Ich behindere mich selbst :(

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Ich behindere mich selbst :(

Beitragvon Ela89 » Fr. 18.11.2016, 15:03

Hallo liebe Leute...

Das ist somit mein erstes richtiges für mich wichtiges thema das ich in ein forum schreibe hat bestimmt viele rechtschreibfehler... ich bin sehr nervös. Ich hoffe das ich hier richtig bin.

Seit ich meine Ausbildung abgebrochen habe, habe ich Depressionen. Das sind jetzt nun so ca. 6 jahre.
ich habe auch große versagens Ängste und eine Sozial Phobie.
Und Stehe mir dabei selbst im Wege wichtige Termine und Anrufe zu tätigen. Da ich ja Arbeitslos bin muss ich ständig die Termine des Jobcenters wahrnehmen. Mir fällt es immer schwerer mich jedes mal auf neue zu rechtfertigen warum und wieso ich etwas machen will und nicht. Dazu kommt das mir schlechte nachrichten per post und so mir sehr viel stress bereiten und ich tage lang mich nicht kümmern kann.
Und so kam es in der letzten zeit dazu das ich kein regelmäßiges einkommen vom jobcenter bekam und es sich viele mahnschulden von anderen gläubigern häuften. So nimmt es seinen weg... das man sich immer schlechter fühlt.

Ich will es einfach schaffen mich mehr um mich zu kümmern aber es fällt mir schwer. :cry:
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Re: Ich behindere mich selbst :(

Beitragvon Ruby » So. 20.11.2016, 17:54

Hallo Ela,

ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Du Dich fühlst. Depressionen, Sozial Phobie und Ängste gehören ebenfalls zu den Symptomen meiner Krankheit. Die Probleme, die Du beschreibst, würde ich genau so haben. Die Post würde bei mir wohl recht schnell auflaufen, weil ich mich nicht traue, sie zu öffnen. Und für jeden Anruf, den ich tätigen muss, brauche ich extreme Überwindung. Glücklicherweise habe ich in diesen Dingen Unterstützung von meinem Mann. Eine Unterstützung könntest Du bei all diesen Dingen sicherlich auch gut gebrauchen. Bist Du denn derzeit irgendwo in Therapie? Hast Du Dir schon mal versucht von außen Hilfe zu holen?

Ganz lieben Gruß
Ruby
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Re: Ich behindere mich selbst :(

Beitragvon Ela89 » So. 20.11.2016, 20:49

Hi Ruby,

Ich wohne im Moment auch nicht alleine bin bei meinem Freund eingezogen. Er weiß bescheid das ich solche Probleme habe aber ich will ihn auch nicht damit belasten. Ich denke das könnte unsere Beziehung beeinflussen. Er hat sehr viel zu tun mit seiner Arbeit und ist kaum zuhause und es bleib viel an mir hängen. Sogar Sachen die er versäumt muss ich im nachhinein klären. Fühle mich sehr alleine damit. Aber die Situation lässt sich so schnell nicht ändern. Mir ist alles zu viel geworden da habe ich mich überwunden und habe mir Hilfe von meiner schwiegermutter in spee geholt... Sie konnte wenigstens mit mir diese blöden briefe ordnen.

Eine Therapie habe ich versucht... ich hatte leider nur einen kurzen Aufenthalt in einer Tagesklinik aber, weil ich in der zeit zu oft erkältet war haben die mir geraten mich dort abzumelden und zu einen späteren Zeitpunkt noch mal zu kommen aber für mich war es als hätte ich versagt und ich schäme mich dafür. Es war so eine Überwindung überhaupt an solche Gruppensitzungen teilzunehmen. Ich habe dort alles gegeben... und jetzt habe ich so eine große Blockade da hin zu gehen... klingt irgendwie dumm oder?

Liebe Grüße
Ela
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Re: Ich behindere mich selbst :(

Beitragvon Ruby » Mo. 21.11.2016, 17:35

Hallo Ela,
ist ja richtig gut, dass Dir Deine "Schwiegermutter" dabei helfen konnte. Kann mir gut vorstellen, dass es Überwindung gebraucht hat, Dich ihr diesbezüglich anzuvertrauen. Sehr unschön ist dabei natürlich, dass Dir Dein Freund seine eigenen Versäumnisse auch noch aufs Auge drückt. Ich würde mich damit wahrscheinlich total überfordert fühlen. Kann mir gut vorstellen, dass Du Dich damit alleine fühlst. Hast Du zur Mutter Deines Mannes auch sonst ein gutes Verhältnis? Vielleicht kannst Du Dir mit ihr eine Vertrauensperson schaffen.

Ela89 hat geschrieben:
Eine Therapie habe ich versucht... ich hatte leider nur einen kurzen Aufenthalt in einer Tagesklinik aber, weil ich in der zeit zu oft erkältet war haben die mir geraten mich dort abzumelden und zu einen späteren Zeitpunkt noch mal zu kommen aber für mich war es als hätte ich versagt und ich schäme mich dafür. Es war so eine Überwindung überhaupt an solche Gruppensitzungen teilzunehmen. Ich habe dort alles gegeben... und jetzt habe ich so eine große Blockade da hin zu gehen... klingt irgendwie dumm oder?

Ich finde nicht, dass es dumm klingt. Vielmehr klingt es in meinen Ohren sehr vertraut. Zumal ich selbst ebenfalls unheimlich große Überwindung brauche, in Gruppensitzungen teil zunehmen. Du brauchst Dir auch keine Sorgen machen, dass Du versagt hättest, brauchst Dich nicht zu schämen, liebe Ela. Dass Du dort mal abgebrochen hast, ist nicht schlimm. Du hattest Deine Gründe für. Vielleicht würde Dir ja der Aufenthalt in einer Tagesklinik wirklich auch ganz gut tun. Zumal Du dort natürlich dann bei allem auch immer Unterstützung hättest und vielleicht auch besser eine Chance hättest, Deine Probleme viel gezielter anzugehen. Jedenfalls klingt die Option mit der Tagesklinik gar nicht schlecht. Wie war es denn beim ersten Aufenthalt. Konntest Du Dich darauf einlassen? Hast Du gemerkt, dass Du davon profitieren könntest? Willst Du dort vielleicht nicht doch mal anrufen und Dich informieren, wie das mit einem Therapieplatz momentan so aussieht? Vielleicht gelingt es Dir, die Blockade zu überwinden, liebe Ela. Versuche Dich darauf einzulassen. Lass Dir dabei ruhig Zeit. Schaffen würdest Du das.

Ganz lieben Gruß
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