Die Zeit.

[SilentWords]

Weiß nicht, ob der Beitrag hier richtig ist, sorry... Sonst bitte verschieben.

Ich schaue auf die Uhr, höre sie ticken, sehe die Zeit weiterziehen. Ja, die Zeit bleibt nicht stehen. Und dennoch, an den Meisten zieht das Leben vorüber, weil sie sich mit Plänen beschäftigen, die, früher oder später, wie Seifenblasen zerplatzen. Wer braucht sie schon? An den Meisten zieht das Leben vorüber, während sie selbst still stehen, gelähmt durch ihre Gedanken, paralysiert durch ihre Vorbereitungen für die Zukunft, vernebelt durch Tagträume. Die Zeit, das Leben geht vorüber, aber sie selbst bewegen sich nicht vom Fleck, drehen sich im Kreis, landen nie am Ziel, nur am Startpunkt. Ein Schritt vorwärts bedeutet, zwei zurück zu gehen. Und dennoch wird geplant, vorbereitet, nur um enttäuscht zu sein, wenn die Nadel, man nennt sie auch Schicksal, zusticht und die mühsam aufgeblasenen Seifenblasen zerstört und so alles zunichte macht. Das Leben zieht mit der Zeit an einem vorbei, man macht sich Gedanken über Dinge, die vollkommen unwichtig, irrelevant sind, die schneller vergehen, als man sie sich vorstellen kann. Und man bewegt sich nicht vom Fleck. Man steht nur da, wartet auf Pläne, die sich nicht erfüllen und wird paralysiert durch Enttäuschungen. Man wartet ein Leben lang darauf, dass die Zeit alte Wunden heilt - ohne zu merken, dass die Zeit selbst das Messer ist. Man wartet, erwartet, fordert - und ist am Ende doch enttäuscht. Bevor ihr also wartet und doch wieder enttäuscht werdet: Lebt. Versucht zumindest, zu leben. Erwartet nicht, wartet nicht, fordert nicht, sondern bewegt euch. Ansonsten werdet ihr, am Ende dieses Kreislaufes, merken, dass ihr immer noch, oder schon wieder, am Anfang, am Startpunkt seid, und niemals vorangekommen seid. Versucht so oft wie möglich, nicht zu planen. Bewegt euch, bevor alles an euch vorbei zieht. Bewegt euch, bevor euch euer sogenanntes Leben einholt und euren weiteren Weg durch Enttäuschungen blockiert, sodass ihr paralysiert seid. Tut, was ihr tun wollt, solange es andere nicht verletzt und in euren eigenen Grenzen liegt. Überschreitet Grenzen, Ängste, wenn ihr es könnt und es euch nicht überfordert. Seid nicht enttäuscht darüber, was ihr nicht geschafft habt, sondern stolz darauf, was ihr könnt. Und ihr werdet sehen, wie weit ihr vorankommt.

[InfiniteDarkness]

So viel wahrheit in deinem Text, bringt mich grad zum nachdenken..

[SilentWords]

Danke, freut mich.

[Atisha]

Wie leben in einer Epoche der Begreifung der Zeit. Noch haben wir sie nicht begriffen und lassen unser Leben oft genug davonrasen. Die Zeit ist wie ein Geschenk, aber sie treibt auch voran, sie macht das Leben möglich, sie gibt das Leben um es gleich wieder zu nehmen.

Schöner Text SilentWord, schön das du dir Gedanken dazu machst und andere zum Nachdenken darüber anregst.

[SilentWords]

Danke.