Hallo,
ich versuche mein Problem mal zusammenzufassen.
Schon seit diesem Sommer habe ich ab und zu Motivationstiefs. Tage, an denen ich quasi nicht aus dem Bett komme. Ursache dafür ist sicherlich, dass ich mir deutlich zu viel zugemutet habe: Abschlussarbeit im Studium, Wohnortwechsel, großes ehrenamtliches Engagement, Anspannung ob alles klappt, wie ich es mir gewünscht habe... Ich habe dann versucht so weit es geht etwas kürzer zu treten. Die Motivation ist dennoch nicht zurückgekehrt.
Hinzu kommt das ich nur sehr wenige richtig gute Freunde habe, mittlerweile eigentlich niemanden mehr mit dem ich meine Gefühle teilen kann. An meinem früheren Wohnort hatte ich noch einige sehr gute Bekannte, dadurch ging es mir insgesamt ganz ok.
Außerdem habe ich schon immer ein echt schlechtes Selbstbewusstsein gehabt und bin sehr schüchtern.
Nun an meinem neuen Wohnort haben sich diese Probleme leider zu einem großen Problem vereint. Ich bin phasenweise total motivationslos und es fällt mir echt schwer neben den Pflichtaufgaben noch etwas zu unternehmen. Andererseits lerne ich so aber kaum neue Leute kennen und fühle mich total einsam. Ich hab das Gefühl ich könnte mich in Luft auflösen und niemanden (meine Eltern mal ausgenommen) würde es interessieren. Gleichzeitig macht mich diese Motivationslosigkeit total wütend auf mich selbst, schließlich häufen sich so jede Menge Aufgaben an. Auch macht mich sehr wütend, dass es wieder alle schaffen Freundschaften zu knüpfen und ich es nicht auf die Reihe kriege. Ich muss zugeben, dass ich mich "in leichter Form" selbst verletzt habe, dieses war jedoch ein einmaliges Ereignis und soll nicht wieder vorkommen.
Nun würde ich gerne von euch wissen, wie ihr das ganze seht? Ich hab das Gefühl, dass ich übertreibe, im Vergleich zu anderen gehts mir doch gar nicht so schlecht. Auch, vorausgesetzt ich gehe zu meinem Hausarzt, weiß ich gar nicht was ich dort sagen sollte, ich habe Angst keinen Ton rauszubekommen und deshalb nicht ernst genommen zu werden. Und was soll der dann schon tun?