Totale Verzweiflung

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Totale Verzweiflung

Beitragvon Freya33 » So. 20.03.2016, 09:22

Sehr geehrte Forengemeinde,

Ich wende mich heute an euch, weil ich nunmehr an einen Punkt angekommen bin, wo ich einfach nicht mehr weiter weiß. Ich war jetzt 6 Wochen krankgeschrieben, weil ich mir meinen Finger gebrochen habe und so nicht arbeiten konnte. Seit ungefähr 6 Monaten gehe ich nur mit Bauchschmerzen und Übelkeit auf Arbeit, da ich den dortigen Druck nicht mehr aushalte. Auch während meiner jetzt ausgelaufenen Krankschreibung wurde ich von meinem Vorgesetzten unter Druck gesetzt und sollte bereits nach 4 Wochen wieder arbeiten gehen. Nachdem ich dies aber mit verweis auf meine Ärztin abgelehnt hatte, bekam ich noch eine Nachricht meines Arbeitgebers in der es sinngemäß hieß, dass es ja alles nicht so schlimm sein kann und ich nur nicht arbeiten will, sondern stattdessen die Kollegen im Stich lasse. Ich hatte so schon ein sehr schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber, aber nach dieser Nachricht ging es mir noch viel schlechter. Ich kam die ganze Woche nicht mehr hoch und war total verzweifelt, ich hatte auch kurzzeitig Sehstörungen. Nachdem ich die Woche dann nur zu Hause rum lag, ging ich zu meiner Hausärztin und erzählte ihr von dem Vorfall und wie es mir ging. Wegen meines Fingers wurde ich dann noch w Wochen krankgeschrieben, diese Krankschreibung ist am Freitag abgelaufen und wurde auch nicht verlängert, auch meinte meine Ärztin ich solle zu einem Neurologen Neurologenund diagnostizierte ein Angst- und Panikstörung. Bisher bin ich da noch auf der Suche nach einem, weil es ständig heißt, das die Kapazitäten ausgeschöpft sind. Am Freitag hatte ich meinem Arbeitgeber mitgeteilt, dass ich am Montag wieder da sein werde, als Antwort kam nur, dass ich da gefälligst pünktlich sein soll, ich bin bisher noch nie zu spät auf Arbeit gewesen, sondern bin meist sogar mindestens eine Viertelstunde zu früh da. Jedenfalls hat mich die Nachricht wieder total runtergezogen und ich weiß einfach nicht wie ich den Montag überstehen soll. Ich habe Angst, dass ich da heulend zusammenbreche. So hart es jetzt klingt, aner vor lauter Verzweiflung, kam mir schon in den Sinn vor ein Auto zu laufen, damit ich ins Krankenhaus komme und erstmal meine Ruhe habe. Eine andere Überlegung war, dass ich ins Krankenhaus gehe und denen alles schildere und dann sehe was die meinen. Ich weiß aber nicht, ob das bei psychischen Roblemen einfach so möglich ist und was wäre, wenn ich dann tatsächlich krankgeschrieben werden würde, wie beichte ich das meinem Arbeitgeber gegenüber, man wird da sowieso schon immer fertig gemacht, vor allem wenn man krank ist. Ich weiß, dass ich da nicht mehr lange arbeiten kann und bin auf der Suche nach etwas neuem, aber auch da weiß ich nicht, ob ich ohne Angst auf Arbeit gehen kann. Ich bin nervlich einfach total am Ende und weiß nicht mehr weiter. Ich hoffe es war soweit verständlich und mir kann vielleicht einer von euch helfen. Ein Freund von mir meinte, es wäre das Beste, wenn ich mich krankschreiben lasse, alle anderen in meinem Unfeld meinen aber, dass ich die Zähne zusammenbeißen soll und am Montag auf Arbeit gehen soll. Ich habe einfach nur Angst vor dem was am Montag passiert, da ich weiß, dass ich mir da wegen meiner vorangegangenen Krankschreibung noch eines anhören kann.

Vielen Dank, dass ihr bis zum Ende gelesen habt, vielleicht kann mir ja der eine oder andere hier helfen.

LG Freya
Freya33
 

Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Richi » So. 20.03.2016, 10:28

HalloFreya33
Ich habe Deinen Beitrag gelesen. Ich finde es sehr schlimm, wie Dein Arbeitgeber Dich unter Druck setzt und Du dadurch noch mehr leidest. Ich glaube, es ist richtig von Dir, wenn Du Dich um professionelle Hilfe bemühst, damit Du Deine Ängste und Sorgen aufarbeiten kannst. So darf es wohl nicht weitergehen. Auch bei einer Veränderung Deiner Arbeitssituation könnten sich Deine Schwierigkeiten fortsetzen. Deine Gesundheit ist im Grunde das wichtigste, was Du hast.
Bevor Du Dir darüber Gedanken machst, vor ein Auto zu laufen, gehe lieber in eine Klinik, um Dich zu schützen.
Ich kenne es aus meiner eigenen erfahrung, daß man daran kaputt geht, wenn man über einen längeren Zeitraum die "Zähne" zusammenbeißen muß, ohne das es zu Veränderungen kommt. So etwas ist kein guter Rat für sehr schwierige Situationen.
Auch wenn es nicht sehr schnell einen Therapieplatz geben sollte, gibt es auch andere Beratungsstellen. Du brauchst keine Angst davor zu haben, Deine Probleme anzusprechen, denn man muß sie sehr ernst nehmen. Du kannst direkt in eine Klinik gehen, wenn es ganz schlimm sein sollte. Einige Kliniken besitzen eine Ambulante Sprechstunde, wo es eine schnellere Beratung geben kann. Auch der soziapsychiatrische Dienst könnte hilfreich sein. Vielleicht gibt es auch bei der Angestelltenkammer oder Gewerkschaft irgendeine Form der Hilfe bezüglich Deiner Arbeitssituation. Es hört sich für mich so an, als wenn Dein Arbeitgeber gegen geltendes Recht verstoßen würde, aber daß kann ich Dir nicht genau sagen.
Bevor Du noch weiter in die Krise geräts, solltest Du Dich vielleicht doch weiter krank schreiben lassen. Ich glaube nicht (kann ich aber nicht einschätzen), daß Du Dir deswegen Angst um Deinen Arbeitsplatz machen mußt. Noch darf man Krank sein. Wenn Du wegen der selben Erkrankung 6 Wochen Krankgeschrieben warst und dann noch weiter mit derselben Diagnose krankgeschrieben wirst, dann würdest Du eigentlich Anspruch auf Krankengeld haben und wärst finanziell eigentlich etwas abgesichert. Du brauchst Dir auch keine Gedanken darüber machen, was Dein Arbeitgeber dazu sagt, denn es geht hier um Dich und Deine Gesundheit. Dein Arbeitgeber erfährt durch den "gelben Schein" nicht den Grund Deiner Erkrankung und Du brauchst/solltest es auch nicht sagen.
Leider kann ich Dir nicht sagen, was zu tun ist. Ich würde ab einem gewissen Punkt einfach die Reißleine ziehen, bevor sich Dinge ereignen, über die man keine Kontrolle mehr hat.
Du kannst hier im Forum viel von Deinen inneren Druck rauslassen und Dich erleichtern.
Viele Grüße von Richi
Richi
 

Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Sensibelchen » So. 20.03.2016, 11:10

Liebe Freia,
Nachdem ich alles gelesen habe, mochte ich dir mal den Rücken stärken. Was dein Vorgesetzter und dein kollegen machen, geht eigentlich nicht. Bist du öfter krankgeschrieben? Motorisch oft? Und auch wegen "Kleinigkeiten" ? Dann wäre es verständlich aber trotzdem nicht ok!!
Aber leider findet man eine solche Taktik in einigen Betrieben...
Wie groß ist dein Betrieb? Wieviele Mitarbeiter? Gibt es einen Personalrat jemand der für die Rechte der Mitarbeiter da ist??? Ist der Vorgesetzte auch Arbeitgeber?
Wenn nicht, dann evtl. mit dem AG sprechen, Nachricht des Vorgesetzten mitnehmen.

Zum Montag: mit derartigen psychischen Beschwerden hat es keinen Sinn arbeiten zu gehen. Zumal du ja noch hässliches Gerede befürchtest. Ich würde mir Hilfe suchen, wie richi es schon schrieb. Da möchte ich mich nicht wiederholen.
Hast du jemanden, der eingehende Nachrichten vorher liest und telefonate vor dir entgegen nimmt? Es wäre gut, wenn du derartige Nachrichten aufhebst aber nicht unbedingt selber liest, Anrufe von jemand anderen entgegen genommen werden und du selber nicht reden und vor allem zuhören musst.
Du musst erstmal zur Ruhe kommen!

Ich würde aber auch gleich zu Arbeitsagentur gehen und mich als eventuell von Arbeitslosigkeit betroffener melden. Das ist wichtig!! Wenn ein Arbeitgeber derartige Nachrichten schreibt, wirst du wohl den Arbeitsplatz verlieren, oder die Stimmung wird so schlimm, dass es nur einen Weg für dich gibt.

Der Hinweis "Zähne zusammenbeißen und durch" kann nur einer sagen, der überhaupt keine Ahnung hat. Das bringt auf Dauer abgeschliffene Zähne aber keine Besserung!!!

Liebe Grüße vom Sensibelchen
Sensibelchen
 

Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Freya33 » So. 20.03.2016, 12:00

Lieber Richi,

vielen Dank für deine Antwort. Den sozialpsychischen Dienst werde ich heute leider nicht mehr erreichen, ich kann wohl nur noch eine Klinik aufsuchen und hoffen, dass ich da heute noch etwas klären kann. Wenn dann müsste ich heute noch meinem Vorgestzten bescheid geben, dass ich morgen dann doch nicht komme. Aber was mache ich dann, wenn ich doch wieder auf Arbeit muss? Mein Verhalten jetzt würde dann ja alles nur noch schlimmer machen. Eine Gewerkschaft gibt es leider nicht. Ich könnte mich allenfalls an eine Kammer, aber ob die mir bei so etwas weiterhelfen können, weiß ich nicht.

Hier gibt es ein Krankenhaus mit einer psychiatrischen Station und dann noch 2 Kliniken für psychische Erkrankungen, ob es hier aber eine ambulante Sprechstunde gibt, konnte ich der Homepage nicht entnehmen. Kann man da dennoch einfach hingehen und die Probleme schildern? Oder braucht man da einen Einweisungsschein? Weißt du da vielleicht etwas näheres?

Vielen Dank nochmal für deine Antwort.

LG Freya
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Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Freya33 » So. 20.03.2016, 12:21

Liebe Sensibelchen,

auch dir Danke ich vielmals für deine Antwort.

Letztes Jahr war ich mal einen längeren Zeitraum über krankgeschrieben, weil ich eine Lungenentzündung hatte. Ansonsten gehe ich bei Erkältungen erst zum Arzt, wenn ich Fieber habe oder merke, dass meine Konzentration nachlässt und meine Arbeit darunter leidet. Allerdings habe ich auch 2 Kinder die auch mal krank werden, aber meiner Meinung nach hält es sich im Rahmen. Das Problem ist nur, dass ich vor der Krankschreibung für 6 Wochen, zweimal mit meiner Tochter zum Arzt musste und erst später auf Arbeit konnte, ich bin dann aber von mir aus länger geblieben, obwohl ich auch den ganzen Tag hätte ausfallen können. Ich versuche eigentlich immer einen Ausdall meinerseits irgendwie wieder gut zu machen und fordere auch keinen Ausgleich, wenn ich mal länger bleibe.

Im Betrieb gibt es 6 Angstellte. Jede Angestellte hat einen anderen Vorgesetzten. Es handelt sich um eine Partnerschaft, sodass alle zusammen der Arbeitgeber ist. Die Vorgesetzten haben aber alle ein sehr gute Verhältnis und mein Vorgesetzter ist wohl nicht der einzige der sich bei einer Krankschreibung so verhält. Eine Gewerkschaft oder einen Personalrat gibt es bei uns nicht.

Ich hatte von mir aus schon überlegt zu kündigen, aber dann bekommt man ja eine Sperre. Auch sieht das bei einer weiteren Bewerbung wahrscheinlich nicht so gut aus. Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass mir während der Krankschreibung aus gesundheitlichen Gründen gekündigt wird, aber den Gefallen tun sie mir nicht.

Ich versuche auch schon immer die Nachrichten nicht zu lesen, aber meistens liest man sie aus Versehen doch (wenn man bei WhatsApp reingeht, sieht man ja immer was kam) oder man fürchte, dass noch eine Reaktion erforderlich ist.

Ich war jetzt auch dazu übergegangen meinen Freund schreiben zu lassen, dass ich z. B. noch länger krank bin bzw. hat er auch geschrieben, dass ich am Montag wieder komme, weil ich nervlich nicht einmal dazu in der Lage bin. Aber dafür wird es wohl auch noch ärger geben, weil er zwar von meiner Nummer geschrieben hat, ich aber die Anweisung erhalten habe, allerdings nicht von meinem Vorgesetzten, dass ich das alles telefonisch machen muss und kein anderer für mich anrufen darf. Aber dazu war ich jetzt einfach nicht mehr in der Lage.

Mein Problem ist nun auch, wie erkläre ich eine eventuelle weitere Krankschreibung. Irgendetwas muss ich ja dazu sagen.

Ich hoffe ich habe dir jetzt soweit deine Fragen beantworten können.

LG Freya
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Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Sensibelchen » So. 20.03.2016, 13:42

Liebe Freya,
Es geht hier ausschließlich um dich!! Ich schreibe dir nur meine Gedanken, ohne dass du es so umsetzen musst!!! ( auch wenn es manchmal so klingt.)

Bitte such eine Klinik auf. Du brauchst keine Überweisung/ irgendein Papier..
Auch wenn es bestimmt schwer ist, sage die Wahrheit sage ALLES! so wie du es hier geschrieben hast. Auch mit der Überlegungen vor ein Auto zu laufen. Und nimm dich selber ernst. Oder drucke alles aus und nimm es mit!

Deinen Arbeitgeber kannst du später Bescheid sagen lassen..

Liebe Grüße vom Sensibelchen


Änderung ein Satz eingefügt.
Sensibelchen
 

Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Freya33 » So. 20.03.2016, 14:08

Liebe Sensibelchen,

Ich danke dir sehr für deine Gedanken, sie geben mir sehr gute Impulse. Ich habe zwischenzeitlich beim kassenärztlichen Bereitschaftsdienst angerufen und die haben mir eine Klinik genannt zu der ich gehen kann. Auch wenn ich noch ein wenig Angst habe, werde ich mich dorthin begeben. Ich hoffe nur, dass man mich da ernst nimmt und ich Hilfe erhalte.

Deine Idee mit dem Arbeitsamt finde ich auch sehr gut. Das werde ich auch noch umsetzen. Vielen lieben Dank.

LG Freya
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Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Sensibelchen » So. 20.03.2016, 15:23

Ich wünsche dir viel Mut hinzugehen!!!!!
Sensibelchen
 

Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Freya33 » So. 20.03.2016, 16:46

Den Mut habe ich gefunden und war in der Klinik. Krankgeschrieben wurde ich nicht direkt, aber der Arzt verwies mich zurück an meine Hausärztin und meinte sie hätte mich wegen meines Fingers weiterhin krankschreiben müssen, vermutete aber, dass sie dem Druck meines Arbeitgebers nachgegeben hat.

Er meinte aber, dass die Angststörung nicht so schlimm sei und diese in der Regel von alleine verschwindet, falls es jedoch schlimmer werden sollte, soll ich mir dort einen Termin in der Ambulanz holen. Das einzige was ihn gestört hat, war meine Aussage mit dem Auto, da musste ich ihm aber nur versprechen, dass ich das nicht mache. Im Endeffekt bin ich nun genauso schlau und verzweifelt wie vorher und weiß jetzt nicht, ob ich nochmal den Mut aufbringe zu meiner Hausärztin zu gehen.
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Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Sensibelchen » So. 20.03.2016, 17:51

Ach, liebe Freya,
Da bist du ja so klug wie vorher.. Das tut mir leid.

Hast du ein Schriftstück bekommen.

Wenn es nicht besser wird, würde ich morgen doch wieder zur Hausarzt gehen. Manchmal müssen wir denen auf den Nerv gehen, damit sie es verstehen...
Ich würde mir aber auf jedenfall einen Termin in der Ambulanz holen.

Bittw schreibe wie es dir geht. Es interessiert bestimmt nur mich...
Sensibelchen
 

Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Fee23 » So. 20.03.2016, 18:08

Hallo liebe Freya, ich habe den ganzen Text gelesen und wollte fragen ob du dich per Email krank melden kannst? Das würde ein nicht so tolles Telefonat zumindestens verhindern und etwas die Angst nehmen. LG fee
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Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Freya33 » So. 20.03.2016, 18:37

Hallo Fee,

theoretisch darf ich es nicht per E-Mail machen. Das wurde mir nach einer vorhergehenden Erkrankung verboten. Ich hatte damals am Sonntagabend einer Kollegin geschrieben gehabt, dass ich mich nicht gut fühle und am nächsten Tag zum Arzt gehen würde, wenn es nicht besser geht. Da es mir am Montag nicht besser ging, habe ich mich am nächsten morgen gleich nach dem Aufstehen nochmals an meine Kollegin gewandt. Da ich dann beim Arzt war, als regulär die erste Kollegin im Büro war, habe ich nochmal meinen Freund anrufen lassen, um das ganze auch telefonisch mitteilen zu lassen. Nachdem ich dann wieder gesund war, habe ich dafür ziemlich großen Ärger bekommen, weil ich wohl der falschen Kollegin bescheid gesagt hätte, seitdem muss ich mich telefonisch bei meinem Vorgesetzten oder bei der für das Personal zuständigen melden. Allerdings ist auch da die Anweisung nicht ganz klar, da mein Vorgesetzter meinte es reicht wenn ich ihm eine Nachricht schreibe. So das mir allenfalls das als Ausweg bleibt, aber auch da kommen dann die negativen Nachrichten zurück, die alles nur noch schlimmer machen, auch wenn ich sie nur zum Teil lese, da ich es nervlich nicht bis zu Ende schaffe. Oftmals rühre ich dann vor lauter Angst mein Handy für mehrere Tage nicht mehr an, wenn ich weiß, dass da wieder was kam.

Ich werde wohl auch diesmal eine Nachricht schreiben, hätte ich eigentlich schon tun müssen, da ich dies immer sofort machen muss, wenn ich weiß, dass ich krank bin, aber momentan fehlt mir noch der Mut und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es schaffe morgen wieder zur Hausärztin zu gehen. Die wird wohl auch ganz schön gemervt sein und denken, dass ich einfach keine Lust habe.

Das klingt wahrscheinlich alles ein wenig verrückt und viele würden das wohl nicht so nah an sich ranlassen. Es gab aber auch andere Vorfälle in der Vergangenheit, die auch nicht spurlos an einem vorbei gehen.

Ich danke dir aber dennoch für deinen Beitrag, da es mir sehr geholfen hätte, wenn es per E-Mail möglich gewesen wäre.

LG Freya
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Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Freya33 » So. 20.03.2016, 19:01

Sensibelchen hat geschrieben:Ach, liebe Freya,
Da bist du ja so klug wie vorher.. Das tut mir leid.

Hast du ein Schriftstück bekommen.

Wenn es nicht besser wird, würde ich morgen doch wieder zur Hausarzt gehen. Manchmal müssen wir denen auf den Nerv gehen, damit sie es verstehen...
Ich würde mir aber auf jedenfall einen Termin in der Ambulanz holen.

Bittw schreibe wie es dir geht. Es interessiert bestimmt nur mich...



Momentan geht es mir nicht so gut. Bei mir sind auch die Sehstörungen wieder aufgetreten, diesmal zwar nicht so schlimm wie beim letzten mal, aber man macht sich da natürlich dennoch Sorgen.

Um einen ambulanten Termin werde ich mich auf jedenfall auch kümmern, ich hoffe nur, dass ich da etwas ernster genommen werde. Ich habe nur die Befürchtung, dass ich vielleicht nicht richtig rüber bringen kann, wie es mir wirklich geht. Ich versuche halt es immer sachlich rüberzubringen. Sobald ich in der Lage bin mir hilfe zu suchen, geht es mir auch besser. Wenn es mir richtig schlecht geht, bin ich gar nicht in der Lage mir hilfe zu holen, weil ich in diesen Situationen gar nicht erst hoch komme um zu handeln.

Allerdings weiß ich nicht wie es jetzt am Besten weiter geht. Selbst wenn ich morgen zur Hausärztin gehe, weiß ich nicht, ob sie mich auch wirklich krank schreibt. Ich habe zumindest eine Art Überweisungsschein erhalten, auf dem kurz vermerkt wurde, dass ich eine Angststörung habe und das ich quasi aufgeklärt wurde, welche Hilfen ich in Anspruch nehmen kann. Zumindest war der Arzt auch der Meinung, dass ich nicht arbeiten kann.

Ich danke dir für deine Anteilnahme und deine lieben Worte.

LG Freya
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Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Sensibelchen » So. 20.03.2016, 19:06

Liebe Freya,
wenn es dir morgen früh nicht gut geht, würde ich zum HA gehen. Und mich danach beim Vorgesetzten per mail entschuldigen. Du hast ja erst morgen gemerkt, dass es nicht geht. Heute denkst du ja, es würde irgendwie gehen, oder???
Ich möchte dich nochmals darauf aufmerksam machen, dass man manche Ärzte nerven muss, damit sie auch sehen was los ist.
Steh zu dir! Schutze dich vor dieser gängelei...

Liebe Grüße vom Sensibelchen
Sensibelchen
 

Re: Totale Verzweiflung

Beitragvon Freya33 » So. 20.03.2016, 19:38

Liebe Sensibelchen,

Ich denke du hast recht. Ich werde sehen, wie es mir morgen geht und dann entscheiden.

LG Freya
Zuletzt geändert von Freya33 am So. 20.03.2016, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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