Krank, keine Hilfe und außen vor sein.

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Krank, keine Hilfe und außen vor sein.

Beitragvon Atisha » Sa. 09.10.2010, 05:11

Ich denke auch die Ärzte habens in vielen Fällen nicht einfach, speziell jetzt mit Schizophrenie. Ich kann mir durchaus vorstellen, das sie oft nicht mehr wissen was sie machen sollen, wenn der Fall ganz schlimm ist. Es kann ganz schrecklich sein diese Schizophrenie. Ich habe auch fast täglich Angst und denke mir, wenn es nun wieder kommt, wenn es schlimmer kommt und die Medis mal nicht mehr helfen. Was wird mich noch in der Zukunft erwarten, welche Langzeitfolgen haben solche Medis und und und.
Die Krankheit Schizophrenie ist nun mal noch fast gar nicht erforscht. Gar nicht geklärt ist woher, warum und was da so abläuft und warum die Medis helfen. Man hat nur das Glück das man für viele Fälle was in der Hand hat um zu helfen. Aber in den Fällen wo es nicht hilft, da ist es eine schlimme Krankheit wie früher.
Unsere Gesellschaft ist auch komisch. Überall wird gelacht, nur von jungen, schönen und gesunden Menschen ist die Rede. Krankheit und Tod wird totgeschwiegen und verdrängt. Der Umgang damit müsste viel selbstverständlicher sein und das andere müsste als Gnade und Seltenheit angesehen werden. Das Schlimme ist als Kranker ist man wirklich immer außen vor. Keine Lobby hat man. Keine Chance mehr an der Gesellschaft teilzuhaben. Man hat an der Erkrankeung zu leiden, an Nebenwirkungen und dann noch daran links liegen gelassen zu werden. Krank sein heisst in unserer Gesellschaft auch allein sein, sozial ausgegrenzt und finanziell mittellos.
Atisha
 

Re: Krank, keine Hilfe und außen vor sein.

Beitragvon Atisha » Sa. 09.10.2010, 05:24

Ich würde so gerne wieder am Arbeitsleben teilhaben, aber bekomme keine Chance wenn ich nicht 100% belastbar und gut drauf bin. Ich bekomme weder Jobs noch Praktika. Ich weiss nicht wie meine Zukunft aussehen soll - ALG2niveau und ehrenamtlich was machen dürfend? Mir wird ganz schlecht bei den Gedanken.
Atisha
 

Re: Krank, keine Hilfe und außen vor sein.

Beitragvon Mulle » Sa. 09.10.2010, 09:28

ich kann deine ängste und deinen kummer nachvollziehen.
wenn man nicht zu den "starken und schönen" gehört, wird man ausgegrenzt. wichtig erscheint mir dabei, ein rückgrat zu bilden und sich seinen platz zu erkämpfen. leichter gesagt als getan.
diese gesellschaft ist nur daran interessiert, den menschen ein idealbild vorzugaukeln. warum dann noch gedanken an dinge verschwenden, die vielleicht probleme machen könnten?
ich weiss nicht wie ich dir helfen kann, ausser verständnis für dein empfinden zu zeigen.
wir werden die gesellschaft nicht ändern können, aber wir können uns wehren und uns nicht unbuttern lassen.
und das jeden tag aufs neue.
Mulle
 


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