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Immer stell ich mich irgendwie an, wenn ich Pflichten, Behördenkram etc. zu erledigen habe.
Es kommt ein ungutes Gefühl auf und ich schiebe die Aufgaben immer weiter vor mich her, das macht alles nicht besser. Ich habe richtige Hemmungen und Widerwillen das zu erledigen. Es macht mir sowas von keinen Spass ... es ist so schlimm, das ich es fast nicht schaffe. Ich muss mich richtig zwingen, das alles zuviel und schlechte Gefühl aushalten und machen. Rational betrachtet ist nix dabei, es ist klar was und wie es zu erledigen ist, aber ich will immer nicht. Als wenn das eine Art Überbleibsel von genereller Angst wäre.
Ich würde sogern einfach mal was tun, wie eine Maschine, es einfach erledigen ... aber immer wieder, ist das Eine erledigt kommt das Nächste mit dem gleichen Problem. Das ist richtig belastent und piept mich an.

Ich kenne dieses Gefühl nur allzu gut. Ich bekomme es ja nochnichtmal auf die Reihe, beim Arzt anzurufen, um nen Termin auszumachen, nach Blutergebnissen zu fragen etc.
Und ganz schlimm ist es dann mit dem behördlichen Kram. Nachweis zum Bafög-und Rentenamt schicken, Rechnungen überweisen etc.
Ich könnte mir selber dafür in den Popo beißen, dass ich so bin. Ich weiß auch nicht, woher das kommt.

Bei ganz dringenden Sachen ( die nun wirklich mal getätigt werden müssen ) belohne ich mich nach getanener "Arbeit" immer mit etwas. Manchmal geh ich mir was neues kaufen ( auch wenns nur ne Nachtcreme ist ) oder ich machs mir aufm Sofa gemütlich und lese ganz entspannt ein neues Buch. Vielleicht versuchst du es so auch mal. Du kennst bestimmt das Gefühl, dass es dir viel besser geht, wenn du die Dinge erledigt hast. Präge dir dieses Gefühl ein. Allein deswegen lohnt es sich schon Sachen zu erledigen. Oder du machst dir eine "To-Do-Liste". Es ist doch immer wieder ein herrliches Gefühl, wenn man die Sachen durchstreichen kann.