Meine Geschichte

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Meine Geschichte

Beitragvon Dreamwalker » Mo. 18.01.2016, 01:44

Guten Abend / Morgen zusammen.

Leider bin ich wieder an einem Punkt, wo mich die Vergangenheit einholt. Nie habe ich darüber geschrieben, viele wollten - aber konnten nicht helfen. Ich schreibe meine Geschichte hier nieder, in der Hoffnung doch eines Tages meine Ruhe zu finden..

Angefangen hat alles im Alter von 15. Ich war gut in der Schule, brachte die gewünschte Leistung. Doch meinen Stiefvater schien das nicht zu Interessieren. Ihm war ich nie gut genug, bekam nie ein Lob und war nur anwesend.
Als ich dann 16 wurde ging ich auf eine Weiterführende Schule. Nicht gewollt sondern auf Wunsch / Zwang meines Vaters. Da mein Interesse in dem mir erzwungenden Fachgebiet aber mässig war zogen sich meine Noten nach unten. In dieser Zeit baute ich mist, nie kam jedoch jemand zu schaden oder wurde unsere Familie durch Polizei besuche gestört. Selbstverständlich war dieser mist nicht in Ordnung, rechtfertigt in meinen Augen jedoch nicht was mich dann wiederfuhr..

Als ich dann jedoch wegen mangelnder Leistung aus der Schule flog fing der Horror für mich an. Mein Vater verstiess mich, hatte kein Interesse mehr an mir. Meine eigende Meinung wurde noch nie Respektiert, genau so wenig wie meine Wünsche, doch nun wurden sie noch mit füssen getreten. Mein Vater schlug mich, was heilte. Jedoch nannte er mich während 3 Jahren nur noch A...loch, stellte mich als Schwarzes Schaf der Familie dar. Meinem eigendem Bruder sagte er, er solle sich von mir fern halten ich hätte nur einen schlechten Einfluss auf Ihn. Meine Mutter hielt der Familienruhe zu liebe abstand zu mir. Ich war alleine.

Meine freunde waren mein einziger halt, mein einziger rückzugsort. Doch auch diese gingen als sie sahen wie schlecht es mir ging und gaben mich auf.
Mit 17 war ich zuhause nur noch geduldet. Meine Eltern zeigten kein Interesse daran mein Leben in irgend einer Form zu erheitern oder mich glücklich zu machen. Beleidigungen und Ignoranz standen bei mir an der Tagesordnung. Mein Leben und mein Erlebtes waren für sie nicht mehr Interessant, seid 3 Jahren haben sie mich nicht mehr gefragt wie mein Tag war.

Alleine gelassen und ohne Rat fing ich eine Ausbildung an und beendete diese als 3 bester im Schweizer Ranking ( Ja ich bin Schweizer..). Anerkennung gab es keine. Ein trockenes Gratuliere wurde zu meiner Familiären Abschlussfeier. An der Diplomvergabe redeten alle nur noch wo sie mit ihrer Familie Essen gehen. Als ich von der Tribüne kam waren sie schon richtung Ausgang und verliessen die Halle ohne mich eines Blickes zu würdigen.

Heute bin ich 22ig.Vor einem Jahr began ich die Maturiät um schweizweit an den Universitäten zugelassen zu werden. Mein Alltag besteht darin zu lernen, zu essen und zu schlafen. Je mehr ich auf die Vergangenheit zurück blicke umso mehr schmerzt mich der gedanke ab dem 16ten Lebensjahr alleine gewesen zu sein. Am meisten verspüre ich die Einsamkeit an Weihnachten. Die 4 letzten "Familienfeste" verbrachte ich alleine. Sie gingen immer in die Ferien ohne mich zu fragen ob ich mit will.

Ein lang in Psychologischer Sprechstunde brachte nichts. Pharma fass ich nicht an also schickte man mich nachhause mit einer entschuldigung das sie mir nicht helfen können..

Und nun sitze ich hier. Alleine in einem Zimmer das schon am ausseinander brechen ist. Mein schrank ist so alt wie ich und die Tür habe ich schon gefühlt 100 mal nachgebohrt das sie hält. Mein Zimmer ist die Spiegelung meiner Seele.. Alt, kaputt und unbetretbar.. Und es ist kein Geld Problem. Meine Eltern haben 3 Häuser, mein Bruder bekommt alles was er sich wünscht und ich zahle vond em bisschen Geld das ich verdiene Krankenkasse und alles..
Ich schaue in den klaren Himmel und frage mich jeden abend ob es hätte anderst laufen können. Wenn ja dann wäre das mein Wunsch.. ein normales Leben.. eine normale Kindheit.. eine familie wo einen Liebt und Interesse hat.. Die einsamkeit nagt am Verstand. Man beginnt sich fragen zu stellen, wieso und warum man nicht teil des Systems ist..

Am ende spielt es dennoch keine Rolle: Noch ein halbes Jahr dann bin ich fertig mit der Matura und ziehe aus um endlich zu Leben..
Dreamwalker
 

Re: Meine Geschichte

Beitragvon Morgan » Di. 19.01.2016, 22:32

Hallo Dreamwalker,

herzlich Willkommen hier.

Einen schönen Namen hast Du Dir ausgewählt. Wenn Du erlaubst, will ich gerne in Deinem Geschriebenen antworten.


Guten Abend / Morgen zusammen.

Leider bin ich wieder an einem Punkt, wo mich die Vergangenheit einholt. Nie habe ich darüber geschrieben, viele wollten - aber konnten nicht helfen. Ich schreibe meine Geschichte hier nieder, in der Hoffnung doch eines Tages meine Ruhe zu finden..
Eines Tages wirst Du Deine Ruhe gefunden haben, davon bin ich überzeugt. Ja, viele wollen helfen, können es jedoch nicht. Bei mir war es schlußendlich so, daß ich mir selber half und dazu mir Menschen suchte, die mich dabei unterstützen konnten (so wie auch das Forum hier mir dabei half). Weshalb holt Dich Deine Vergangenheit wieder ein?

Angefangen hat alles im Alter von 15. Ich war gut in der Schule, brachte die gewünschte Leistung. Doch meinen Stiefvater schien das nicht zu Interessieren. Ihm war ich nie gut genug, bekam nie ein Lob und war nur anwesend.
Was hatte er gegen Dich? War er vielleicht neidisch?
Als ich dann 16 wurde ging ich auf eine Weiterführende Schule. Nicht gewollt sondern auf Wunsch / Zwang meines Vaters. Da mein Interesse in dem mir erzwungenden Fachgebiet aber mässig war zogen sich meine Noten nach unten. In dieser Zeit baute ich mist, nie kam jedoch jemand zu schaden oder wurde unsere Familie durch Polizei besuche gestört. Selbstverständlich war dieser mist nicht in Ordnung, rechtfertigt in meinen Augen jedoch nicht was mich dann wiederfuhr..

Als ich dann jedoch wegen mangelnder Leistung aus der Schule flog fing der Horror für mich an. Mein Vater verstiess mich, hatte kein Interesse mehr an mir. Meine eigende Meinung wurde noch nie Respektiert, genau so wenig wie meine Wünsche, doch nun wurden sie noch mit füssen getreten. Mein Vater schlug mich, was heilte.
Sprichst Du hier von Deinem Vater oder Deinem Stiefvater?. Es tut mir leid, daß Du solches erdulden mußtest. Konntest Du Dir keine Hilfe holen? Gab es niemanden, dem Du Dich hättest anvertrauen können?
Jedoch nannte er mich während 3 Jahren nur noch A...loch, stellte mich als Schwarzes Schaf der Familie dar. Meinem eigendem Bruder sagte er, er solle sich von mir fern halten ich hätte nur einen schlechten Einfluss auf Ihn. Meine Mutter hielt der Familienruhe zu liebe abstand zu mir. Ich war alleine.

Meine freunde waren mein einziger halt, mein einziger rückzugsort. Doch auch diese gingen als sie sahen wie schlecht es mir ging und gaben mich auf.
Ein guter Freund sagte mal zu mir, sowas sind keine Freund, es sind Hinweisschilder. Doch es kommt der Tag, da wirst Du einen Freund finden und der ist bereit für Dich zu sterben, denn das sind die wahren Freunde.
Mit 17 war ich zuhause nur noch geduldet. Meine Eltern zeigten kein Interesse daran mein Leben in irgend einer Form zu erheitern oder mich glücklich zu machen. Beleidigungen und Ignoranz standen bei mir an der Tagesordnung. Mein Leben und mein Erlebtes waren für sie nicht mehr Interessant, seid 3 Jahren haben sie mich nicht mehr gefragt wie mein Tag war.
Dreamwalter, wie war Dein Tag heute? Mein Tag war ganz gut, ich bin zwar erkältet, doch ansonsten geht es mir sehr gut, auf der Arbeit war auch alles gut und ich muß heute früh ins Bett, weil mein Kopf weh tut.

Alleine gelassen und ohne Rat fing ich eine Ausbildung an und beendete diese als 3 bester im Schweizer Ranking ( Ja ich bin Schweizer..). Anerkennung gab es keine. Ein trockenes Gratuliere wurde zu meiner Familiären Abschlussfeier. An der Diplomvergabe redeten alle nur noch wo sie mit ihrer Familie Essen gehen. Als ich von der Tribüne kam waren sie schon richtung Ausgang und verliessen die Halle ohne mich eines Blickes zu würdigen.
Schade, daß ich nicht dabei sein konnte, ich hätte Dir applaudiert und Dir zugejubelt, so wie ich es bei den Abschlußprüfungen meiner Tochter tat. Als Drittbester der Schweiz, meinen herzlichen Glückwunsch, Dreamwalker, DU bist sehr gut. Darf ich fragen, was dies für eine Ausbildung war?

Heute bin ich 22ig.Vor einem Jahr began ich die Maturiät um schweizweit an den Universitäten zugelassen zu werden. Mein Alltag besteht darin zu lernen, zu essen und zu schlafen. Je mehr ich auf die Vergangenheit zurück blicke umso mehr schmerzt mich der gedanke ab dem 16ten Lebensjahr alleine gewesen zu sein. Am meisten verspüre ich die Einsamkeit an Weihnachten. Die 4 letzten "Familienfeste" verbrachte ich alleine. Sie gingen immer in die Ferien ohne mich zu fragen ob ich mit will.
Das tut mir sehr leid, doch vielleicht ist dies besser, als wenn sie so tun würden, als ob alles okay wäre und Du mit mußt, oder? Es gibt schlimmeres als Einsamkeit, nämlich mit Leuten zusammen sein zu müssen, von denen man weiß, die mögen einem nicht.

Ein lang in Psychologischer Sprechstunde brachte nichts. Pharma fass ich nicht an also schickte man mich nachhause mit einer entschuldigung das sie mir nicht helfen können..
Find ich gut, daß Du die Pharma nicht anfaßt, gebt mir genauso.

Und nun sitze ich hier. Alleine in einem Zimmer das schon am ausseinander brechen ist. Mein schrank ist so alt wie ich und die Tür habe ich schon gefühlt 100 mal nachgebohrt das sie hält. Mein Zimmer ist die Spiegelung meiner Seele.. Alt, kaputt und unbetretbar.. Und es ist kein Geld Problem. Meine Eltern haben 3 Häuser, mein Bruder bekommt alles was er sich wünscht und ich zahle vond em bisschen Geld das ich verdiene Krankenkasse und alles..
Schön, daß Du hierher gefunden hast, hier bist Du nicht allein, hier ist immer etwas los, entweder, jemand für Dich da oder Du bist für andere da und somit nicht allein. Das macht nichts, wenn Dein Schrank so alt ist wie Du, er ist Dir treu und tut immer noch seinen Dienst, oder? Ist Dein Zimmer die Spiegelung Deiner Seele? Bist Du alt? Bist Du kaputt? Bist Du unbetretbar? Ich glaube Dein Zimmer ist die Spiegelung von Deiner vergangenen Seele, oder? Du bist nicht alt, Du bist 22 Jahre alt, allso jung. Du bist reif an Erfahrung und weißt genau, wie Du es nicht haben willst. Weißt genau, welche Art von Familie Du nicht haben willst. Du hast die Kraft der Jugend, um alles zu ändern und Du hast die Erfahrung, wie es nicht werden soll. Du bist nicht kaputt. Ein Teil von Dir mag kaputt sein, doch nicht alles in Dir, wenn alles kaputt wäre, hättest Du nicht hierher gefunden, oder? Du bist nicht unbetretbar. Du hast mir von Dir erzählt und ich habe Dich damit ein Stückweit betreten, nicht wahr? Ich finde, Du bist sehr wohl betretbar und mich stört es nicht, wenn Dein Kleiderschrank so alt ist wie Du.
Ich schaue in den klaren Himmel und frage mich jeden abend ob es hätte anderst laufen können.
Es ist müßig zu fragen, was wäre wenn. Es ist rum und es ist gut, daß es rum ist. Die Vergangenheit will verarbeitet werden, damit Du wieder frei bist, die Gegenwart zu leben und froh in die Zukunft zu blicken.
Wenn ja dann wäre das mein Wunsch.. ein normales Leben.. eine normale Kindheit.. eine familie wo einen Liebt und Interesse hat.. Finde eine neue Familie, wo man Dich liebt und Interesse an Dir hat, grüne Deine eigene Familie. Finde Deine Wahlfamilie, es gibt so viele Möglichkeiten.
Die einsamkeit nagt am Verstand. Man beginnt sich fragen zu stellen, wieso und warum man nicht teil des Systems ist.. Ja, die Einsamkeit nagt an Deinem Verstand, wenn Du es zuläßt. Die Einsamkeit kann auch ein sehr guter Freund sein. Nur in der Einsamkeit findet man den einen Samen. Oder im Alleinsein verbirgt sich auch das All Ein Sein.

Am ende spielt es dennoch keine Rolle: Noch ein halbes Jahr dann bin ich fertig mit der Matura und ziehe aus um endlich zu Leben..
Das freut mich für Dich. Ein halbes Jahr, also bis Juli 2016, daß ist schneller da, als man denkt. Was machst Du dann, wo ziehst Du hin? Was hast Du vor? Hast Du Deine Vorbereitungen dafür schon getroffen?

Dreamwalker
Ich wünsche Dir eine gute Nacht und schöne Träume!
HG Morgan
Morgan
 


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