsste man jedes einzelne kind ganz genau betrachten und individuelle Sätze erstellen. Es braucht nämlich auch nicht jeder Junge grundsätzlich mehr essen als Mädchen. In der Praxis also völlig unrealisierbar.

Für mich steckt da eher die frage dahinter, wieso man so ein starkes Gefühl der Benachteiligung entwickelt hat. Das ist nämlich bestimmt nicht gesund... Davon mal abgesehen, wäre ich mega froh wenn ich nur ansatzweise so viel geld wir das Kindergeld zur Verfügung hätte :p Ich könnte mich namlich auch ganz arg benachteiligt fühlen...
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Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Mäuschen » Mo. 20.11.2017, 01:46

Dave hat geschrieben:Es mag zwar richtig sein das die Kalorien nicht den Preis bestimmen, aber wenn man von dem selben Produkt mehr braucht, dann steigt auch der Preis wenn man dadurch mehr kaufen muss.


Da wäre eine Lösung dann, höher kalorische Nahrung zu kaufen, was die Preise wieder ähnlich sein lässt.
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Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Dave » Mo. 20.11.2017, 08:32

Da könnte man wiederum genauso argumentieren das man auch dem entsprechende Preiswerte Kleidung kauft falls man schneller friert. Ich fühle mich aber hier gerade etwas missverstanden. Mir geht es nicht darum die Behauptung zu dem unterstützen das Jungen bei dem Kindergeld benachteiligt sind, ich habe ja selbst zu dem Punkt geschrieben das jeder Mensch individuell in der Hinsicht ist, aber was meine Absicht war, war zu verdeutlichen das diese Überlegung, jedenfalls die Grundidee, nicht vollkommen Schwachsinn ist.
Deswegen schrieb ich auch:"Ich glaube und hoffe das es lediglich ein Beispiel dafür sein soll das auch das männliche Geschlecht gewisse Nachteile und nicht nur Vorteile hat, so wie es oft und gern dargestellt wird."
Die erste Antwort auf diesen Beitrag war nun mal die Frage ob dies ein Scherz war und so wollte ich nur zeigen wie ich es auffasse, oder was eine Möglichkeit ist wie man es verstehen kann.
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Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Mäuschen » Mo. 20.11.2017, 13:13

Dave hat geschrieben:Da könnte man wiederum genauso argumentieren das man auch dem entsprechende Preiswerte Kleidung kauft falls man schneller friert. Ich fühle mich aber hier gerade etwas missverstanden. Mir geht es nicht darum die Behauptung zu dem unterstützen das Jungen bei dem Kindergeld benachteiligt sind, ich habe ja selbst zu dem Punkt geschrieben das jeder Mensch individuell in der Hinsicht ist, aber was meine Absicht war, war zu verdeutlichen das diese Überlegung, jedenfalls die Grundidee, nicht vollkommen Schwachsinn ist.
Deswegen schrieb ich auch:"Ich glaube und hoffe das es lediglich ein Beispiel dafür sein soll das auch das männliche Geschlecht gewisse Nachteile und nicht nur Vorteile hat, so wie es oft und gern dargestellt wird."
Die erste Antwort auf diesen Beitrag war nun mal die Frage ob dies ein Scherz war und so wollte ich nur zeigen wie ich es auffasse, oder was eine Möglichkeit ist wie man es verstehen kann.


Ich hatte mich auch nicht auf dich bezogen, sondern allgemein ;) Aber gearde in dem Bereich macht preiswerte Kleidung tatsächlcih keinen Sinn, weil da teuer oft schon echt ne bessere Qualität hat (zur Info, ich stehe extrem viel draußen und da kann ich nicht mit günstiger Kleidung dastehen, weil ich sonst sofort komplett erforen, durchnässt, ... dastehe...)

Natürlich werden Jungs in gewissen Bereichen benachteiligt. In anderne Bereichen werden Mädchen benachteiligt. Ist nunmal so... Das hat aber, würde ich sagen, überhaupt nichts mit dem Kindergeld zu tun. Denn wie gesagt, Mädchen brauchen in anderne Bereichen Geld, wo Jungs keins brauchen. Gerade eben beim Thema Hygieneartikel.

Allerdings denke ich, dass der Schreiber des Beitrages das schon sehr genau so meinte, wie er es sagte und sich da wohl extrem benachteiligt fühlt. Darum stellt sich für mich die Frage, wo das herkommt. Denn rein sachlich betrachtet würde ich sagen, hat die Argumentation keine Grundlage, weil man immer etwas anderes dagegen halte kann, wo wiederum Mädchen mehr Geld brauchen. Ich habe es jetzt nicht genau ausgerechnet, aber ich würde sagen, letztendlich gleicht es sich auch einfach aus. V.a. weil ja auch nicht alle Jungs extrem viel mehr essen. Ich kenne übrigens auch genug Mädchen, die Berge essen...
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Re: Jungen beim Kindergeld benachteiligt

Beitragvon Dave » Mo. 20.11.2017, 20:27

Ich halte es eher für ein schlechtes Beispiel, da der Schreiber anfangs Ausdruck darüber gibt, dass Jungs aus seiner Sicht nur benachteiligt wären und würde wenn auch mehr den Fokus auf den Sport geben. Dieser muss schließlich der Auslöser für seine Meinung gewesen sein. Gerade aber die gesamte Formulierung macht eher den Eindruck als wäre dieser Text mehr impulsiv als überlegt entstanden und das mit dem Kindergeld wird als Gegenpunkt benutzt um seine Aussage zu verstärken und aus seiner Sicht anscheinend klar darzustellen das Jungen benachteiligt sind.
Das mit dem Kindergeld ist wirklich eine Sache für sich. Ich kenne Menschen die viel brauchen und Menschen die bedeutend weniger benötigen und das in allen Bereichen und das abseits vom Geschlecht. Auch ist das Kindergeld in seiner jetzigen Form auch nicht gedacht alle Kosten abzudecken. Allein bei dem Punkt scheitert es schon.
Ich sehe in diesem Beitrag einen Vater der sich aufregt, aber eher weil er das Gefühl hat das sein Sohn benachteiligt behandelt wird als zu wenig Kindergeld zu bekommen.
Mal anders betrachtet, würde er mehr Kindergeld bekommen und könnte damit mehr Nahrung kaufen, dann würde dadurch nicht automatisch auch die Leistung seines Sohnes steigen. Da ist irgendwas anderes los das ihm zuschaffen macht und dafür gesorgt hat das er sich so aufregte.
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