Ständig abgelehnt...

Hier könnt Ihr Euren Gefühlen und Gedanken freien Lauf lassen.

Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon Charlotte » Do. 12.11.2015, 10:35

Oskar hat geschrieben:Naja wie auch immer, ich denke ich bin erstmal ein bisschen weg, irgendwie geht es mir gerade nicht so gut.
Ich fühle mich heute morgen ziemlich überempfindlich und irgendwie in der Tiefe aggressiv und angespannt und weiß nicht wohin mit mir. Uff, keine Ahnung wie ich das gerade weg bekommen soll.

Vielleicht musst du es ja gar nicht wegbekommen. Es wird einen Grund haben, dass diese Gefühle da sind.
Ich wünsche dir jedenfalls trotzdem einen schönen Tag und hoffe, dass es dir bald besser geht. (:
Charlotte
 

Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon Oskar » Do. 12.11.2015, 14:15

Charlotte hat geschrieben:
Oskar hat geschrieben:Naja wie auch immer, ich denke ich bin erstmal ein bisschen weg, irgendwie geht es mir gerade nicht so gut.
Ich fühle mich heute morgen ziemlich überempfindlich und irgendwie in der Tiefe aggressiv und angespannt und weiß nicht wohin mit mir. Uff, keine Ahnung wie ich das gerade weg bekommen soll.

Vielleicht musst du es ja gar nicht wegbekommen. Es wird einen Grund haben, dass diese Gefühle da sind.
Ich wünsche dir jedenfalls trotzdem einen schönen Tag und hoffe, dass es dir bald besser geht. (:


Naja irgendwie schon oder?
Ich will mich nicht so fühlen und wünsche mir das es mir besser geht, aber ich kann es nicht ändern, das ist schon frustrierend. Sicher hat es einen Grund aber dennoch will ich es nicht zulassen denn sonst bleibe ich ewig im Loch Leider verschwinden diese Gefühle nicht egal wie lange ich abwarten, ich muss schon aktiv dagegen kämpfen. Irgendwie bin ich aber durch den Wind und erschlagen davon, deswegen weiß ich nicht wo ich anfangen soll :mrgreen:
Danke auf jeden Fall
Oskar
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Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon Lavendel » Fr. 20.11.2015, 00:43

Lieber Oskar,

ich lass jetzt mal die Zitierfunktion weg, weil ich mich sonst zu Tode zitiere, aber ich möchte versuchen dir ganz vorsichtig zu erklären, was ich meine wo das Problem liegen könnte.

ich werde erst die kurze Version schreiben, vielleicht kannst du die kurz auf dich wirken lassen und dir deine eigenen Gedanken dazu machen.

Bevor du auf mich so verletzt reagierst, wie bei Federn im Fell: ich finde sie hat versucht dir zu helfen. Ob du es als hilfreich empfunden hast oder nicht, lag nicht in ihrer Hand, sondern in deiner, siehe auch die Situation einige Posts vorher.
Sie hat dir die Hand ausgestreckt und du hast beschlossen, sie nicht anzunehmen, weil du es als unangemessen betrachtet hast.
Meine THERAPEUTEN (!) -und wir sind hier alles nur Betroffene, kein Fachpersonal- haben mir auch schon Vorschläge gemacht, die ich für bescheuert hielt, oder die ich ausprobiert habe und die sich sogar schädlich auf mein Leben ausgewirkt haben. Wir sind ALLES nur Menschen und machen Fehler oder reagieren anders als andere sich das von uns wünschen oder erwarten.

Meine Idee zur Lösung deines Problems wirst du nicht gerne hören, aber es entspringt, genauso wie Federns Vorschlag meiner eigenen subjektiven Erfahrung, ich persönlich glaube nicht, dass es irgendeinem Menschen auf diesem Planeten möglich ist objektiv zu sein...wie auch?
Spätestens in der höheren Mathematik ist 1+1 auch nicht mehr zwangsläufig 2 sondern Definitionssache, also der Vergleich und die Einigung zweier subjektiver Realitäten auf Gemeinsamkeiten.

Tadaa: Lass los und sei du selbst und lenk dich ab.

NICHT weil ich dein Problem kleinreden will, sondern dir zeigen was für mich funktioniert hat (ich definiere aus dem oben genannten Mangel an Objektivität relativieren übrigens wie Joyce, will sagen, habe verstanden was er gemeint hat)!!!!!

Und die Erklärung dazu:
Ich in meiner subjektiven Welt habe folgende sehr praktische Erfahrung gemacht:

Wenn man Leute unbedingt (beinahe zwanghaft, was auch nicht abwertend gemeint ist, sondern allen einsamen Menschen so geht) kennenlernen will, strahlt man eine gewisse Verkrampftheit aus. Diese spüren allerdings unbewusst die Menschen die man kennenlernen will und empfinden sie i.d.R. als unangenehm.

Bestes Beispiel:
Die kleine Lavendel geht in die Disco, für wen interessiert sie sich? Für alle Typen, die sie NICHT angraben.
Meine lebenspraktische Erfahrung. Es wirkt auf mich als Frau (die männliche Seite/Version kann ich da komischerweise nicht beurteilen ;) ) unangenehm, wenn mich jemand unbedingt kennenlernen will, da kann er noch so freundlich sein, mir nochsoviele Drinks spendieren wollen, No Thank You.

Wer ist interessant? Der gelangweilte Typ in der Ecke, der irgendwie gehiemnisvoll wirkt :mrgreen:

Das bringt mich zum zweiten Punkt: Sei du selbst.

Wenn du traurig bist, spiel nicht den fröhlichen. Menschen haben feine Antennen fürs Lügen, für Disharmonien zwischen bewussten und unbewussten Signalen. Wenn du traurig bist, begegne den Menschen auch so (also ich hoffe das kommt jetzt richtig an...innerhalb gesellschaftlicher Grenzen, ich meine kein wenn du wütend bist und Amoklaufen möchtest, dann tu das bitte).
Das wirkt authentisch und macht sympathisch, denn die Spiegelneuronen (evtl. googeln) signalisieren deinem Gegenüber, da sitzt ein Mensch, er ist traurig, ich möchte ihm helfen.
Masken irritieren den Gegenüber in der Regel, oder können sogar abstoßend wirken.

Warum ablenken?
Lebenspraktisches Beispiel: Ich sitze zu Hause...warte auf einen Anruf...irgendwen...bin einsam...niemand rührt sich...warte weiter...werde angespannt...mein Denken beginnt darum zu kreisen.....ich beginne mich hineinzusteigern....keiner liebt mich....ich bin allen egal....

Ich beschließe aufgrund vergangener Erfahrungen zu skillen (evtl. Skills googeln).
Ich versuche meine Anspannung runterzubringen, tue mir was Gutes, beschäftige mich mit etwas das mir Spass macht, denke nicht weiter über die...ich nenne es mal "Einsamkeitsspirale" nach.
Schwupps, meldet sich einer von den Menschen, mit denen ich in letzter Zeit zumindest sporadisch Kontakt hatte.
Das klappt jetzt auch nicht immer, aber es ein Ansatz, der bei mir soweit funktioniert, dass ich der Einsamkeitsspirale damit gelegentlich durch die grauen,lähmenden Finger schlüpfen kann. Und ist immer noch besser als in dieser Spirale zu stecken.

Natürlich musst du dafür auch den Samen legen, dass sich überhaupt Menschen melden können, wenn niemand deine Nummer oder sonstige Verbindungen (Internet) zu dir hat, wird das schwierig.

Und nun der allerletzte Beweis für die Schlüssigkeit meiner Theorie: Während ich DIR und FÜR DICH diesen Post geschrieben habe, hast du garantiert nicht mehr an diesen Thread gedacht und dich mit etwas völlig anderem beschäftigt.

So, ich hoffe die kleine Lavendel konnte ihre subjektive höchst persönliche Welt irgendwie verständlich mitteilen.

Falls du meinen Schreibstil als abwertend empfinden solltest, er soll es nicht sein. Ich bin nicht perfekt, aber ich habe nunmal diesen Schreibstil, er ist die Summe meines bisherigen Lebens und eigentlich mag ich ihn auch sowie er ist.
Man kann auch nicht sein ganzes Leben damit verbringen niemandem mehr auf die Füße zu treten. Dann lebt man nämlich nicht mehr für sich, sondern NUR noch für andere. Ich hoffe dieser Text erfährt von dir etwas mehr Wertschätzung als der den ich Nevermind geschrieben habe, sonst hab ich nämlich hinterher das blöde Gefühl, ich hätte auch eine Stunde lang in der Nase bohren oder Kekse essen können ;)
Vertrauen ist ein kostbares Gut
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Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon Nebulös » Fr. 20.11.2015, 17:24

Lavendel hat geschrieben:Wenn man Leute unbedingt (beinahe zwanghaft, was auch nicht abwertend gemeint ist, sondern allen einsamen Menschen so geht) kennenlernen will, strahlt man eine gewisse Verkrampftheit aus. Diese spüren allerdings unbewusst die Menschen die man kennenlernen will und empfinden sie i.d.R. als unangenehm.

Bestes Beispiel:
Die kleine Lavendel geht in die Disco, für wen interessiert sie sich? Für alle Typen, die sie NICHT angraben.
Meine lebenspraktische Erfahrung. Es wirkt auf mich als Frau (die männliche Seite/Version kann ich da komischerweise nicht beurteilen ;) ) unangenehm, wenn mich jemand unbedingt kennenlernen will, da kann er noch so freundlich sein, mir nochsoviele Drinks spendieren wollen, No Thank You.

Wer ist interessant? Der gelangweilte Typ in der Ecke, der irgendwie gehiemnisvoll wirkt :mrgreen:


Hmmm, ich weiss nicht. Ich sehe das ein bisschen anders, auch wenn ich mich selber nicht so verhalte. Aber eigentlich ist es doch so, dass der dreiste Typ immer gewinnen wird, der bekommt zwar 20 Abfuhren pro Tag aber irgendwann klappt es dann. Der Typ, der nichts oder wenig macht, wird in 20 Tagen niemanden bekommen.

Eigentlich ist das Geheimnis doch, dass man sich die Misserfolge nicht so zu Herzen nehmen darf, sondern einfach immer weiter machen muss, bis es klappt. Das ist zwar schwer umzusetzen - und ich selber könnte das auch nicht, und bin da auch total der andere Typ - aber so sollte es sein, wenn man es richtig machen will und kann.

Dieter Bohlen (den ich eigentlich überhaut nicht ausstehen kann) hat einmal in seinem Leben was richtiges gesagt: Wenn ein Mann eine Frau anbaggert (und das gilt auch für alle anderen Kontakversuche) dann ist es ziemlich egal, wie eloqunt der Typ da rangeht, wenn die Frau ihn rein subjektiv gesehen mag, dann kann der mit dem dümmsten Spruch bei ihr laden, und wenn der Typ der Frau irgendwie nicht gefällt, dann hat der mit der tollsten Aktion keine Chance.

Kurz gesagt: Mann kann das alles durch sein Verhalten eh nicht beeinflussen, entweder es ist so oder nicht, darum sollte man sich auch nicht so viele Gedanken darüber machen, sondern es einfach machen...ja ja, ich weiss,leicht gesagt und schwer getan, wie immer halt :mrgreen:
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Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon Oskar » Fr. 20.11.2015, 19:12

Lavendel hat geschrieben:Lieber Oskar,

ich lass jetzt mal die Zitierfunktion weg, weil ich mich sonst zu Tode zitiere, aber ich möchte versuchen dir ganz vorsichtig zu erklären, was ich meine wo das Problem liegen könnte.

ich werde erst die kurze Version schreiben, vielleicht kannst du die kurz auf dich wirken lassen und dir deine eigenen Gedanken dazu machen.

Bevor du auf mich so verletzt reagierst, wie bei Federn im Fell: ich finde sie hat versucht dir zu helfen. Ob du es als hilfreich empfunden hast oder nicht, lag nicht in ihrer Hand, sondern in deiner, siehe auch die Situation einige Posts vorher.
Sie hat dir die Hand ausgestreckt und du hast beschlossen, sie nicht anzunehmen, weil du es als unangemessen betrachtet hast.
Meine THERAPEUTEN (!) -und wir sind hier alles nur Betroffene, kein Fachpersonal- haben mir auch schon Vorschläge gemacht, die ich für bescheuert hielt, oder die ich ausprobiert habe und die sich sogar schädlich auf mein Leben ausgewirkt haben. Wir sind ALLES nur Menschen und machen Fehler oder reagieren anders als andere sich das von uns wünschen oder erwarten.

Meine Idee zur Lösung deines Problems wirst du nicht gerne hören, aber es entspringt, genauso wie Federns Vorschlag meiner eigenen subjektiven Erfahrung, ich persönlich glaube nicht, dass es irgendeinem Menschen auf diesem Planeten möglich ist objektiv zu sein...wie auch?
Spätestens in der höheren Mathematik ist 1+1 auch nicht mehr zwangsläufig 2 sondern Definitionssache, also der Vergleich und die Einigung zweier subjektiver Realitäten auf Gemeinsamkeiten.

Tadaa: Lass los und sei du selbst und lenk dich ab.

NICHT weil ich dein Problem kleinreden will, sondern dir zeigen was für mich funktioniert hat (ich definiere aus dem oben genannten Mangel an Objektivität relativieren übrigens wie Joyce, will sagen, habe verstanden was er gemeint hat)!!!!!

Und die Erklärung dazu:
Ich in meiner subjektiven Welt habe folgende sehr praktische Erfahrung gemacht:

Wenn man Leute unbedingt (beinahe zwanghaft, was auch nicht abwertend gemeint ist, sondern allen einsamen Menschen so geht) kennenlernen will, strahlt man eine gewisse Verkrampftheit aus. Diese spüren allerdings unbewusst die Menschen die man kennenlernen will und empfinden sie i.d.R. als unangenehm.

Bestes Beispiel:
Die kleine Lavendel geht in die Disco, für wen interessiert sie sich? Für alle Typen, die sie NICHT angraben.
Meine lebenspraktische Erfahrung. Es wirkt auf mich als Frau (die männliche Seite/Version kann ich da komischerweise nicht beurteilen ;) ) unangenehm, wenn mich jemand unbedingt kennenlernen will, da kann er noch so freundlich sein, mir nochsoviele Drinks spendieren wollen, No Thank You.

Wer ist interessant? Der gelangweilte Typ in der Ecke, der irgendwie gehiemnisvoll wirkt :mrgreen:

Das bringt mich zum zweiten Punkt: Sei du selbst.

Wenn du traurig bist, spiel nicht den fröhlichen. Menschen haben feine Antennen fürs Lügen, für Disharmonien zwischen bewussten und unbewussten Signalen. Wenn du traurig bist, begegne den Menschen auch so (also ich hoffe das kommt jetzt richtig an...innerhalb gesellschaftlicher Grenzen, ich meine kein wenn du wütend bist und Amoklaufen möchtest, dann tu das bitte).
Das wirkt authentisch und macht sympathisch, denn die Spiegelneuronen (evtl. googeln) signalisieren deinem Gegenüber, da sitzt ein Mensch, er ist traurig, ich möchte ihm helfen.
Masken irritieren den Gegenüber in der Regel, oder können sogar abstoßend wirken.

Warum ablenken?
Lebenspraktisches Beispiel: Ich sitze zu Hause...warte auf einen Anruf...irgendwen...bin einsam...niemand rührt sich...warte weiter...werde angespannt...mein Denken beginnt darum zu kreisen.....ich beginne mich hineinzusteigern....keiner liebt mich....ich bin allen egal....

Ich beschließe aufgrund vergangener Erfahrungen zu skillen (evtl. Skills googeln).
Ich versuche meine Anspannung runterzubringen, tue mir was Gutes, beschäftige mich mit etwas das mir Spass macht, denke nicht weiter über die...ich nenne es mal "Einsamkeitsspirale" nach.
Schwupps, meldet sich einer von den Menschen, mit denen ich in letzter Zeit zumindest sporadisch Kontakt hatte.
Das klappt jetzt auch nicht immer, aber es ein Ansatz, der bei mir soweit funktioniert, dass ich der Einsamkeitsspirale damit gelegentlich durch die grauen,lähmenden Finger schlüpfen kann. Und ist immer noch besser als in dieser Spirale zu stecken.

Natürlich musst du dafür auch den Samen legen, dass sich überhaupt Menschen melden können, wenn niemand deine Nummer oder sonstige Verbindungen (Internet) zu dir hat, wird das schwierig.

Und nun der allerletzte Beweis für die Schlüssigkeit meiner Theorie: Während ich DIR und FÜR DICH diesen Post geschrieben habe, hast du garantiert nicht mehr an diesen Thread gedacht und dich mit etwas völlig anderem beschäftigt.

So, ich hoffe die kleine Lavendel konnte ihre subjektive höchst persönliche Welt irgendwie verständlich mitteilen.

Falls du meinen Schreibstil als abwertend empfinden solltest, er soll es nicht sein. Ich bin nicht perfekt, aber ich habe nunmal diesen Schreibstil, er ist die Summe meines bisherigen Lebens und eigentlich mag ich ihn auch sowie er ist.
Man kann auch nicht sein ganzes Leben damit verbringen niemandem mehr auf die Füße zu treten. Dann lebt man nämlich nicht mehr für sich, sondern NUR noch für andere. Ich hoffe dieser Text erfährt von dir etwas mehr Wertschätzung als der den ich Nevermind geschrieben habe, sonst hab ich nämlich hinterher das blöde Gefühl, ich hätte auch eine Stunde lang in der Nase bohren oder Kekse essen können ;)


Hmm also ich hatte bei dem Post auch das Gefühl das sie mir vlt helfen wollte aber ich fand nicht Ok das sie versucht hat meine Probleme zu relativieren. ( oder klein zu reden wenn man Der anderen Wortdefinition folgen möchte)
Das finde ich auch immer noch nicht Ok und egal wie oft ich diese Stelle lese mir fällt keine andere Deutung ein; für mich steht da: " benimm dich einfach mal und du hast keine Probleme mehr" und das finde ich unangemessen.
Auf alle anderen Stellen im Text habe ich versucht Inhaltlich und sachlich zu reagieren.
Ich finde also auf keinen Fall das ich nicht versucht habe Ihre Hand anzunehmen, mehr als versuchen über das Thema zu diskutieren kann ich nicht tun.
Deswegen finde ich es auch schade das es nicht mehr ums Thema geht sondern um die Diskussion über diesen Satz.
Ich finde es auch fragwürdig wenn man mir erzählt was mich verletzt und was ich als verletzend empfinde wäre nicht meine Entscheidung und ich hätte nicht das Recht zu fordern das es aufhört.
Grundsätzlich bin ich aber gerne gewillt mich auf Inhalte einzulassen nur habe ich hier bisher noch nicht über Inhalte reden können.
Zum längeren Teil antworte ich später, wenn ich Zuhause bin und es mir nicht ganz so schlecht geht.
Zu dem Thema was ich mir gefallen lassen muss schreibe ich hiernach nichts mehr, wer mich persönlich angreift dem sage ich das höflich und ich erwarte dann das die Angriffe aufhören oder ignoriere die Person wenn sie weiter übergriffig ist.
Wie gesagt ich freue mich auf den Inhalt, damit befasse ich mich dann später.
Den Part editiere ich hier dann einfach drunter ich wollte einige Sachen nur nicht so stehen lassen weil ich finde das sie die Diskussion anders darstellen als sie in Wirklichkeit gewesen ist.
Vielleicht kommt der Inhaltliche Part auch Stück für Stück, jedes neue Stück wird dann gekennzeichnet

OK; ich fange mal an gerade habe ich Zeit.
Also Inhaltlicher Part 1:

Also das mit der nicht möglichen Objektivität sehe ich ebenfalls so:
Gerade deswegen muss jeder für sich selbst entscheiden was für ihn OK ist.
Ich zumindest bin der festen Überzeugung das jeder dabei die Grenzen des Anderen respektieren sollte.
Ich muss sie nicht erraten aber wenn man mich darauf aufmerksam macht dann respektiere ich es so sehr ich kann.

Zum ersten Punkt;
Ja da stimme ich dir zu. Das Problem ist eben dann das man automatisch verkrampfter wird.
Ein Klassiker ist für mich der Moment in dem ich es geschafft habe mich aufzuraffen ( was mittlerweile wegen schlechter Erfahrungen schwierig geworden ist) und dann in der sozialen Situation kläglich scheitere.
Das Versagen ist natürlich ein erhaltender Faktor für die Problematik an sich.
Sicher ist deine Sicht dabei weiblich geprägt ( weil die Perspektive einfach eine andere ist die männliche und das Frauen dabei empfindlicher sind liegt in der Natur der gesellschaftlichen Situation)
Aber ich kann dieses Bedrängungsgefühl ein Stück weit nachvollziehen
( 2 Runde) Aber dennoch habe ich einen großen Leidensdruck der mich dazu bringt mich möglichst schnell aus meiner sozialen Notlage zu befreien.
Die Wochenenden in denen ich in meiner Wohnung sitze mich schlecht fühle und weder vor noch zurück weiß weil ich so gerne auch Kontakt zu anderen hätte treiben mich nach vorne.
Das Problem ist eben auch: alleine halte ich es nicht lange unter Leuten aus. Es macht mir meine Situation bewusst und das tut weh, so sehr das ich die Situation heulend verlasse. Auch ist es noch nie oder zumindest sehr selten passiert das irgendwer auf die Idee gekommen wäre ausgerechnet mich anzusprechen.
Das legt nahe das ich auch ein Problem auf nonverbaler Ebene habe. Da liegt allerdings durchaus ein Widerspruch den ich entweder überwinden oder auflösen muss.

Zu 2.

Sei du selbst ist eine schwierige Sache.
Mein Ich war in der Vergangenheit nie gefragt. Ich habe immer Ablehnung erfahren, entsprechend schwer fällt es mir überhaupt ehrlich zu sein und mich nicht zu verstellen
Darüber hinaus habe ich keine Ahnung mehr wer ich wirklich bin. Sich nicht zu verstellen und keine Show zu machen ist etwas das mir schwer fällt.
Ich setze mir beinahe von selbst die Maske auf und muss aktiv dagegen kämpfen um es nicht zu tun. Auch mein ADHS typischer Drang zu oppositionellem Verhalten ist sicher ein Grund dafür.
Ich bin bereits auf das Problem aufmerksam geworden vor allem weil ich auf der Suche nach Intput bin und natürlich keinen richtigen Intput bekomme wenn ich mich verstelle.
Allerdings ist auch dein angesprochener Aspekt kann schon zur Problematik beitragen.
Das mit dem Ablenken ist leicht gesagt; vielleicht wäre es möglich wenn mir der ADHS-Dauergrübel-Train keinen Strich durch die Rechnung machen würde. Mich davon abzulenken hat bisher zu praktisch keinem Erfolg geführt und ich bin dazu übergegangen zu versuchen die Situation zu rationalisieren also möglichst wertneutral zu betrachten um unverhältnismäßiges hineinsteigern zu verhindern. Es bringt wenig aber immerhin etwas.
Leider ist meine tatsächliche Situation was Kontakt betrifft auch einfach bescheiden was den Ausgang das sich jemand bei mir meldet sehr unwahrscheinlich macht. Leute die mich von sich aus anschreiben würden habe ich einfach nicht. Stattdessen bin ich dazu übergegangen flüchtige Bekannte anzuschreiben und mich über Kleinkram zu unterhalten.

Nein, das ich diesen Faden vergessen habe stimmt nicht, sonst hätte ich wohl kaum so schnell geantwortet.
Ich finde nicht das dein Schreibstil ein Problem ist oder sein könnte, das Problem ist wenn überhaupt der Inhalt und auch das trifft in diesem Fall nicht zu.
Ich hoffe ich konnte dir das vermitteln. Auch habe ich nicht das Gefühl das Nervermind deinen Text nicht wertschätzt, nur scheint das jetzt nicht zu gehen weil der blinde Schmerz gerade zu groß ist. Menschen verhalten sich so wenn sie unsicher sind oder es ihnen sehr schlecht geht.
Zuletzt geändert von Oskar am Sa. 21.11.2015, 03:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon FedernImFell » Fr. 20.11.2015, 22:00

Oskar, das finde ich schade. Wie oft habe ich schon betont, dass es nicht meine Absicht war irgendwas runter zu machen oder zu relativieren?


DAS WAR NICHT MEINE INTENTION.

ich wollte dich aufmuntern, dir einen Denkanstoss geben und dir sagen: ja, das ist Scheisse!!!! Aber es wird sich wieder ändern, verlier nicht den Mut! Versuch es immer immer immer weiter!

Ich bin wirklich traurig und gekränkt.. aber gut, das ist kein Problem jetzt.
FedernImFell
 

Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon Oskar » Sa. 21.11.2015, 03:46

FedernImFell hat geschrieben:Oskar, das finde ich schade. Wie oft habe ich schon betont, dass es nicht meine Absicht war irgendwas runter zu machen oder zu relativieren?


DAS WAR NICHT MEINE INTENTION.

ich wollte dich aufmuntern, dir einen Denkanstoss geben und dir sagen: ja, das ist Scheisse!!!! Aber es wird sich wieder ändern, verlier nicht den Mut! Versuch es immer immer immer weiter!

Ich bin wirklich traurig und gekränkt.. aber gut, das ist kein Problem jetzt.


Keine Ahnung, aber bei mir ist es nie als das angekommen. Aber das ist jetzt auch egal; die Diskussion hat nur solange gedauert weil es der Anstoß zu der viel längeren Diskussion im Anschluss war.
Unabhängig davon was für mich da steht glaube ich dir deine gute Absicht.
Ich finde nicht das wir uns noch länger daran festfressen sollten.
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Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon Oskar » Mi. 02.12.2015, 19:45

Mal ein allgemeiner Gedankengang für mich, den Themenstarter und alle anderen die Probleme in dieser Richtung haben: Überlegt euch mal ob ihr nicht eine Persönlichkeitsstörung habt.
hört sich vielleicht bescheuert an und man will das im Zweifel nicht wahr haben aber mich beschleicht langsam die Vermutung.
Das würde erklären warum man sich abmüht und dennoch sein Verhalten nicht ändern kann und immer die Selben dinge erfährt.
Lasst euch zumindest mal auf das Gedankenspiel ein und fragt euren Arzt und berichtet ihm ehrlich über alles das was ihr erlebt habt, vielleicht ist das ein Ausweg für euch.
Dann kann man euch (und mir) nämlich helfen auch wenn man nie ganz geheilt werden wird.
Ich weiß es ist ein abschreckender Gedanke der auch mir schwer fällt (Jahre lang wenn ich jetzt richtig liege) aber stellt euch mal vor was euer verdienter Lohn für diese Arbeit und die Ehrlichkeit sein könnte.

Unabhängig davon mache ich mich am Montag auf in die Therapie.
Ich werde dann eine Weile weg sein: machts gut so lange
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Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon Charlotte » Mi. 02.12.2015, 20:31

Ich wünsch dir viele gute Erfahrungen, Oskar! (:
Charlotte
 

Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon ViJo » Mi. 02.12.2015, 20:37

Charlotte hat geschrieben:Ich wünsch dir viele gute Erfahrungen, Oskar! (:

Dem möchte ich mich anschließen und dir alles Gute wünschen, Oskar.
ViJo
 

Re: Ständig abgelehnt...

Beitragvon Oskar » Do. 03.12.2015, 19:43

Danke für eure guten Wünsche, ich setze mich jetzt in die U Bahn und fahre los
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