Krebserkrankung

[Vanilla]

Ich bin fast sicher, dass du wegen des SVV nicht in die Psychiatrie kommst, wenn es beim MRT jemand sieht.
Die körperliche Erkrankung steht jetzt erst mal im Vordergrund und vielleicht, könnte dich dabei ein Psychologe
begleiten.

Mit Sterbehilfe das ist so ein Ding und jetzt nicht wirklich aktuell.
Ich habe auf Arte neulich eine Doku gesehen. Noch ist es wohl so, dass es nicht strafbar ist, wenn der Patient es selbst
einnimmt und vorher eine Patientenverfügung geschrieben hat. Mehr möchte ich dazu jetzt ehrlich gesagt nicht schreiben.

[Shadowfighter]

Danke für eure Antworten.

Nun, gleich eingewiesen wurde ich nicht. Bin notfallmässig eingeliefert worden letzte Woche. Die Schnitte sind nun wirklich "Nebensache", wobei ich aber glaube, dass sie das nicht ausser Acht lassen.

Mit Sterbehilfe das ist so ein Ding und jetzt nicht wirklich aktuell.
Ich habe auf Arte neulich eine Doku gesehen. Noch ist es wohl so, dass es nicht strafbar ist, wenn der Patient es selbst
einnimmt und vorher eine Patientenverfügung geschrieben hat. Mehr möchte ich dazu jetzt ehrlich gesagt nicht schreiben.

Das musst du auch nicht Vanilla, ich glaube, dass ist i der Schweiz eh nochmal anders. Und wie du sagst, momentan nicht aktuell.

zu der Frage mit dem strafbar machen, es gibt halt auch Dinge, die man nutzen kann, die unters Strafgesetzbuch fallen, es einem aber erleichtern können, wenns dem Ende entgegengeht. Alles was in Richtung Sterbehilfe geht, eben auch nen Straftatbestand ist. Und solche oder ähnliche Dinge anderen zu schreiben, auch ne Gewissensfrage ist, wenn man den anderen nicht wirklich kennt. Ich kenn da eben meine Einstellung und wenn ich erstmal in gedanklicher Fahrt bin, auch so etwas als äußerbarer Gedanke einfach da ist. Wie gesagt, da hab ich neben der möglichen Straftat (aufrufen etwas ungesetzliches zu tun) eben auch nen Gewissen, dass mich davon abhält so etwas gänzlich offen zu sagen. Obs nun richtig oder falsch ist, kann mir keiner sagen, dass gehört alleine mir. Entschuldige also, wenn ich da nicht weiter drauf eingehen möchte. Ich hoff das ist okay für dich?

Das ist vollkommen in Ordnung.


Bin nun einige Tage im Krankenhaus. Das MRI wurde vorgezogen und Lebermetastasen sind bestätigt. Ich bin aber zurzeit zu instabil für eine OP. Weiss auch noch nicht, ob ich die wirklich will.
Medikamente seit einigen Tagen, gegen das Tumorwachstum, mit starken Nebenwirkungen.
Lasse alles soweit passiere, will nicht darüber nachdenken, was das alles nun heisst und was noch kommt.
Sonst werden die Emotionen wieder zuviel...fällt mir Momentan auch sehr schwer, Gedanken zu Worten und Sätzen zu formulieren...



Danke euch beiden
-Shadowfighter

[Amon]

Wünsche dir weiterhin viel Kraft und dass du schöne Momente erlebst.

[Shadowfighter]

Wünsche dir weiterhin viel Kraft und dass du schöne Momente erlebst.

Vielen Dank Amon!

[cats47]

Ich finde leider selten die richtigen Worte deshalb habe ich bisher nur mitgelesen
und mich nicht getraut zu sagen das ich an dich denke und dir ganz viel
Kraft wünsche .

[GefallenerEngel]

Hallo Shadow,

ich weiß nicht so recht was ich schreiben soll. Was nützen schon Worte in einer solchen Situation...

Es tut mir sehr leid, dass du das alles erleben und ertragen musst. Ich wünsche dir viel Kraft in deinem Kampf mit der Erkrankung und viel Weisheit bei deinen Entscheidungen.

Und ich lese auch weiterhin mit.

Liebe Grüße
Gefallener Engel

[Shadowfighter]

Ich finde leider selten die richtigen Worte deshalb habe ich bisher nur mitgelesen
und mich nicht getraut zu sagen das ich an dich denke und dir ganz viel
Kraft wünsche .

Vielen Dank cats47

Hallo Shadow,

ich weiß nicht so recht was ich schreiben soll. Was nützen schon Worte in einer solchen Situation...

Es tut mir sehr leid, dass du das alles erleben und ertragen musst. Ich wünsche dir viel Kraft in deinem Kampf mit der Erkrankung und viel Weisheit bei deinen Entscheidungen.

Und ich lese auch weiterhin mit.

Liebe Grüße
Gefallener Engel

Vielen Dank Gefallener Engel

[Shadowfighter]

Trigger (?)






Fieber steigt seit Tagen. Zu allem Überfluss ein Infekt eingehandelt...Das Zunehmen (war schon vor der Diagnose aufgrund ES untergewichtig) und Stabilisieren funktioniert nicht so wie erhofft. Die Nebenwirkungen der Medikamente wirken da sehr kontraindizierend. Die Ärzte versuchen ein neuen Weg, aufgrund der Lebermetastasen rück nun eine chemo doch sehr nahe. Selbst die kann meinem geschwächten Körper sehr Schaden...am Ende jedoch diesen Krebs nicht ohne OP und Immuntherapie zu besiegen. Hängt nun vieles in der Waage, werden sehen was kommt...merke wie mein Körper so unendlich Müde, eine Müdigkeit die ich nicht kenne, sich nach mehr sehnt als Schlaf, und ich auch...und doch hängt man plötzlich am Leben, will doch nichts verpassen...vielleicht werden mir so einige Entscheide abgenommen, ich versuche nicht darüber nachzudenken.
Habe gehört der Frühling ist da, manchmal lassen die Schwestern etwas Sonne ins Zimmer, doch mein Bett steht zu weit weg, als dass ich sie auf der Haut spüren könnte...fühle nichts. Keine Angst, keine Wille. Da ist nicht in mir, vielleicht besser so. Wie sich sterben wohl anfühlt? Ich sollte positiv denken, höre von aussen, "das tut mir leid", "wird schon wieder" "drücke dir die Daumen" "du musst positiv denken"...positiv denken, trotzdem sind Lebermetas da...versuche das Mitgefühl zu würdigen, zu honorieren. Kommt mir doch oft sehr falsch vor, Menschen die ich Monate, Jahre nicht gesprochen habe, kriechen plötzlich aus Löchern, wollen mich besuchen (was zum Glück nicht mehr möglich ist)...diese Blicke...der Narzissmus überwiegt manchmal...müde, so unendlich müde...wenigstens keine Kraft zum schneiden...

[Amon]

Irgendwie klingts das vielleicht falsch was ich jetzt schreibe:

In dem was du erlebst, milderst du auch meinen Schmerz und meine Leiden etwas. Und ich werder mir bewusst wie "gut" es mir eigentlich geht.

Und die Hoffnung solltest du nie aufgeben. *dir eine dicke Tasche mit Kraft sende*

[Shadowfighter]

Irgendwie klingts das vielleicht falsch was ich jetzt schreibe:

In dem was du erlebst, milderst du auch meinen Schmerz und meine Leiden etwas. Und ich werder mir bewusst wie "gut" es mir eigentlich geht.

Und die Hoffnung solltest du nie aufgeben. *dir eine dicke Tasche mit Kraft sende*

Falsch klingt das nicht, aber es überrascht mich. Freut
mich aber ein stück weit, dass ich trotz meiner Lage, trotz allem, indirekt "helfen" kann.
Vielen Dank, nein sollte ich nicht, wird aber langsam schwer das auch zu befolgen. *Tasche auf den Nachttisch pack*


Vielen Dank Amon


Habe heute nacht extrem dissoziert, konntr mich da selber gar nicht rausholen da die "übliche Methode" durch schneiden "nicht möglich" ist. Sie schicken heute, wenns geht, ein Psychoonkologen. Keine Ahnung ob der mir helfen kann bzw. in welcher weisse. Lasse es auf mich zukommen.



-Shadowfighter

[Amon]

Freut mich dass du die Tasche nicht in den Müll geworfen hast.

: )

[Sayuri]

Shadow, wie ist es dir heute ergangen? Konnte der Psychoonkologe was erreichen? (Was macht so ein Mensch denn eigentlich?)
Ich hab' deine Tasche mal noch etwas voller gepackt

[Shadowfighter]

Freut mich dass du die Tasche nicht in den Müll geworfen hast.

: )

:O Dort gehört sie sicher nicht hin!

Shadow, wie ist es dir heute ergangen? Konnte der Psychoonkologe was erreichen? (Was macht so ein Mensch denn eigentlich?)
Ich hab' deine Tasche mal noch etwas voller gepackt

Bin, physisch heute etwas stabiler als gestern. Ist ein auf und ab aber diese Tage sind besser. Dann sind sie auch nicht so nervös, wenn die Werte stimmen...multiples Organversagen ist möglich. Psychoonkologische Therapeuten (so heissen die glaub richtig, sind ja keine ärzte) sind sozusagen als stütze fuer krebspatienten gedacht, spezialisiert auf die psychischen belastungen die solche erkrankunegn mit sich bringen, in welcher Form auch immer.
Hat mit mir ueber die Ängste, Zweifel, Stimmungsschwankungen etc. geredet. Oft gemeint es sei verstaendlich in dieser Situation und versucht bewältigungs- und lösungswege anzubieten. Habe mit ihm auch über Sterbehilfe gesprochen und ab wann man als unzurechnungsfähig bzw. nicht entscheidungsfähig erachtet wird. Da das nun in den Raum gestellt wurde, aus welchen Gründen auch immer.
Er will Montag im Ethikkonsil "mein Fall" vorstellen, was auch immer das bringen soll...
Bin müde, mach hier schluss.


Danke - euch allen die Antworten oder auch nur mitlesen.
-Shadowfighter

[Sayuri]

Das klingt so, als war es nicht sehr hilfreich
Vielleicht gibt es ja Montag bessere Neuigkeiten, ich werde weiter an dich denken und für dich die Daumen drücken.

[Shadowfighter]

Ethik-Konsil war ja anfangs Woche. Gross was rausgekommen ist nicht. Palliative Massnahmen waren kurz Thema, wurde wenigstens nicht als "unzurechnungsfähig" eingestuft. Halt weiter Infekt bekämpfen, Gewichtszunahme. Stabilisieren. Damit die OP was wird. Seit einigen Tagen mit Atemstillständen zu kämpfen, 24h Sauerstoff...Blutwerte waren/sind eine Katastrophe, weder Niere noch Leber arbeiten anständig. Doch die Entzündungswerte sinken. Die zusätzlichen Medikamente sind zwar eine Riesen Belastung für mein Körper, scheinen langsam jedoch den gewünschten Effekt zu bringen...werden sehen.
Heute erneute Atemprobleme und auch noch allergische Reaktion auf eines der Medis...Ich will meinen Gefühlszustand gerade gar nicht erörtern...keine Ahnung. Stecke häufig in Flashbacks und Dissoziiere....schneiden geht kaum, zu schwach...(ist das jetzt gut oder schlecht...hm), sitzt nun Nacht immer eine neben dem Bett, hoffe das änder sich wieder...mach hier schluss, drifte wieder ab...


-Shadowfighter