Meine Geschichte

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Meine Geschichte

Beitragvon Mirai » Do. 23.05.2013, 23:36

Hallo!

Ich bin ja nun mittlerweile schon knapp zwei Wochen im Forum dabei und damit ihr mich besser versteht oder besser kennenlernt, schreib ich jetzt einfach mal einen längeren Beitrag über mich. Ich hoffe, ich störe niemanden damit.

Ich war schon immer ein sehr introvertierter Mensch. In der Grundschule habe ich mich eigentlich mit vielen gut verstanden, aber richtige Freunde hatte ich nur wenige. Auf dem Gymnasium war es eigentlich dasselbe.
Man könnte sagen, ich war immer so etwas wie ein Außenseiter, aber nicht unglücklich mit der Situation.
Auch auf dem Gymnasium hatte ich Klassenkameraden, mit denen ich super reden konnte, aber so eng waren meine Freundschaften eigentlich nie.
Ich hab auch kein Bedürfnis, mich mit meinen Klassenkameraden zu treffen und habe mich in den letzten Jahren auch sehr wenig mit Klassenkameraden getroffen.
In der Schule war ich immer ein sehr guter Schüler, allerdings sank meine Motivation in den letzten zwei Jahren sehr stark.
Das hing stark damit zusammen, dass ich mit meinen Leistungskursen unglücklich war und um halbwegs gute Noten wirklich kämpfen musste.
Ich war immer so der Typ, der sich über Zweien schon geärgert hat, aber irgendwann kam ich an einem Punkt, an dem mir auch eine Vier mal egal war.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich die Schule immer viel zu ernst genommen. Das klingt vielleicht komisch, weil man Schülern ja immer nachsagt, dass sie die Schule oft vernachlässigen.
Das war bei mir nie der Fall. Ich finde es zwar unnötig, sich jeden Tag hinzusetzen, um zu lernen, aber wenn lernen nötig war, habe ich das natürlich auch gemacht.
Mein größter Vorteil war wahrscheinlich, dass ich meine Hausaufgaben so gut wie immer sehr ausführlich gemacht habe, wodurch ich kaum lernen musste, da mir ja alles durch die Hausaufgaben schon vertraut war.

Ich kam schon früh mit Computer und Internet in Berührung. Meinen ersten Computer hatte ich mit ungefähr 8.
Das war der alte PC meines Vaters, aber damals hatten wir noch kein Internet. Ungefähr seitdem ich auf dem Gymnasium war, hatte ich allerdings die Möglichkeit, ins Internet zu gehen und habe diese auch genutzt.
Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Mutter mir Regeln aufgestellt hat, wie lange ich ins Internet darf, aber irgendwann hat sie dann gemerkt, dass das nichts bringt.
Ich war mal einige Zeit lang süchtig nach World of Warcraft, bin da aber selbst von abgekommen, weil es mir einfach keinen Spaß mehr gemacht hat.
Ich hab auch andere Online-Rollenspiele ausprobiert, aber ich kann mich mittlerweile kaum noch dafür begeistern, was irgendwie auch gut ist.
Ich hab bis vor etwa einem Jahr immer viel mit meinem besten Freund gechattet. Wir wohnten zwar keinen Kilometer auseinander, haben aber außerhalb der Schule fast nur über Internet kommuniziert. Klingt verrückt, nicht wahr?
Wir kannten uns schon aus dem Kindergarten, waren etwa 9 Jahre lang befreundet, aber es ist dann zerbrochen, weil wir uns zu stark auseinandergelebt haben.

Ich würde in meiner Erzählung bald gerne in die Gegenwart kommen, aber ich hab ein paar Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit, von denen ich euch gerne erzählen möchte, weil sie mich schon irgendwie belastet haben.
Ich habe vor zwei Jahren den Führerschein gemacht und mit meiner Fahrschule leider sehr viel Pech gehabt.
Ich hatte mehrere verschiedene Fahrlehrer und ich war beim Fahren immer sehr ängstlich, wurde aber leider auch von meinen Fahrlehrern schikaniert.
Das drückte sich dadurch aus, dass ich mir Sprüche anhören musste wie "Mensch, du bist doch ein Junge, du musst doch Autofahren können!" oder aber als ich mal einen Fehler gemacht hab "Na, war scheiße, haste aber auch gemerkt?".
Ich gebe ja zu, dass ich sehr sensibel bin und mit sowas allgemein Schwierigkeiten habe, aber das finde ich objektiv betrachtet schon beleidigend.
Wenn es auf die Fahrstunden zuging, war Übelkeit mein ständiger Begleiter. Kaum saß ich hinter dem Lenkrad, dauerte es länger, bis ich mir alles eingestellt hatte und mir war häufig schlecht.
Ich bin auch zwei Mal in Tränen ausgebrochen, weil ich den Druck einfach nicht mehr ausgehalten hab.
Darüber hinaus wurde mir immer wieder gesagt, dass ich ja noch mehr Fahrstunden bräuchte, bis ich sicher Autofahren könnte.
Irgendwann konnte ich dann relativ gut fahren, bin aber leider wegen eines dummen Fehlers durch die erste Prüfung gefallen.
Dann ist mein erster Fahrlehrer einfach verschwunden (hat die Fahrschule gewechselt, ohne mir etwas zu sagen) und ein anderer Fahrlehrer, vor dem ich noch mehr Angst hatte und der mich noch mehr schikaniert hat, hat mich angerufen und gefragt, ob er mich übernehmen soll.
Ich hab ihm dann klipp und klar "Nein" gesagt und einige Tage später meldete sich dann eine Frau bei mir, die meinte, dass sie meine neue Fahrlehrerin sei, weil ich ja den Wunsch geäußert hätte, mit einer Frau fahren zu wollen.
Aha, so kann man seine eigene Inkompetenz also auch vertuschen. Ich hab ihr dann direkt auch gesagt, dass das mit dem Wunsch gelogen sei und ich nicht mit dem anderen Fahrlehrer fahren wollte, weil er immer sehr unfreundlich zu mir war.
Die Fahrlehrerin war super sympathisch und rücksichtsvoll und nach ein paar Extrafahrstunden ging es dann erneut in die Prüfung.

Mit der Fahrlehrerin hab ich dann auch die Prüfung bestanden. Und was kam dann?
Keine zwei Wochen später hatte ich einen Autounfall. Ich habe an einer unübersichtlichen Kreuzung einer anderen Autofahrerin die Vorfahrt genommen und dann war es schon passiert.
Ich vermute ja immer noch, dass sie zu schnell war, aber beweisen konnte ich natürlich nichts.
Ich hab die ganze Zeit geweint, weil mir alles zu viel war und meine Mutter und auch die Unfallgegnerin mussten mich dauernd trösten, aber es hat einfach nichts geholfen.
Meine Mutter meinte auch, dass alles okay sei und es doch nur Blechschaden sei, aber die nächsten Tage war sie schon ein wenig ärgerlich oder gereizt wegen all dem Ärger mit der Versicherung und einen neuen Wagen zu finden, weil es ja ein Totalschaden war.
Oh man, was hat mich damals ihr Auto interessiert? Mir ging es wirklich beschissen, aber ich konnte mit niemandem aus der Familie darüber reden.
Ich hab ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, aber über Dinge zu reden, die meine Emotionen, mein Innerstes, betreffen, ist doch schon etwas ganz anderes.
Ich habe mich ziemlich hilflos gefühlt und hatte wirklich keine Lust mehr jemals wieder in ein Auto zu steigen.
Irgendwie verständlich, nicht wahr? Ich hatte immer Angst, wenn ich hinterm Steuer saß und dann hab ich es durch die tolle Fahrlehrerin geschafft, mich etwas besser zu fühlen und dann hab ich einen Autounfall. Na toll.

Ich bin vielseitig interessiert und war jahrelang begeisterter Leser von Disneycomics.
Dann habe ich 2010 den Weg in die "Otaku"-Kultur entdeckt. Alles fing damit an, dass mir ein Klassenkamerad von Death Note, einer japanischen Mangaserie, erzählt hat.
(Manga bezeichnet im Japanischen eigentlich Comics im Allgemeinen, im Westen allerdings nur Comics japanischer Herkunft.)
Ich war direkt begeistert davon, da ich ja auch jahrelang andere Comics gelesen habe und fing an, mich für Manga zu interessieren.
Dann entdeckte ich, dass es zu Death Note auch einen Anime, eine japanische Zeichentrickserie, gab.
Seitdem interessiere ich mich für japanische Comics und Zeichentrickserien - Manga und Anime.
Mich interessiert allerdings noch viel mehr über Japan. Japanische Geschichte, japanische Sitten und Bräuche, japanische Musik, japanische Literatur und vieles mehr.
Ich habe dieses Jahr meine Leidenschaft fürs Lesen wiederentdeckt und in 2013 schon etwa 8000 Seiten gelesen.
Davon größtenteils Bücher japanischer Autoren oder Bücher nicht-japanischer Autoren in Bezug auf Japan.

So, machen wir den Sprung in die Gegenwart. Momentan habe ich Ferien, da ich alle Abiturklausuren hinter mir habe und jetzt warten muss, bis ich das Abiturzeugnis bekomme, um mich für die Universität bewerben zu können.
Wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, habe ich vor diesem Schritt unheimliche Angst, sodass ich es versuche zu verdrängen.
Konkret meine ich damit, dass ich jeden Tag die meiste Zeit mit meinen Hobbies und im Internet verbringe und versuche, nicht an mein zukünftiges Leben denken zu müssen.
Ich habe schon einen ungefähren Plan, was ich machen möchte und habe sogar schon eine Uni im Hinterkopf, aber ich habe einfach riesige Angst davor, in diesen neuen Lebensabschnitt zu gehen.
Einerseits interessiere ich mich für fremde Länder und Kulturen und hätte schon Lust, die Welt zu entdecken, andererseits bin ich aber auch ein junger Erwachsener, der ein angenehmes Leben bei seinen Eltern führt und Angst vor dem Schritt in die Selbstständigkeit hat.
Ich will keineswegs von meinen Eltern ausgehalten werden, aber die Angst vor dem neuen Lebensabschnitt ist riesig.
Schaffe ich es, zu studieren und mein eigenes Leben in den Griff zu kriegen? Habe ich dann überhaupt noch Zeit für meine Hobbies? Werde ich überhaupt einen Freund finden? Werde ich damit glücklich werden?
Mittlerweile verbring ich meine Zeit nur noch zu Hause, wenn es nicht mal irgendeinen Grund gibt, warum ich nach draußen gehen müsste, und gehe meinen Hobbies nach oder verbringe viel Zeit im Internet.
Ich verbringe unheimlich viel Zeit mit meinen Hobbies und bin nachts sehr lange wach.
Teilweise ist die Angst vor der Veränderung so fest in meinem Bewusstsein, dass ich so empfinde, als wäre mit dem neuen Lebensabschnitt mein unbeschwertes Leben vorbei und ich hätte gar keine Zeit mehr für meine Hobbies.
Ich bin froh, dass ich die Otakukultur für mich entdeckt habe. Man findet im Internet sehr viele Menschen, die sich dafür interessieren und ich habe auch schon einen wichtigen Freund, mit dem ich jeden Tag schreibe, dadurch gefunden.
Das Hobby gibt mir Kraft und ich könnte theoretisch den ganzen Tag mit Lesen und Serien schauen verbringen, aber ich weiß auch, dass das kein Dauerzustand sein kann.
Ich hoffe, ich komme nicht lächerlich oder kindisch rüber. Ich weiß, wie die Realität ist, aber ich klammer mich momentan einfach an dieses Hobby. Aus Angst.

Nun, danke an alle, die sich wirklich die Mühe gemacht haben, meinen Beitrag zu lesen.
Ich schulde euch auf jeden Fall noch eine Antwort auf die Frage, was ich eigentlich bezwecken will.
Mir tut es irgendwie gut, dass nun aufgeschrieben zu haben. Jeder kann es lesen und ich bekomme ein wenig Aufmerksamkeit. Das gibt mir schon mal ein wenig Kraft.
Ich bin für jedes nette Wort, jede virtuelle Umarmung und jeden Tipp, über den ich nachdenken kann, dankbar.
Wenn jemand eine Frage zu mir oder eines meiner Erlebnisse hat, dann stellt sie ruhig. Ich antworte euch gerne.

Danke und liebe Grüße,

Mirai
Mirai
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon GLaDOS » Fr. 24.05.2013, 08:41

Danke für deinen Beitrag, ich fand ihn echt gut zu lesen :)

Deine Hobbies finde ich gar nicht kindisch, bin auch ein großer Comic-Fan zwar eher in eine andere Richtung, aber Comics, als Serie, oder gebunden finde ich sehr unterhaltsam, und schaue/lese die auch regelmäßigen. Deine Sucht nach Büchern verstehe ich nur zuuuuu gut. Wenn ich könnte, würde ich sie wie du verschlingen.

Deine Zukunftsängste sind nur zu verständlich, das Ungewisse macht uns immer Angst, aber meist kommt es anders, als wie wir uns es ausmalen, dass meine ich jetzt im positiven Sinne. Du hast Ziele, und Träume im Leben, dass ist soviel wert, lass dir diese bloß nicht nehmen.

:cuddle: *dir einen ganz lieben gruss da lass*
GLaDOS
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Mirai » Fr. 24.05.2013, 14:37

Danke für deine lieben Worte, GLaDOS. Du gibst mir eine Menge Kraft und Mut. :kiss:

Lesen macht wirklich eine Menge Spaß und seitdem meine Unlust auf Schule zugenommen hat, habe ich auch sehr viel mehr gelesen.
Meistens versuche ich, so etwa 50 Seiten pro Tag zu lesen und bin mittlerweile im Schnitt sogar etwas drüber. :D

Ich mache mir immer selbst Mut, indem ich mir einrede, dass ich an der Universität die ganzen nervigen Fächer los bin, weil ich ja studieren kann, was mir Spaß macht.

Einen ganz lieben Gruß auch an dich! Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Beitrag zu lesen und zu kommentieren. :cuddle:
Mirai
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon GLaDOS » Fr. 24.05.2013, 14:50

Mirai 未来 hat geschrieben:Ich habe schon einen ungefähren Plan, was ich machen möchte und habe sogar schon eine Uni im Hinterkopf...
Darf ich fragen wie dein Plan so aussieht?
GLaDOS
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Mirai » Sa. 25.05.2013, 03:54

GLaDOS hat geschrieben:
Mirai 未来 hat geschrieben:Ich habe schon einen ungefähren Plan, was ich machen möchte und habe sogar schon eine Uni im Hinterkopf...
Darf ich fragen wie dein Plan so aussieht?


Klar, gerne. Ich interessiere mich riesig für Fremdsprachen und würde von daher gerne Russisch und Englisch studieren.
Russisch hatte ich bereits drei Jahre am Gymnasium und war darin immer sehr gut, von daher hab ich auch schon einige Grundkenntnisse. :)

Ich hab überlegt, erstmal auf Lehramt zu studieren, obwohl ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ich wirklich Lehrer werden will.
Gymnasiale Oberstufe fände ich aber schon verlockend. Da müsste ich mich dann ja auch nicht mit den Kleinen rumschlagen. :D

Ich hab gesehen, dass die Universität Jena Slawistik anbietet und könnte mich auch mit Thüringen als Studienort anfreunden.
Mirai
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Mirai » Sa. 25.05.2013, 04:03

Verzeiht den Doppelpost, aber ich möchte in diesem Beitrag nochmal auf etwas ganz anderes eingehen.
So ungefähr seit dem Zeitpunkt, an dem ich Tabletten gegen Bluthochdruck verschrieben bekommen habe, neige ich ab und an dazu, mir einzureden, dass irgendwas mit mir nicht in Ordnung sein könnte.
Ich weiß nicht, wie genau ich das beschreiben soll, deswegen erzähl ich einfach mal ein bisschen.

Ich erinnere mich daran, dass ich mir an irgendeinem Tag mal an den Adamsapfel (genauer gesagt an diesen Knorpel) gefasst habe und dann so Gedanken hatte wie "Das fühlt sich irgendwie komisch an!".
Natürlich war damit alles in Ordnung, aber ich hab mir da innerhalb von einigen Tagen dutzende Male hingefasst und irgendwann schmerzte es wirklich ein wenig.
Ob es nur Einbildung war oder vom vielen Hinpacken kam, weiß ich nicht, aber man fühlt sich dann ja irgendwie in seiner "paranoiden Angst" bestätigt.

Warum mir das gerade wieder einfällt, ist, dass ich vor etwa einer halben Stunde erst von der Silberhochzeit meiner Eltern nach Hause gekommen bin und ich hatte ab und an so ein leichtes Ziehen oder schwaches Knistern im Hinterkopfbereich hatte. Das ist immer nur für den Bruchteil einer Sekunde.
Ich denke mal, dass wird wahrscheinlich entweder eine Art von leichten Kopfschmerzen oder völlig normal sein, weil ich das ab und zu habe, es aber ein wenig häufiger auftritt, wenn ich unter Stress stehe oder mich sehr unwohl fühle, was ja eigentlich auch eine Stresssituation ist.

Es ist mir auch schon sehr peinlich über so einen Schwachsinn zu schreiben. Warum mach ich mir eigentlich Gedanken über so einen Schwachsinn?
Das ist doch wirklich verdammt dämlich... :cry:
Mirai
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Vanilla » Sa. 25.05.2013, 17:58

Hallo Mirai,
ich muss gestehen, dass ich deine Beiträge in diesem Thread, erst heute richtig durchlesen konnte. :oops:
Konnte mich vorher nicht wirklich darauf konzentrieren-

Finde du hast alles gut beschrieben, danke.
Ich finde absolut nicht,dass du Schwachsinn geschrieben hast und deine Beiträge, sind eine Bereicherung für uns
alle :cuddle:

Bitte entschuldige, dass ich jetzt mehr dazu schreiben kann, aber ich bin nicht fit + kann mich nicht konzentriere.

LG, Vanilla
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
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Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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Re: Meine Geschichte

Beitragvon Mirai » Sa. 25.05.2013, 18:10

Hallo, Vanilla!

Das ist völlig in Ordnung! Der Thread ist ja jetzt da und du kannst antworten, wann du willst. Lass dir ruhig Zeit!

Ich werde hier bestimmt auch regelmäßig meine Ängste und Sorgen reinschreiben, falls es niemanden stört. :)

Ich freu mich, dass dir meine Beiträge gefallen und wünsche dir gute Besserung! :cuddle:

Liebe Grüße,

Mirai
Mirai
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Bier » Fr. 31.05.2013, 21:35

Hey :-)


ich hab ganz spontan eine Frage..

wär Japanologie nichts für dich ?
Dann "studierst" du doch dein Hobby und gleichzeitig die Japanische Sprache...
hast du das bereits ausgeschloßen .. wenn ja warum?

und wenn du noch nicht dran gedacht hast --->
http://www.djg-rn.de/unis_d.htm

lg
Bier
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Mirai » Fr. 31.05.2013, 22:10

Hallo!

Ich habe schon mal darüber nachgedacht, Japanologie zu studieren, aber ich bin ziemlich perfektionistisch und im Japanischen muss man sehr viele Kanjis (chinesische Schriftzeichen) beherrschen, um in der Schriftsprache zurechtzukommen.

Mit Englisch und Russisch komme ich wahrscheinlich besser zurecht und ich habe auch Interesse an slawischen Sprachen und Ländern im Allgemeinen.

Japanologie habe ich eigentlich aus dem Grund ausgeschlossen, dass ich eine Sprache gerne auch fließend / auf Muttersprachlerniveau lernen wollen würde, was mir bei Englisch oder Russisch wahrscheinlich leichter fallen wird.
Mirai
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon SappySoul » Fr. 31.05.2013, 22:50

Hallo,

ich habe mir gerade deinen Beitrag durchgelesen und ich fande den wirklich toll.

Du machst auf mich schon einen super reifen Eindruck und auch ,dass du dir über deine Zukunft solche Gedanken machst finde ich super.
Die Angst,vor dem Sprung ins neue kann ich komplett nachvollziehen.
Aber es klingt wirklich als würdest du wissen was du willst und hättest deine Ziele fest vor Augen.
Das ist Klasse!
Habe den Eindruck , dass du es auf jeden Fall schaffen wirst und dich auch an deine neue Situation gewöhnen wirst und gut mit der Veränderung zurecht kommst.
Ich wünsche dir alles Gute und berichte mal wie dein Zeugnis und deine weiteren Entscheidungen ausgefallen sind :)

:cuddle:
SappySoul
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Mirai » Sa. 01.06.2013, 23:24

Vielen Dank, SappySoul! Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden, falls ich seelisch dazu in der Lage sein sollte und nicht in Angst und Stress versinke. :D
Mirai
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Mirai » Sa. 01.06.2013, 23:51

Wenn ich so auf die vergangenen Jahre zurückblicke, muss ich sagen, dass ich nie eine pubertäre Phase gehabt habe.
Mein Mathematiklehrer in der achten Klasse hat mir sogar mal gesagt, dass ich viel zu ernst bin und mal mehr aus mich herauskommen müsste.
Rückblickend muss ich aber auch sagen, dass ich die Schule viel zu ernst genommen und mich schon ein wenig damit kaputt gemacht habe.
Mein Bluthochdruck hängt bestimmt auch mit meinem Übergewicht zusammen, aber man kann nicht leugnen, dass der Schulstress auch einen nicht unerheblichen Beitrag dazu hatte.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da habe ich mich über Zweien in meinem Lieblingsfach geärgert und war immer einige Tage deprimiert.

Ich war immer hochmotiviert, hatte Spaß am Unterricht und bin gerne zur Schule gegangen. Irgendwann kam dann bei mir auch die Unlustphase, aber das kann man nicht auf die Pubertät schieben.
Ich war nicht launisch, habe meinen Eltern nie beleidigt und habe nie Dummheiten gemacht.
Ich bin eigentlich sogar ein Mensch, dem feste Regeln wichtig sind. Das heißt nicht, dass ich konservativ bin, aber ohne feste Regeln geht es nunmal nicht.
Damit meine ich, dass ich sehr offen gegenüber Neuem bin, aber eine gewisse "Grundhöflichkeit" muss man immer wahren.

Vielleicht bin ich einfach der Gegenpol zu meinem Bruder. Mein Bruder hat oft schlechte Noten mit nach Hause gebracht, war oft auf Parties oder ist zu Freunden gefahren (manchmal auch ohne meinen Eltern Bescheid zu sagen) und hat Grenzen ausgetestet - wie Teenager das eben so machen.

Ich muss sagen, dass meine Eltern nie unnötige Regeln aufgestellt oder penibel auf etwas bestanden haben, aber ich war einfach ganz anders als mein Bruder.
Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann hat sich mein Leben in den letzten Jahren größtenteils in der Schule oder zu Hause abgespielt.
Ich bin, was meine Interessen angeht, eben introvertiert. Daran finde ich auch nichts verwerflich.
Es gibt so viel, was man zu Hause machen kann und ich fühle mich nicht allzu einsam, obwohl ich natürlich auch ein gesundes Interesse an sozialen Kontakten habe.

Ich hoffe, wenn ich nach dem Abitur mit dem Studium anfange, dass ich mein Leben alleine in den Griff bekomme und Freunde finde - ein guter Freund würde eigentlich schon reichen.
Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass ich kein Student sein werde, der nur Alkohol und Sex im Kopf hat.
Alkohol sollte man sowieso nur in Maßen geniesen und Sex käme für mich nur in Frage, wenn ich vergeben wäre.

Danke fürs Lesen! :D
Mirai
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Mirai » Do. 06.06.2013, 00:34

So, ich wollte nur kurz sagen, dass ich am 06. Juni die Ergebnisse meiner Abiturprüfungen bekomme und mir mitgeteilt wird, ob ich in die Nachprüfung(en) muss oder nicht.

Drückt mir die Daumen, dass ich in keine Nachprüfung muss! Ich bin nicht wirklich scharf auf eine Nachprüfung in Mathematik oder Physik! :D
Mirai
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Vanilla » Do. 06.06.2013, 14:25

drück, drück, drück, drück
Mathe + Physik, waren meine Hass Fächer :roll:
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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