Ich weiß einfach nicht mehr weiter

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Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitragvon littlemisschaos » Mo. 28.09.2015, 08:47

Hallo
Ich bin neu hier und mein Leben ist gespickt mit Schicksalsschlägen. Es wird ein sehr langer und wahrscheinlich auch konfuzer Post aber bei mir im Leben ist wirklich wahnsinnig viel passiert, ich hatte sehr viel Pech und das Glück immer die schlechtesten Konstellationen zu erwischen bei allen möglichen Problemen, hab das Gefühl dass ich eine Art Test bin was ein Mensch aushalten kann und wann er endlich einknickt weil es einfach nie aufhört.
Muss auch ein bisschen ausholen. Sorry
So ich fange jetzt einfach mal bei meiner Kindheit an die einerseits so surreal und seltsam ist und aber auch zeigt dass da natürlich unter anderem auch wie oft die Wurzel liegt:

Ich bin auf einem 1000 Seelen Dorf geboren und meine Eltern sind beiderseits selbst traumatisiert aufgrund ihren eigenen Erlebnissen aus dem Krieg etc
Meine Mutter hatte 7 Geschwister und ist unter sehr kargen Bedingungen aufgewachsen die Großeltern hatten einen Bauernhof und mein Opa war Hufschmied.
Es war eine Vernunftheirat der Großeltern und mein agressiver Großvater hat auch nie einen Hehl draus gemacht dass es nur eine Vernunftheirat war.
Er war Nazi und war dann in Russland im Gefangenenlager im Gulag und Leute die sich damit auskennen wissen wie es dort abging. Er kam zurück und vorher schon agressiv tickte er total aus schlug regelmäßig seine Frau und hat die unter anderem mit einer Eisenstange verprügelt. Kinder mussten ständig arbeiten. Meine Mutter hat dann den Hof übernommen und musste dann ständig unter diesen Menschen leiden.
Meines Vaters Großeltern sind Flüchtlinge aus dem Sudetenland und waren auch sehr traumatisiert. Meine andere Oma hat ihren ersten Mann an den Krieg verloren und hatte mit ihm eine Tochter. Sie musste wie viele andere ihre Heimat verlassen, hatten vorher eine Bäckerei und genug Geld. Floh dann nach Bayern und hat dann auch meinen Opa kennengelernt der auch auf der Flucht war. auch Vernunftheirat. Sie kamen nach Bayern haben dort gearbeitet, meinen Vater und meinen Onkel bekommen. Leider ist die Tochter aus der 1. Ehe an Blinddarmentzündung gestorben.
Mein Vater hat meine Mutter auf dem Dorf kennengelernt. Er ist gelernter Schmiedemeister und wurde überredet die Schmiede meines einen Opas zu übernehmen. Meine Eltern haben gemeinsam mit meinen Großeltern ein Haus gebaut, im Keller also eher im Abhang wohnten die Eltern meines Vaters und oben meine Eltern.
Die Eltern meiner Mutter blieben auf dem Bauernhof im Dorf
Ich bin das 3. Kind, habe noch 2 ältere Schwestern 7 und 8 Jahre älter, ich bin 36, 1979 geboren

So nun erstmal zu meiner Kindheit:
War schon immer ein sehr ängstliches Kind aber trotzdem hoher Redebedarf weil ich niemanden hatte, im Dorf gab es wenig gleichaltrige und ich hab schon immer angeeckt. Ich wurde Tagträumerin um wenigsten mir selbst zu versuchen das Leben schön zu machen.
Der Alltag war geprägt von Arbeit. Mein Vater hat ständig in seiner Werkstatt gearbeitet, ging gegen 7 raus und kam gegen 7,8 zurück, hat nebenbei noch wochenends als Alleinunterhalter gespielt und am Sonntag seine Buchführung gemacht
Meine Mutter hat den ganzen Tag in der Landwirtschaft gearbeitet und wir Kinder mussten auch oft mithelfen. Wir haben eigentlich nur neben den Eltern existiert die hatten selber Stress in der Ehe. Meine Mutter hat meinen vater immer fertig gemacht, der ist sehr sensibel. Alle hatten ihre eigenen Probleme.
Hab auch mit meinen Eltern und ich meine das Ernst noch nie in meinem Leben ein Spiel gespielt wir existierten halt einfach mit mussten aber auch so funktionieren wie sie wollten.
Bin sehr einsam und allein aufgewachsen meine 2 älteren Schwestern waren irgendwann aus dem Haus und der soziale Kontakt ist auch nicht unbedingt fest. Ich war aber immer gut drauf und damals noch sehr stark. Wollte Aufmerksamkeit von den Eltern aber die hatten ihre eigenen Probleme und keine Zeit für Ihre Kinder.
Ich habe auch sehr früh gemerkt dass ich anders war als meine Gleichaltrigen, hab mir viel mehr Gedanken gemacht über mich, warum meine Eltern genau so sind.
Was nämlich bei meinen Eltern im Gegenzug zu anderen ist dann ist denen Förderung des eigenen Kindes eher ein Dorn im Auge. Selbst hatten Sie ja keine große Schulbildung und untersagten der großen Schwester dass sie aufs Gymnasium geht. anscheinend war es Ihnen peinlich, sie gehören einer Gesellschaftsschicht an die lieber auf dem Boden bleibt als aufzufallen. Denken darüber nach was die Nachbarn über sie denken. Ich blieb dann auch erstmal auf der Hauptschule, hatte dort ein zwei Freunde und hatte ja keinen Ansporn andere Schule zu besuchen weil Bildung braucht ja kein Mensch. Hab halt immer irgendwie funktioniert und das war das wichtigste.
In der Kindheit ist man ja noch unbefangen und durch meine Tagträumerei hab ich mich ganz gut durch diese Zeit gebracht.
Ich merkte jedoch dass ich anders war als andere Kinder, eben mehr Gedanken machte und schon andere Interessen hatte, andere musik. Was mir jedoch auffiel ist das dass ich nicht wie andere Interesse an Sexualität ab der Pubertät hatte, für mich war mein Körper ein rotes Tuch. hatte ich doch noch nie groß Körperkontakt mit Menschen, keine Umarmungen und kein Nichts. Dazu kam dass meine Mutter die ja sehr groß und unemotional ist mir als ich das erste mal die Regel bekam mir mit ihrer rohen Gewalt unbedingt beibringen wollte wie man Tampons benutzt und sie versucht hat die grobschlächtig rein zu donnern und ich dann jammerte weil es nicht ging und sie mich beschimpft hat dass das nicht normal ist.
Naja bei mir gabs schon mehrere solcher Momente aber ich war sehr stark und hab einfach weitergemacht.
Ab wann es bei mir losging problematisch zu werden war als ich meinen ersten Freund hatte. Als es dann ums Thema Sex ging hat wirklich überhaupt nichts funktioniert, ich war wirklich 1,5 jahre mit ihm zusammen aber wir konnten kein einziges mal Sex haben weil ich so verschlossen war. Ich machte mir natürlich wahnsinnige Vorwürfe, mein damaliger Freund hat mir natürlich schon spüren lassen dass ich nicht normal war aber wir sind trotzdem zusammen geblieben. kam mit ca 19 mit ihm zusammen.
Und das war sehr sehr schlimm für mich überall um mich rum ein ganz normales Thema und für mich ein wahnsinniges schlimmes Thema. Warum bin ich nicht normal, wieso haben alle anderen kein Problem und nur ich. Hatte ja niemanden dem ich mich anvertrauen konnte und musste alles mit mir selber ausmachen was sehr schlimm war. Freundin im Dorf war die Beziehung nie innig genug.
Haben dann Schluss gemacht. Aber was krass ist ich war optimistisch genug weiterzumachen.
Beruflich habe ich eine Ausbildung zur Kinderpflegerin gemacht und direkt danach ein Praktikum im Gehörlosenheim für mehrfachbehinderte Menschen. Die Berufschule war ganz ok, hab dort auch Menschen kennengelernt. Praktikum war nicht sehr schön, meine Schwester arbeitet dort selbst und ist halt anders als ich sehr selbstbewusst. Die dachten anscheinend dass ich genauso fit bin wie meine Schwester steckten mich mit 17 in die absolut schwerstbehinderten Erwachsenengruppe wo ich auch irgendwann allein Nachtschichten machen musste. Die Gruppenchefin hatte auch ein Problem mit mir. Ich war der ganzen Sache einfach nicht gewachsen, hab das Praktikum zwar zu ende gemacht aber mit dem Plan Heilerziehungspflegerin weiter zu machen aufgehört weil mir das Praktikum einfach zu krass war.
Hab dann in verschieden Jobs gearbeitet. Erst versucht als Tagesmutter mit Kinderbetreuung was nicht sehr lang war, war bei der Post und alles mögliche. habe dann 2 Jahre später eine Lehre zur Einzelhandelskauffrau in einem schwedichen Möbelhaus begonnen. hatte schon seit jeher ein Fable fürs verkaufen, mein Vater hatte ja selbst ein Geschäft und dachte das ist gut.
Naja und nun zum 2. Großen Problem dass ich hatte:
Ich war ja immer sehr schüchtern und eher ruhig, viele Menschen fanden mich auch irgendwie komisch. Aber irgendwie wurde ich selbstbewusster die Ausbildung hat mir spaß gemacht und ich wurde besser und habe sogar einen Staatspreis für den Abschluss bekommen.
Wurde dann nach der Lehre übernommen, die einzige freie Stelle war im Kundenservice Reklamation. Ich war sehr beliebt unter meinen Kollegen und anfangs war alles noch ok.
Jedoch waren unsere Chefs nicht gerade die nettesten teilweise Choleriker. man wurde direkt am Kundenschalter von den Chefs angebrüllt obwohl es nicht mal einen Grund gab. Man hatte ja eh ständig die schlecht gelaunten kunden. Wollte ein Kunde den Chef sprechen dann ist der am Telefonhörer schon schlecht drauf weil er eigentlich keinen Bock drauf hat und wenn er dann raus kommt schreien die sich gegenseitig an und dann bekomme ich am Ende die Wut ab. Es wird halt von oben nach unten deligiert, die Menschen wurden ausgenutzt. Nur die Zahlen wichtig. mein Fehler war ich hab das 13 Jahre ausgehalten. Ich war sehr emphatisch, wollte eigentlich immer alles richtig machen und aber doch konnte ich es Ihnen nicht recht machen. Wurde mal aus versehen als Dieb behandelt was dann aber ein Versehen war, kam nie ne Entschuldigung. Hatte oft Fehler in der Kasse obwohl mir kein Fehler nachgewiesen werden konnte wurden Sie mir in die Schuhe geschoben und und und....
Naja in dieser Zeit hatte ich dann noch 2 andere Freunde.
Der zweite Freund war der nette Typ von nebenan. Ich hatte dann auch endlich mal das erste mal normal Sex und das mit ca 22 23, er war nicht gut aber ich war froh dass es überhaupt geklappt hat. Naja dieser Mensch war auch einer der es jeden Recht machen wollte und nie für mich eingestanden ist weil er ja mit niemanden streiten wollte. Als es in dem Freundeskreis den wir zusammen hatten einmal zu Konflikten kam weil 2 Leute sich gegen mich stellten weil ich mit einer alten Freundin von ihr mich angefreundet habe die die eine nicht leiden konnte hat er mir nicht an der Seite gestanden als Unterstützung und auch sonst. Wir hatten zwar ne nette Zeit aber da ich mir von einer Beziehung mehr erwarte habe ich dann schluss gemacht.
Hatte dann eine eigentlich ganz gute Zeit. hab wieder Leute kennen gelernt, hatte ja noch Freunde die ich mit meiner ersten Beziehung kennen gelernt habe.
Ich habe dann auf einer Party meinen 3. Freund kennengelernt, er war auch eher der nette Typ von nebenan. ich denke ich suche mir solche weil ich Angst vor autoritären Menschen habe und mir so erhoffe gut behandelt zu werden. Was anfangs in dieser Beziehung gut lief war das dass ich das erste mal Sex haben konnte ohne Schmerzen. Das lag auch daran dass ich zu der Zeit das kiffen angefangen habe was für mich sehr hilfreich war. Es war zwar nicht viel aber es hat mir sehr geholfen. Es war als ob ich einfach ne Stufe runterschalten konnte und das auch geniessen konnte. Ich hatte schon eindeutige ADHS Symptome und es war als ob ich endlich normal war. Für mich war das so schön zu erkennen dass auch ich es verdient habe Freude am Leben zu haben.
Die Beziehung hielt 4 Jahre der Grund weshalb sie auseinanderging war dass ich einerseits ja total fertig war von den Geschehnissen auf der Arbeit und die Hilfe die ich bei meinem Freund gesucht hab nicht bekommen habe. Mir ging es nicht darum dass er mir total hilft, eine Trostumarmung hätte es auch getan. Wir haben uns aber auch auseinandergelebt und ich habe mich dann getrennt. hab aber die Trennung lange herausgezögert weil auch in meinen damaligen Freundeskreis gab es einen Umbruch. Viele sind weggegangen zum Studieren. mein bester Kumpel hatte eine Freundin dann war ich von heute auf morgen abgeschrieben und ich hatte wirklich niemanden mehr. Hab auch lange gezögert aus Einsamkeit schluss zu machen.
Hab mich dann schlussendlich doch getrennt was eine ziemliche Befreiung war hatte einen ziemlich lustigen Sommer. hab auch ein paar leute kennengelernt. Es war erstmal alles gut Bis ich in diesem Sommer der Arbeit als Dieb fast entlassen wurde, ich will jetzt nicht die ganze Geschichte erzählen aber im endeffekt war ich unschuldig aber war halt ne scheiss zeit. Dann wurde ich von der Polizei mit einem halben Gramm Gras erwischt, hab sonst wirklich nie probleme gehabt, musste mit auf die Wache wurde überall untersucht ob ich nicht irgendwo was versteckt hab. Nackt versteht sich!!
Naja war echt ne scheiss Zeit. Bei der Arbeit wurde es immer schlimmer, hatte auch niemanden auf meiner Seite da alle einfach selbst froh waren einen job zu haben,es war nur schlechte Stimmung. Gegen Querulanten hat niemand was getan. Alles was das Team schwächt war recht. war zwar beliebt, die anderen haben zwar gemerkt dass die chefs auf mich total los gehen, sie wussten auch keine Erklärung aber Fakt war ich war das schwächste Empfindlichste Glied und einer muss immer daran glauben. Naja dann gings erstmal so weiter. Hab mir Hilfe beim Betriebsrat geholt, dort leider nur die Antwort bekommen dass das an der Geschäftsführung liegt und das nicht besser wird so lange die noch da sind. Dass sie mich verstehen und dass ich mich nur in einer anderen Abteilung bewerben kann. Naja man muss sich dann wirklich wieder normal bewerben. eine Stelle wurde wegrationalisiert wo ich hin wollte. Für die andere war ich angeblich überqualifiziert und naja ich war eh schon entkräftet und hab dann einfach aufgegeben.
So das ging dann noch ein bisschen so weiter, war also ständig ein Kampf um anerkennung und was weis ich. Nachdem ich mich dann von meinem Freund getrennt hatte habe ich dann schon gemerkt dass mir etwas fehlt. ich war ja durch meine Tagträumerei schon immer sehr phantasievoll und wollte einfach noch menschen kennenlernen und nicht am Wochenende froh sein überhaupt was zu machen und nicht allein ins Kino zu müssen wenn mal jemand keine Zeit hatte.

Nun zu meinen Wohnsituationen:
Hatte leider schon immer Pech mit wohnen, ein zuhause finden und und und. War mir ja schon bei meinen Eltern verwehrt meine Mutter hatte irgendwann ihre Schmutzwäsche und zig andere Sachen bei mir im Zimmer gelagert. Freunde durften wir nie einladen weil es daheim total schlimm aussah.
Bin dann ab der Ausbildung zur einzelhandelskauffrau nach Nürnberg gezogen und hatte meine erste Wohnung. Die Wohnung war sehr billig 140 Euro für zwei Zimmer. Naja war sehr alt. hatte nur einen Heizkörpfer in der wohnung und es war überall kalt. Dann starb die Vermieterin und genau in dieser Zeit wurde der Boiler kaputt. Es handelte sich um einen wahrscheinlich in den 60ern auf Gas umgerüsteten alten Holzboiler über den die ganze Wasserversorgung im Bad ging. D.h. nicht nur kein warmes Wasser sondern gar kein Wasser. hab mich dann an die Vermieter gewannt, das war eine Erbengemeinschaft die das ganze an eine Hausverwaltung abgegeben haben. Nix zu machen wollten nix reparieren sondern ich sollte in eine andere Wohnung umziehen die natürlich viel teurer war. Bin zum Mieterverein hab die Miete auf die Hälfte gekürzt. Ok 70 Euro ist schon wahnsinnig wenig. hab mir selbst geholfen in dem mein Vater selbst einen Boiler gekauft hat und ich dann ertmal drin blieb bei wenig Miete :-)
Hab dann meinen 3. Freund kennengelernt und ich wollte endlich mal Luxus haben und hab mir deshalb überlegt eine eigentumswohnung zu kaufen da ich immer gespart habe und gut verdient und der Bausparer zuteilungsreif war.
Ich habe eine Wohnung gefunden, ein Darlehen aufgenommen und diese gekauft. Die Wohnung war zu dieser Zeit vermietet, ich hab mir vor dem Kauf vom Mieter unterschreiben lassen dass er zu diesem Datum auszieht und die Wohnung gekauft. Diese war auch sehr günstig und ich dachte das ist gut.
Jedoch ist die Mieterin dann doch nicht raus, ich musste zum Anwalt was sich dann hingezogen ist bis die doch draussen war. Naja es waren 500 Euro kosten und wir mussten den Umzug für sie machen aber naja hätte auch schlimmer kommen können. War halt problematisch weil wir unseren gemeinsamen Hausrat in meiner zweizimmerwohnung hatten und nicht umziehen konnten. Ich denke das war auch mit ein grund warum schlussendlich die Beziehung in die Brüche ging.
Wir wohnten dann zusammen in der wohnung und es war auch ganz ok. Ich hatte Probleme mit einem Teil der anderen Eigentümern im Haus. Ich war die jüngste und wollte es zwar jedem Recht machen aber war dann doch immer die kleine die alles falsch macht. Muss aber dazu sagen dass die anderen Nachbarn eher Alkoholiker und Randgruppen so dass eine normale Kommunikation eh schwierig war. Selbst die Hausverwalter waren Alkoholiker und ständig auf Ärger aus. Es wurde wenn oben die bösen " ausländerkinder" sorry ist nicht böse gemeint sondern das meinte die Frau am Tag mal bissl in der Wohnung rumgerannt sind wurde den Stock über mir einfach nur die Tür aufgemacht und das ganze Haus zusammengebrüllt.
Ich habe mich entschlossen so nicht mehr leben zu wollen und das was passieren muss.
hab dann angefangen nach WG´s zu suchen. Habe dann irgendwann eine WG gefunden deren Beschreibung sehr gut klang. In einem Vorort ein großes Haus mit Garten mit 8 Mitbewohnern, Musikern und und und... für mich war klar dass ich mich dort bewerben musste. Naja ich bin hingefahren und hab mir das mal angeguckt und ich war zwar sehr aufgeregt aber schlussendlich habe ich mich entschlossen dass ich in die WG ziehe und meine Wohnung vermiete.
Dann begang der zweite Teil meines Lebens: Ich hatte Menschen um mich, Musik um mich und es war ganz toll zuerst. Es war wie ein Freischlag dass ich endlich frei sein konnte und verrückte Sachen tun und ich habe sehr viele nette Menschen kennengelernt.
Als ich dann Mieter gefunden habe und ich eingezogen bin habe ich erfahren dass der Vermieter des Hauses geschrieben hat dass das Haus abgerissen wird und alle Bewohner das Haus verlassen müssen. Naja ich hatte ja schon Mieter für meine Wohnung und mir blieb nichts anderes übrig als einzuziehen was ich ja auch wollte.
Habe mich dann nach 3 Monaten dazu entschlossen mich bei der Ikea krank zu schreiben weil mir endlich die Augen geöffnet wurden dass ich systematisch dort krank gemacht wurde. Naja leider war es in der WG jetzt auch nicht immer leicht. Als es dann kurz vor dem Auszug war musste ein Haus leergeräumt werden in dem schon viele WG Generationen wohnten, leider war ich eine der wenigen die geholfen haben viele waren einfach zu faul aber ich wollte meine Kaution halt auch zurück. hab wirklich den ganzen Tag geschuftet.
problem war auch dass wir ein Heizungsproblem hatten der Vermieter auch nix mehr machen wollte und wir eine Stromnachzahlung von fast 2000 Euro hatten
Hab es dann auch noch gleichzeit geschafft mir in meine Eigentumswohnung Mietnomaden zu holen, d.h. dreifacher Stress: Ikea Aufbearbeitung, Kindheitsaufbearbeitung, Haus ausräumen und dann noch die Mietnomaden für die ich ja auch ständig zum Anwalt rennen musste. hatte auch kein Geld mehr weil ich die Wohnung ja noch abbezahlte und keine Mieteinnahmen hatte. Es war so eine scheiss Belastung. Ich hatte zwar Leute kennengelernt aber bei diesen Problemen kann mir niemand helfen da musste ich alleine durch. Die meisten Leute wollen halt jemand ohne Probleme mit dem man Spaß haben kann und nicht jemand der nur Probleme hat.
Naja das ganze hat sich dann so ein Jahr hingezogen. Nach 10.000 Euro Verlust und viel viel Kampf und Tränen waren die Mietnomaden draussen. Bin dann zu viert mit 3 anderen Mitbewohnern in ein anderes Haus in der nähe einer anderen WG gezogen. Dort hatten wir dann das Pech dass die Vermieter uns Holzöfen versprochen hatten aber dann nichts dergleichen getan haben. Wir hatten in dem Haus keinerlei Heizung und mussten so den Winter überstehen. Auch Anwalt hat nichts genutzt die Vermieter waren am längeren Hebel die hatten ganz gute Macht. haus verschimmelte total es war überall wahnsinnig kalt und im Endeffekt haben wir nichtmal unsere Kaution zurück bekommen weil wir das Haus runtergewirtschaftet haben. Dort natürlich auch wahnsinnig hohe Stromnachzahlung weil wir ja im Winter es irgendwie warm haben mussten.
Dann war dieses Kapitel abgeschlossen, ich war immer noch krank geschrieben, konnte mich ja vor lauter problemen die von aussen kamen nie richtig erholen und an meinen eigenen Problemen arbeiten. bin dann zurück in die Eigentumswohnung gezogen weil die Mietnomaden ja mittlerweile draussen waren. Musste dann die total verwahrloste Wohnung erstmal renovieren, habe mir einen Mitbewohner gesucht. War alles total hart mit den alten nachbarn wieder. Der Mitbewohner war total unselbstständig und hat ständig gekifft und ich war für alles zuständig...wie immer halt. Naja dann bin ich wieder ausgezogen und hab dann die Wohnung an den anderen weitervermietet. War halt ein Bekannter. mit dem es danach auch probleme gab weil wie gesagt ich für alles in der wohnung zuständig war obwohl ich nicht mehr dort gewohnt hab. Der hat dann nen Mitbewohner aufgenommen der noch schlimmer war und desaster Desaster Desaster.
Ich war froh dass ich eine neue WG gefunden hatte und hab mich auf die Zeit gefreut ohne zu wissen dass es noch schlimmer wurde.
hab die WG über WG gesucht gefunden und anfang schien wirklich alles gut. 1 Mitbewohner arbeitete beim Arbeitsamt, 1 war Lehrer und ein anderer Musiker. Anfangs dachte ich naja im Vergleich zu vorher langweiliger aber ich glaube das brauchte ich jetzt.
Naja es hat sich alles falsch raus gestellt. Die 4. im Bunde hatte ich nicht kennengelernt und das war der Fehler, die hab ich dann nach dem einzug kennengelernt. Sie War die Exfreundin des Lehrers und war der schlimmste Mensch den ich kennengelernt hab bis dato. Manipuliert ständig jeden, betrügt ständig ihre Freunde. nahm ständig drogen. Der Lehrer tickte irgendwann aus und wollte mit dem Messer die Tür durchstossen. Dieser war Borderline Patient und auch sehr psychotisch. Ich wollte endlich wieder Fuss fassen und die Probleme hinter mir lassen jedoch wurde es immer schlimmer. Die WG wollte dass die Mitbewohnerin auszog aber diese wollte nicht....also wieder Kampf Kampf Kampf.
Bin dann einmal zu einem Freund geflüchtet und hab dort geschlafen weil ich mich wirklich nicht mehr heim getraut habe. Ich bin halt empfindlich und konnte nie richtig Kraft tanken sondern hab immer nur Kraft verloren und verloren.
Habe in dieser Zeit durch diese WG auch meinen letzten Freund kennengelernt und mit diesem Menschen habe ich ein Kapitel aufgemacht was ich an Leid und emotionaler Grausamkeit selbst bei meinem harten Leben vorher noch nicht erlebt habe und das hat mich dann schlussendlich voll aus der Bahn geworfen.
Als endlich die ganzen Probleme abgeklungen waren ( scheinbar ) wollte ich einen Abschluss haben und habe mich dazu entschlossen für 3 monate nach Thailand zu gehen. ich brauchte einfach Urlaub und eine schöne Zeit. Ich hatte ja niemanden der mitging. Im Endeffekt war ich immer allein und ich wollte auch Ruhe geniessen und dachte dort Menschen kennenzulernen. Bin kurz vorher mit meinem Freund zusammengekommen. Er machte einen total netten Eindruck auf mich und da ich mittlerweile fast 4 jahre Single war was auch gut so war da ich ja viele Probleme hatte und ich dachte du lässt dich jetzt auf ihn ein da du einfach Sicherheit brauchst und er dir diese anscheinend gab. Er war so super freundlich und als ich in Thailand war war ich zwar allein aber ich war überglücklich dass daheim jemand auf mich wartet der mich total liebt. Es war natürlich hart die 3 Monate aber es war auch schön. Ich habe mich Sachen getraut. hab mir Sachen gegönnt. Es war natürlich ärgerlich dass mein Auto dass ich in Deutschland verliehen hatte ein Totalschaden war, ich von Thailand nichts unternehmen konnte und machtlos war. Die Freunde an denen ich das Auto geliehen hatte konnten zwar nichts dafür weil ihnen jemand rein gefahren ist aber das hat mir auch nichts genützt. Naja war schon auch stressig.
Ich kam aus Thailand zurück und die erste Zeit mit meinem Freund war eigentlich ganz schön aber es wurde sehr schnell zum absoluten Desaster. Ich wohnte ja noch in der alten WG und wollte einfach raus. Was hatte das für einen Sinn wenn man sich dort wo man wohnt nicht wohl fühlt, wenn du schon Angst hast nach hause zu kommen. Ich hatte seit meiner Kind einfach ein Angstproblem und es wird natürlich nicht besser wenn einem nur schlechtes widerfährt. Konnte mich auch nie wehren und wurde in dieser WG in die Manipulationen der anderen rein gezogen und es war ständig Streit Probleme, ausraster und und und.... naja mein Freund hatte da kein Verständnis für er wurde sogar ärgerlich. Ich hab dann viel Zeit bei ihm verbracht. Normalerweise ist die erste Zeit der Verliebtheit ja schön aber es ging leider wahnsinnig schnell in die Routine über. Ich sah immer mehr dass mein lieber netter fürsorglicher Freund der während ich in Thailand noch schrieb dass er für mich da ist, dass er weiss was ich schon alles durchgemacht habe 2 Gesichter hatte. Das wahnsinnig nette und das plötzlich kippende cholerische A...loch. Es gab nach kurzer Zeit wenig Umarmungen. viel Kälte. Problem war auch dass er irgendwie mich unbedingt wollte aber dann mit meiner speziellen Art nicht umgehen wollte. War alles unnormal was ich angezogen habe.
Er hatte auch überhaupt kein Interesse an mir. Er wollte schon dass ich zu ihm kam weil er auch wenig Menschen kannte aber sexuell oder anfassen war nicht mehr drin. hab dann versucht mit ihm drüber zu reden was los ist und da gings dann los dass er ausgetickt ist. Was denn mein Problem sei das ist nunmal so dass nach 3 Monaten die Routine da ist und ist regelrecht ausgetickt dass ich ja schluss machen kann. Ich war so viele Jahres meines Lebens allein dass ich trotzdem bei Ihm blieb immer wieder reumütig zu ihm kam damit er besänftigt war obwohl ich wirklich für diese Beziehung arbeiten wollte. Er hatte ein großes Stressproblem und war ständig im Stress und ich war das Ventil. Es gibt noch mehr darüber zu erzählen aber im Endeffekt hat er mich nur nieder gemacht und ich war ja auch an allem Schuld. wusste dann nicht mehr weiter und hab mich dazu entschlossen mich mit seiner Exfreundin zu treffen die ich auch kannte. Dort war das gleiche Problem und man sass auch nur noch auf der couch rum. Die Freundin vorher war 7 Jahre mit ihm zusammen und dort hat er es auch geschafft diese in die psychische Erkrankung zu schicken. Ich war auf eine Art erleichtert dass wirklich nicht alles an mir liegt. Jedoch hat er immer geschafft das so aussehen zu lassen warum er es immer schafft an Psychos zu geraten obwohl er das größte Problem hat. Er hat wenig selbstbewusstsein und lässt seinen ganzen Frust und Ärger an anderen aus. Wenn er mir helfen musste war er total genervt
Ich bin viel zu lange mit ihm zusammen geblieben. Wollte dann nochmal mit ihm darüber reden. Ich sitze auf seinem Bett und heule total und er sitzt frust ablassend an der Tastatur und hämmert drauf los. kommt dan zwar irgendwann frustriert und genervt von meinem Geheule doch mal zu mir und meint vielleicht sollten wir uns beide mal um uns kümmern. Er hat ja auch so viel Stress.
ich war in der Zwischenzeit wieder umgezogen endlich aus dieser WG raus und wollte alleine wohnen weil ich so schlimme Erfahrungen gemacht hatte. hatte eine wohnung gefunden und war erstmal glücklich. Die Wohnung hat einen guten Eindruck gemacht. Jedoch nach dem Einzug die erste Ernüchterung: Der Telefonanschluss ging nicht, da mittlerweile der andere Teil der Doppelhaushälfte abgerissen wurde und die Buchse aussen weg war. Vormieter hatten noch Internet jedoch wie es der Zufall so will war genau als ich einzog von der Telekom der Verteiler abgeschaltet worden.
Wieder Kampf Kampf Kampf. brauche Internet und Telefon und bin mal wieder zum Mieterverein und nach zig Anwaltsdrohungen haben die mir durch den Keller des Nachbarn eine Leitung gezogen und ich hatte Internet und Telefon. Zwar ein Kabel durch die ganze Wohnung aber besser als nix. Naja dann gleich das nächste die Fenster waren Dachfenster und zwar nur Dachfenster. Die Rollos wurden bedient durch einen Stab mit Drehmechanismus der schon sehr in die Jahre gekommen war. Nacheinander sind alle Rollos ausgefallen somit Dunkelheit aber auch keine Frischluft da man die Fenster nicht mehr öffnen konnte. Ich war so fertig wie noch nie in meinem Leben: Nur Pech im Leben, sitze nun im nächsten Desaster, die Beziehung eine Katastrophe. Hatte mich nach meinem letzten Gespräch einfach nicht mehr bei meinem Freund gemeldet, ich konnte einfach nicht mehr. hab so oft versucht Gespräche zu führen und hab nur Agression dafür wieder bekommen. Er wollte mit mir dann noch Abendessen aber ich will nicht essen ich einen Freund der für mich da ist. Weil er hat mich nämlich trotzdem gebraucht als Ablenkung aber ich hatte mehr verdient. Ich war absolut fertig. Vorher hatte ich auch noch versucht einen anderen Job zu finden. Hatte im ersten Jahr zusamen mit meinem Exfreund nach Thailand als Saisonkraft bei playmobil gearbeitet. War sehr hart. nur schicht und alle 6 Wochen ein Wochenende frei. Wollte danach eine Besserung weil der Job nicht dauerhaft war sondern immer nur saisonweise. hab mich dann über den Arbeitsamtcomputer bei der deutschen Post beworben. bin dort genommen worden und hab dort angefangen. Dachte an der frischen Luft Musste statt nur Briefe dann doch auch Pakete bis zu 30 kg zuliefern und zusammen mit dem ganzen Stress. man hat ja nur 1 Woche einarbeitung bin ich nach 2 Wochen zusammengeklappt und hab mich krank schreiben lassen. Hab dann auch von vom Arbeitsamt 3 Monate Sperre bekommen. hab nämlich von der Post den Vertrag erst am 1. Tag der Arbeit endlich nach Verzögerung bekommen und dort stand auf 1 Monat befristet wie Probezeit also. Da ich aber schon nach 2 Wochen krank wurde hat das Arbeitsamt dass so ausgelegt dass ich quasi von einem ihrer Ansicht nach sicheren Job freiwillig in einen unsicheren bin um Arbeitslos zu machen was aber nicht stimmte und ich wieder richtig fertig! Kampf Kampf Kampf
Hab mich dann wieder psychisch krank schreiben lassen weil ich ja fertiger war als je zuvor in meinem Leben. Hab gemerkt dass ich es in der dunklen Wohnung nicht mehr aushalte und hab diese gekündigt. Eine Freundin hat mir angeboten in Ihrer WG im Keller zu wohnen bis ich was gefunden hatte.
hab die Wohnung gekündigt und nachmieter gesucht. und Prompt einen Nachmieter der den besten Eindruck gemacht hat und er mich dann total verarscht hat. Bei der Übergabe meinte die Küche doch nicht zu wollen und was ist wenn er auszieht. Mir wars dann egal weil ich das hinter mir lassen wollte. hab dann von den 600 euro Ablöse nur 150 Euro bekommen und die Kaution auch nicht komplett weil die Wohnung nicht sauber genug war. Aber bei meinem Zustand war ich froh dass ich es überhaupt so weit geschafft hatte.
Bin dann zu einer Freundin eben in den Keller gezogen.
Dort im Kellerloch bin ich auch ziemlich zusammengebrochen weil mein Leben ein absoluter Scherbenhaufen war, ich hab immer gekämpft und wirklich gekämpft damit mein Leben besser wird aber wurde immer wieder zurückgeschlagen.
Alleine auf weiter Flur ständig von A nach B gezogen und war nur noch ein psychisches Wrack. Wollte dann einfach nur noch einen Wohnwagen und dort wohnen denn überall wo ich wohnte war eine Katastrophe obwohl wenig Schuld an mir lag.
Hab dann irgendwann durch ein Gespräch mit einem alten Bekannten gemerkt dass das auch nur wieder eine Flucht ist und hab in einer anderen befreundeten WG nachgefragt ob ich dort einziehen könne weil dort ein Platz frei wurde. Hab mich natürlich sehr spät dazu entschieden und die hatten schon jemand gefunden. Ich hab dann mit allen gesprochen ob man noch was machen kann schließlich kenn wir uns schon lange und der andere ist ein Fremder. jedoch wurde sich für den Fremden und nicht für die Freundin mit den vielen Schicksalsschlägen entschieden weil eine Mitbewohnerin dagegen war weil die Angst hatte dass Unruhe rein kommt wenn ich einziehe. Natürlich war ich immer unruhig durch mein bisheriges Leben ich hatte ja nie ein richtiges Zuhause bin nie angekommen. Das wäre auch sicher besser geworden. Aber wirklich die haben mir abgesagt und für mich ist wirklich eine Welt zusammengebrochen. Ich war wirklich wie ins Gesicht geschlagen. Um mich rum sind so viele Menschen die so in den Tag hineinleben mit netten Menschen an Ihrer Seite und ich bekomme nur in die Fresse.
War ja immer noch im Keller und wusste von einem Bekannten dass er in einem Haus wohnt mit einem Bekannten den ich bis dahin nur flüchtig kannte aber wusste dass er nett war. Dieser hatte das haus zur WG gemacht weil seine Frau ihn verlassen hatte und er hat noch eine Frau mit aufgenommen. und das war das Riesen Problem:
Nach kurzer Zeit hat die WG gemerkt dass die Frau absolut psychopathisch ist, kann Leute manipulieren und die wollten die auch mal wieder nur raus haben. Jedoch ist der Hauptmieter emotianal total abhängig, hat selbst Probleme und die meinte dann dass sie so sehr in ihn verliebt ist. Ich bin noch mit ihm in Urlaub gefahren damit er mal raus kommt aber die hatte den so im Griff. Mir wurde ja schon angeboten dass ich einziehen kann und die Frau raus muss. hat sich ewig hin gezogen und naja eines Tages war es soweit: Ich konnte endlich einziehen
Jedoch war es dort auch nicht richtig besser denn sie war zwar ausgezogen und hatte aber immer noch Macht über den Hauptmieter. Es kamen ständig irgendwelche Assozialen Menschen in die Wohnung, also seine Freunde. Mein alter Kumpel war ja ok aber sein Kumpel quasi naja. Keine Arbeit. hatte mal geerbt und trinkt den ganzen Tag nur Bier und kifft.
Waren ständig irgendwelche anderen bekifften da und wir wussten dass die andere Frau auch immer ihre Finger im spiel hatte. Anderes problem war auch das heizen. Es waren ja überall Heizkörper in den Zimmern, diese wurden jedoch über den Ofen gesteuert, es muss also ständig geschürt werden aber auch wenn man ständig schürte wurde es nicht warm in den Zimmern! Also mal wieder arschkalte Zimmer. Hätte mich gern in mein schönes Zimmer dass ich wirklich schön eingerichtet hatte zurückgezogen aber es war einfach zu kalt. Andere Option zu den Assis ins Wohnzimmer... oh mann warum immer ich????
Hab mich schlussendlich entschlossen weg zu ziehen. einfach mal alles hinter mich zu lassen und wollte einfach in eine andere Stadt. Nach Lübeck.
Dachte wenn ich ans Meer in eine schöne Stadt ziehe komme ich zur Ruhe. Naja dort erstmal Zwischenmiete in der ich immer noch bin. Da wurde dann die Fritzbox kaputt und jetzt muss ich mich darum kümmern also wieder Kampf Kampf Kampf
War immer noch krank geschrieben, wie hätte ich mich denn erholen sollen?
Hab versucht Erwerbsminderungsrente zu beantragen um nicht wieder ins gleiche Muster zu fallen: job probieren, scheitern, und wieder krank. Wollte einfach mal zur Ruhe kommen. Wohnung hatte ich ja mittlerweile vermietet über eine Mietverwaltung damit die für mich Mieter suchen und um alles kümmern weil ich keinen Stress mehr damit wollte. Fuhr ständig Umzugskisten hin und her bin da hin dorthin.
Ich kenne zwar viele Leute aber ich bin mit meinen Problemen denen einfach zu viel. Bekomme nie richtig Hilfe hatte noch nie ne richtige Freundin an meiner Seite. Viele Leute wollen mit mir befreundet sein aber schütten mich mit ihren Problemen zu.
naja und dazu kommt halt auch noch dass ich wahnsinnige Angst vor Beziehung ja sogar vor Menschen bekam was ja nicht verwunderlich ist.
Bei mir ist Adhs und eine Borderline Angststörung diagnositiziert.
Meine Eltern wollen dass ich funktioniere und haben auch noch Ihre Probleme, man kann es ihnen nicht recht machen. Kennen mich überhaupt nicht. Behandeln mich wie ein kleines Kind.
Meine 2 älteren Geschwister wuchsen 1 Jahr Altersunterschied zusammen auf und hatten sich gegenseitig! Ich hatte niemanden!!! Wirklich Niemanden! Ich war allein mit Psychos.
Beispiel aus meiner Kindheit: Ich hatte Konfirmation ein Tag auf dem man sich freuen sollte. Alle sitzen beim Essen, ich irgendwo in der Mitte, keiner kümmert sich um mich alle saufen Ihren Alkohol. Meine Schwester und die anderen Kinder von der Verwandschaft sitzen alle zusammen und ich fange einfach zum weinen an weil ich selbst an meinem Ehrentag allein gelassen werde. Alle sind überfordert und was passiert: Ich werde natürlich von meinen Eltern bestraft dass ich sie lächerlich gemacht hab.
was mache ich falsch? Hab ich in meinem Leben vorher irgendwas verbrochen was ich jetzt büßen muss?
Hinzu kommt meine Körperproblematik: übermäßige männliche Hormone deshalb sehr starker Haarwuchs überall, Darmprobleme, Fußprobleme, Bandscheibe und und und
hab absolut Beziehungsangst in jeder situation und die Anzeichen verdichten sich dass mein Onkel der Bruder meines Vaters der seit jeher in der alten Wohnung meiner Großeltern lebt und dort mietfrei wohnen kann bis er verheiratet ist was damals festgelegt wurde jetzt mit 70 wohl nicht mehr heiraten wird pädophil ist ( wir haben einschlägige Bilder gefunden die dann aber weggeworfen wurden )
Ich habe große Anzeichen von Kindesmissbrauch und ich wusste nie wieso. kann wahrscheinlich nie ein normal Sexleben leben. Mein Leben ist gefüllt mit Schicksalschlägen die ich auf zig andere Leben verteilen könnte und es wäre immer noch hart. Aber nein ich musste sie alle alleine erdulden.
Und eigentlich kommt noch viel mehr dazu, das sind jetzt halt mal die Punkte so als grober Lebenslauf. Klar hab ich auch Fehler gemacht aber für was werde ich so bestraft?
Ich rede schon gar nicht mehr mit anderen Freunden darüber, niemand wills hören und fragt mich warum ich mich so anstelle. Ich belaste andere damit, auch Psychologen sind überlastet mit dem was ich auspacke und sehe keinen Sinn mehr einen zu besuchen. Das einzige was ich will ist ein schönes Leben, ich brauche keinen Luxus, nur Liebe! Die hatte ich eigentlich noch nie!
Ich finde es eh krass dass ich es überhaupt bis jetzt geschafft habe.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter und diesen Satz musste ich schon so oft sagen!
Sitze in Lübeck und hab nichts mehr!
Sorry dass ich das jetzt alles geschrieben hab aber das musste jetzt einfach mal alles raus
littlemisschaos
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Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitragvon SoundOfSilence » Di. 29.09.2015, 14:48

Liebe littlemisschaos,

Ich bin etwas überfordert mit deiner (Lebens)Geschichte, ich gebe es ehrlich zu. So ein langer Beitrag! Da ist die schon vieles passiert im Leben, manches, dass Anderen eben auch mal passiert, und anderes, das sicher besonders hart ist. Was mir aber auffällt ist, wie du scheinbar mit dir selber umgehst... Das liest sich so, als ob du wenig Rücksicht auf dich nehmen darfst. Sei es in beruflicher Hinsicht, sei es in sexueller Hinsicht. Jetzt ist dein Leben ja recht chaotisch, und einiges wirst du nur in enger Zusammenarbeit mit diversen Stellen (Arbeitsamt etc) hinbekommen. Aber diese grundsätzliche Frage des Umgangs von DIR mit DIR - gehst du die auch irgendwie an, mit therapeutischer Hilfe vielleicht ...?
Ich bin erschrocken bei manchen was du schreibst. Das wollte ich dir gerne hierlassen...

Liebe Grüße,
SoS
SoundOfSilence
 

Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitragvon littlemisschaos » Mi. 21.10.2015, 19:06

Hallo
Danke ich erschrecke auch wenn ich mein Leben überdenke und ja ich war schon beim Therapeuten. Diese sind nur sehr oft überfordert und kommen selbst an ihre Grenzen weil sie manchmal gar nicht wissen wie sie mir helfen können. Einmal hat auch eine Therapeutin gemeint dass ich so ein krasser Mensch bin dass eher die Therapeuten von mir lernen könnten.
Mein Leben war halt bis jetzt ein einziger Kampf und ich hoffe dass sich das langsam mal beruhigt. Anhand meiner Geschichte sehe ich auch dass ich eigentlich sehr stark bin und manch andere das nicht geschafft hätten. Ich weiss dass diese Geschichte ziemlich lang ist und voll mit viel viel Pech aber ich musste das einfach mal los werden.
Im Moment geht es mir wieder besser, da ich mir vorgenommen habe einfach keinen Bock mehr auf Angst und schlechte Gefühle habe und irgendwie klappt es ganz gut
littlemisschaos
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Re: Ich weiß einfach nicht mehr weiter

Beitragvon SoundOfSilence » Mi. 21.10.2015, 21:58

...das freut mich, das es dir besser geht im Moment!!

:respekt:
SoundOfSilence
 


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