Es fällt mir schwer, von mir zu sprechen ...

[Messeh]

Liebe martina,

das ist toll, dass Du dies hier von mir gelesen hast - vielen lieben Dank!
Es geht mir ähnlich, wenn ich hier "umherstreife" und lese und lese und ...
Manchmal lese ich mich auch selbst ...
Erschrocken habe ich mich, als ich meinte, Zeilen zu lesen, die mein bester Freund hier zu schreiben schien ... aber er ist tot ...
Und manchmal laufen mir die Tränen, weil da auf der "anderen Seite" ein noch so junger Mensch sitzt, der nicht weiß, was er machen soll - vollkommen allein und verzweifelt ist ... dann möchte ich so gerne etwas Tröstendes, etwas Helfendes "sagen" und es geht überhaupt nicht ...
Dann spüre ich meine eigene Hilflosigkeit, dann muß ich den Anderen lassen ...

[Christine]

Messeh -
Danke, dass du hier bist. Natürlich kann man nicht immer helfen - aber mir hast du schon oft geholfen, weil du im richtigen Moment das Richtige sagen kannst, um einen von düsteren Gedanken abzubringen und die Aufmerksamkeit stattdessen auf etwas Konstruktives zu lenken.

Ich wünsche dir, dass es dir mit der Zeit leichter fällt, auch dich zu öffnen und dir deine Sorgen von der Seele zu schreiben - mit diesem Thread hast du ja schon einen ganz großen Schritt in diese Richtung geschafft.
Viel Kraft wünsche ich dir, und den Mut auch dein eigenes Leben zu leben, so gut es dir möglich ist.

[Messeh]

Liebe Christine,

ein herzliches Deine Worte sind wie ein frischer Blumenstrauß, der noch lange seinen Duft und seine Schönheit verbreitet.
Ich denke noch immer über Deine Worte in einem unserer Chats nach, als Du sagtest: "Vielleicht solltest Du nicht loslassen, sondern bewahren, was Du hast." Dieser Satz hat mich sehr angeregt und ich bin ihm auf der Spur

In diesem Sinne bis bald mal wieder,

tschüüüüüüüüss

[LeonardB]

Liebe Messeh, unbekannterweise,
Deine Worte hier haben mich sehr berührt.
Du schreibst z.B.: "Mein innigster Wunsch ist es – endlich einmal wirklich Gehör zu finden, wie ich mich als mittlerweile Co-Abhängige fühle. Sagen dürfen, was mit mir passiert … wie ich mich Stück für Stück verliere … Was mich immer wieder hemmt, ist, dass ihr ja schon ALLE Euer fettes Päckchen zu tragen habt. "
Als ein Beladener möchte ich Dir sagen: Lass Dich davon nicht abhalten. Je besser Du Dich um Dich selber kümmerst, umso besser kannst Du auch für andere dasein.
Ich wünsche Dir, dass Dein Nichtmehrhiersein bedeutet, dass Du die realen Freunde zum Anfassen gefunden hast, die Du brauchst.
Und ich wünsche Dir, dass Du auch das bewahren konntest und kannst, was Du hast.
Alles Gute
Leonard