Einblick in Shikis Gedankenwelt(interessiert eh keinen)

[SHIKI]

Vorweg,das soll keine Kritik an irgendwem werden,nur meine Gedanken(falls das jemand lesen sollte...).

Anfang dieses Jahres hätte man mich sehen sollen.Ich war unglaublich motiviert.Ich war mir sicher mich so ändern zu können wie ich es mir vorgestellt habe.Mittlerweile,Ende des Jahres wirkt nichts verführerischer als der Tod (:O)Hab ich das wirklich geschrieben...Aber ich werde es nicht machen,obwohl ich mir nichts mehr wünsche.Vlt hab ich Glück und ich habe einen Unfall oder so.Kp.
Ich hab das Gefühl,als sei ich nirgends dazugehörig.Weder im Internet noch im realen Leben.Beide "Welten" geben mir das Gefühl nichts wert zu sein.Unfähig,überflüssig,dumm,naiv,unbedeutend zu sein.Aber ok,das bin ich gewohnt,obwohl ich doch schon was anderes erwartet hätte.Anfangs war ja alles gut,ich war optimistisch hatte hohe Erwartungen und wurde dann (NATÜRLICH) enttäuscht.Mittlerweile habe ich keine großen Erwartungen vom Leben.Es ist eine Last,mehr nicht.
Vlt spürt man es ja durch mein schreiben,wie überflüssig ich bin?Wie naiv etc.Egal was es ist,es MUSS an mir liegen,ihr habt ja nichts getan.Ihr könnt nichts dafür,dass ich mich hier irgendwann nicht mehr wohlgefühlt habe.Eigentlich hatte ich vor hier nichts mehr zu schreiben,was bringt das auch...Aber das andere Forum,bei dem es Anfangs gut lief,ist für mich gestorben.Allein daran zu denken dort noch was zu Posten bereitet mir Übelkeit,da könnt ich k*tzen.Ich würde da gerne nie wieder rein,aber da sind Leute,mit denen ich schreibe...Ich möchte den Kontakt nicht abbrechen,vor allem,weil ich gerne mit denen schreibe.NIRGENDS fühle ich mich wohl,bin ich den kein Mensch?Wieso ist das so.Wirke ich unsympathisch,dann sagt es ruhig,kein Problem.Ich ertrage das,denke ich.
Am liebsten würde ich einfach verschwinden,weg sein.Für immer,dann müsste ich mir um so was keine Gedanken machen.Dann wäre es mir egal Hilfe zu bekommen,mich irgendwo Geborgen ,zu fühlen,ungezwungen zu sein.ALLES wäre mir egal...Ich müsste mich nicht um einen Therapieplatz bemühen,die Schmerzen ertragen und das "nicht ernstgenommen werden".
Vlt geht es mir nicht schlecht genug.Hab ja nur eine soziale Phobie und eine evlt depressive Episode...Nichts schlimmes,glaubt mir.Würde jemand mir den Gnadenstoß versetzen,wäre ich ihm sehr dankbar.Einfach aufhören zu atmen,zu leben,zu leiden.Aber das geht nicht,leider.Also suche ich mir mit meinem falschen Lächeln und meinem Pessimismus,Hilfe,die ich sowieso nirgends bekommen werde.Weil ich eben nie Glück habe,das ist so sicher,wie das die Sonne tagsüber scheint.Aber was soll man machen.Zumindest bleibt mir die Fantasie,obwohl die mehr als unbefriedigend ist.Ich hatte mir alles zurecht gelegt,kommt jetzt doch nur wirres Zeug raus.Wird ja eh keiner lesen.(Ist ja von der Shiki*würg).
Ich hab schon fast mit dieser Welt abgeschlossen.Überlege mir welche Alternativen es zum Selbstmord gibt,wie man am Leben ist,und sich trotzdem mausetot fühlen kann,dass wäre was für mich.Habt ihr Ideen?(liest ja eh keiner,Mädchen)
Im Ernst,es gibt sehr viele Menschen,die viel schlimmere Probleme haben als ich,die wirklich Hilfe brauchen.Deshalb fände ich es gut,wenn ich weg wäre.Dann hätten die Leute mehr Zeit,für die mit richtigen Problemen.Und die Welt wäre von einer Missgestalt weniger bewohnt.Und ich wäre glücklich.Und genau da ist das Problem.Ich kann ja niemals glücklich werden,das liegt mir nicht.Das Glück HASST mich,verabscheut mich usw.Wir werden wohl nie Freunde...

[SoundOfSilence]

Hey Shiki,

also, ich habe dich gelesen, trotz des Titels. Ich glaube wir kennen uns noch nicht - vermutlich bin ich hier gelandet während du gerade nicht hier unterwegs warst...

Ich war vorher übrigens auch in einem anderen Forum. Wenn du weiter mit Usern dort schrieben willst, aber das Forum eigentlich verlassen möchtest - warum weichst du nicht auf Mails aus? Man kann sich ja auch eine anonyme Mailadresse ratzfatz einrichten...

Dann würde mich natürlich interessieren, warum du dich hier nicht wohl gefühlt hast? Was hat dich denn gestört? Manchmal passt es einfach nicht, aber unfreundlich ist die Atmosphäre hier ja nicht wirklich... Oder erlebst du das anders?

Ich finde es erschreckend, dass du dich so ausgeschlossen und so nutzlos fühlst. Und sehr deutlich wird, dass du einerseits denkst, dass du es gar nicht wert bist, Hilfe zu bekommen - und andererseits dich darüber beklagst, nicht ernst genommen zu werden. Beides ist schlimm! Natürlich hast du Hilfe verdient, und "Menschen denen es schlechter geht" - tja, einerseits gibt es die immer. Andererseits - wer bestimmt denn eigentlich, wem es "am schlechtesten" geht? Ich meine, Leid ist IMMER subjektiv...! Und du klingst schon leidend. Finde ich, ganz subjektiv....... Also geht es dir schlecht, und du hast einen Anspruch auf Hilfe. Ob du es wert bist? Naja - letztlich ist es entweder keiner wirklich wert, oder jeder Mensch. Du bist ein Mensch (unterstelle ich hier mal) - also bist du es auch wert. Und sei es, damit es "nicht alle anderen auch nicht wert" sind... Verstehst du, was ich meine...? Nimm z.B. mal einen Arzt. Man könnte sagen, er ist es "mehr" Wert, Hilfe zu bekommen, weil er in seinem Leben etwas sinnvolles tut und vielen Menschen hilft. Nur - die Menschen, denen er hilft, die sind ja nicht alle Ärzte. Die sind z.T. auch bloß ganz "unsinnige" Menschen wie Du und Ich... Warum also sollte es jemanden aufwerten (den Arzt), jemandem wie uns zu helfen...? Und diese Kette lässt sich lange fortführen... Und zeigt, wie relativ solche Begriffe wie "wert sein" sind. Und ernst genommen wird man meist nur dann, wenn man sich selber ernst nimmt - aber ach in der Lage ist, ein wenig über seinen eigenen Tellerrand zu blicken. Und zu vergleichen. Nicht, um zu sagen "der ist mehr wert" oder "die ist aber schlimmer dran" - sondern um sagen zu können "mir geht es schlecht und ich brauche Hilfe bei xx - aber yy bekomme ich gut alleine hin. Ich weiß, dass xx nicht alles ist im Leben. Aber dennoch bin ich es wert, dieses Problem anzugehen" - naja, so in etwas jedenfalls. Ich bin da nun auch kein besonders geübter Mensch....... Aber irgendwie so könnte es ja vielleicht gehen!

Sich den Tod wünschen ist übrigens kein Verbrechen - das machen viele. Und noch viel mehr wünschen gleich auch noch anderen den Tod. Naja - die Gedanken sind frei, und die Wünsche wohl auch. Ein bisschen traurig ist es nur, weil es ja meist gar nicht wirklich ein Wunsch danach ist, etwas ZU ERREICHEN - sondern eigentlich der Wunsch, etwas NICHT MEHR ERTRAGEN zu müssen... Was ist denn für dich so unerträglich?

Ich lasse dir mal liebe, leise Grüße hier...
Silence!

[FedernImFell]

Shiki... der Name erinnert mich an ein Buch das mir ernorm viel bedeutet...

Ich denke, ich verstehe dich irgendwie.. wenn nicht, dann auch ok..
Die Sätze in klammern sollen sich jetzt mal geohrfeigt fühlen. So. Ich ohrfeige meine Klammern auch, wenn ich dran denke....
Kannst du diese Zwischenrufe nicht ignorieren? Ja, sie sind oft laut und übertönen alles andere... aber ein lautes "schnabel halten" zurück hilft manchmal....

Uhm... Liebe Shiki, wie Silence schon geschrieben hat: leid ist immer subjektiv.
Jede Person zerbricht an irgendetwas.
Aber da liegt es dann an uns. Wir müssen heute stärker sein als wir es gestern noch waren. Wir müssen jeden Tag aufstehen und wenigstens ein mal schreien. Schreien was wir wollen. Was uns nervt. Was wir hinter uns lassen wollen.
Schrei indem du einen Therapeuten anrufst.
Schrei indem du dir er Was gutes tust.
........
Irgendwann schreist du laut genug. Laut genug damit du selbst dich hörst. Damit du aufwachst und kämpfen kannst, komme was wolle... und dann wird man dich nicht nur hören sondern auch sehen.

Shiki, ich nehme dich ernst. Ich höre dich. Aber ich sehe doch noch nicht. Egal wie hart es ist. Steh auf, jeden Tag aufs neue, und Kämpfe. Das leben ist ein Kampf. Wir selbst entscheiden ob wir auf der Seite der Sieger stehen, oder uns den Verlierern anschließen.

Lass es dir gut gehen.

FedernImFell

[Loner(neu)]

Hallo Shikis. Ich bin neu hier (noch nicht freigeschaltet, daher komischer name) und bin gerade auf deine gedankenwelt gestoßen. Nun ist das ja schon eine weile her und vielleicht bist du gar nicht mehr hier aktiv oder was ich schreibe interessiert dich nicht.
Aber ich wollte dir sagen: du bist nicht allein. Als ich deine gedanken gelesen habe, hatte ich fast meinen können, dass ich selbst diesen thread verfasst habe. Ich habe kaum soziale kontakte weil ich mich meist nicht verstanden fühle. Generell finde ich unsere gesellschaft unterkühlt und egoistisch. Ich habe das gefühl, ich gehöre hier gar nicht hin. Und finde es ganz schwer, kontakt zu halten. Weil ich einfach das gefühl habe, der kontakt bringt mir nichts. So hart es sich anhört, aber oberflächlichkeit langweilt mich. Und meist wollen die anderen doch gar nicht wissen, wie es einem wirklich geht. Offenbart man sich doch, wird man bitter enttäuscht. Und dann fühlt man sich wieder wie ein außerirdischer und ist verletzt.
Ich fahre regelmäßig mit dem auto über die autobahn und ertappe mich in letzter zeit häufig bei dem gedanken, das lenkrad einfach mal rum zu reißen. Ich weiß, das wäre verantwortungslos. Eigendlich habe ich nicht so starke suizidgedanken mehr, so wie du sie im oktober hattest. Aber in letzter zeit habe ich angst, das holt mich wieder ein. Das leben erscheint einfach sehr sinnlos, wenn man den ganzen shit auf der welt beobachtet. Freude kann ich schon lange nicht mehr empfinden. Dafür empfinde ich regelmäßig gleichgültigkeit und interressenslosigkeit, was dennoch kontroverserweise von zukunftsangst und angst vor ablehnung überlagert wird.
Ich glabe kaum, das meine worte deinen seelischen schmerz lindern können. Aber ich hoffe, es kann dir helfen, zu wissen, das es mich gibt und bestimmt noch andere, die ganz ähnliche gedankenstrukturen haben wie du.
Und egal wie groß die probleme anderer erscheinen, so ist dein problem und deine gefühle nicht weniger wichtig.
Würde mich freuen, von dir zu lesen.
loner