emotional in einem Loch

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emotional in einem Loch

Beitragvon unterwegs » Do. 25.08.2016, 21:29

Hallo,

ich möchte mir mal Belastendes von der Seele schreiben, das was immer wieder hochkommt. Ich bin momentan ziemlich depressiv.

Ich hab seit Jahren psychische Schwierigkeiten und die Gedanken wieso? sind oft dieselben.

Jahrelanges Gemecker von meiner Mama das ich Zigaretten und Hasch rauche. Das ich Alkohol trinke. Einen falschen Freundeskreis habe und das dies nicht richtig ist und das. Ich hatte Probleme. Inhaltlich hatte sie in vielem Recht nur Ihre Art und Weise war für mich verletzend und das hört bis heute nicht auf, obwohl ich vieles verändert habe. Das frustriert mich und macht mich sauer.

Ein Therapieaufenthalt und sehr viel Kritik von der Bezugsperson der ich Vertrauen gegenüber gebracht habe. Teils war die Kritik berechtigt, teilweise aber auch nicht. Ich hab mich bemüht wie ich nur konnte. Das frustriert.

Mein Vater ist mit meinem Leben nicht zufrieden, aber er gibt mir Halt. Ich würde gerne besser aber schaff es nicht wirklich und das knickt mich.

Zuletzt hat meine Liebe mich abgewiesen und das will auch erstmal verabeitet werden, zumal man sich immer wieder sehen muss und sie es für normal hält mit nem andren Typ vor meinen Augen rumzumachen. Ich bin verletzt.

Ich hoffe irgend ein netter Mensch hier hat ein paar aufbauende Worte.

LG unterwegs.
unterwegs
 

Re: emotional in einem Loch

Beitragvon Wächterin » So. 09.10.2016, 17:47

Grüß dich "unterwegs",

darf ich dich fragen, wie alt du bist? Würde mich einfach mal interessieren.
Und mich würde interessieren, ob du den Alkohol zum Genuss trinkst oder um etwas nicht mehr zu spüren oder um "den Kick und die Hemmungslosigkeit" zu spüren oder die Berauschtheit?
Ich frage nur, weil ich damals auch viel Alkohol konsumiert habe und das nicht zum Genuss, sondern damit ich so vieles negatives vergesse und einfach Happy drauf bin. Kurzweilig hat das geholfen, die Flucht aus dem Alltag.
Ich glaube, dass es gut ist, dass du dich öffnest und das hier so aufschreibst. Eltern haben manchmal nicht bzw treffen oftmals nicht den richtigen Ton für ein Gespräch. Eigentlich ist ihre Intention uns zu helfen, doch der Ton macht die Musik und somit reagiert man eigentlich ganz anders, bzw direkt anders herum darauf. Wenn man immer nur negatives hört und nur angemeckert und angemosert wird, dann sinkt auch die Stimmung und man weiß oft nicht richtig damit umzugehen und man kommt in so eine Negativ Spirale rein, ein Teufelskreis und fällt tief in ein Loch. und alleine kommt man da nicht mehr raus. Das dein Vater mit deinem Leben nicht zufrieden ist, ist sicher hart für dich, aber er akzeptiert dich scheinbar dennoch so wie du bist, auch wenn er einiges nicht gut heißt und das heißt ja definitiv das ihm was an dir liegt und ich denke das er dir den Halt gibt ist auch unglaublich schön und wichtig.
Was aber noch viel wichtiger für dich ist: Das du lernst, dir selbst den Halt zu geben. Denn wenn man lernt, sich nicht für alle und alles rechtfertigen zu müssen, sich selbst zu schützen und für sich selbst gut zu sorgen und reflektiert zu sich zu sein, sich Fehler einzugestehen, aber auch Möglichkeiten eine Chance zu geben, dann ja dann stehst auf deinen Beinen und bist dir selbst-bewusster und gleich selbstbewusster mit dir und im umgang mit dir und anderen.
Denke daran, es ist dein leben und du bist der Gestalter deines Lebens. Und ich hoffe sehr, dass es dir bald besser geht. Ich wünsche es dir auf jedenfall und einfach. Alles Gute. Bis dahin und LG
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