Menschen und Verletzungen

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Re: Menschen und Verletzungen

Beitragvon Atisha » Mo. 29.06.2015, 04:28

Ich war lange Zeit vor meiner Schizophrenie und danach auch sehr anders. Ich kann rubycon schon ganz gut verstehen. Anders darf man nicht sein, dann gehts einem übel, noch übler wenn man sich keine Freiheiten mehr durch Geld erkaufen kann. Dann ist man abhängig von den Normen. Das geht los, das man immerfort lächeln soll und angelächelt wird, welch eine Folter. Oder der immer Machens-Druck, immer soll man wackeln und arbeiten und für was, für Zeug was man nicht will. Dann die Kliniken und Psychologen und Rehabilitationen, sie dienen alle nur den Kranken wieder ins System zurückzupressen. Man darf nicht anders sein, keine Zeit für Träume haben und nicht nach neuen Wegen suchen. Das geht dann soweit, das man keinen mehr versteht und umgekehrt. Und man wird nicht in Ruhe gelassen, Druck aus allen Richtungen aus der Gesellschaftsmühle. Manchmal habe ich bei mir gedacht es wäre besser sie würden mich einsperren oder Kloster, damit man mich in Ruhe lässt.

Jetzt ist bei mir wieder die Zeit gekommen, wo ich ganz gut wieder hineinpasse ins System und auch gut zurechtkomme. Das ich einmal herausgefallen war hat mir gezeigt, wie wenig man eigentlich aus dem System benötigt, das sich eigentlich alles verändern müsste, damit wir herauskommen aus dem Teufelsrad des derzeitigen materiellen Lebens. Ich erwarte auch nichts mehr vom Leben, von mir oder den Mitmenschen. Ein geradeso Überleben reicht. Ich habe mich damit abgefunden.
Atisha
 

Re: Menschen und Verletzungen

Beitragvon Gast » Fr. 03.07.2015, 17:31

[quote="Mirai"]Entschuldige, aber wir gehen hier sehr unvoreingenommen auf dich ein und du schlägst verbal um dich. Wenn du nichts erwartest, dann frage ich dich, warum du überhaupt diesen Thread eröffnet hast? Es gibt hier im Forum genug Leute, die ihre eigenen Probleme zu tragen haben und dennoch stets ein offenes Ohr für andere haben, denn sonst wäre auch die Resonanz auf deinen Thread nicht so groß. Ich finde dein Verhalten unangebracht und deine Aussagen widersprüchlich, denn einerseits sagst du, dass du nichts erwartest, andererseits musst du aber wohl etwas von uns erwarten, sonst würdest du diese Beiträge nicht schreiben.

Mir tut es leid, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber wenn du mit einer Einstellung wie hier im Forum durchs Leben rennst, dann bist du auch jemand, der Verletzungen verteilt und somit nicht besser als die Gesellschaft, die du "total krank" findest. Die Gesellschaft ist nicht perfekt, klar, und wahre Freunde findet man nicht wie Sand am Meer, aber das eigene Verhalten kommt manchmal auch wie ein Spiegel zurück...[/quote]

So wie ich das sehe, hat Rubycon unglaublich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Ich kann das verstehen, wenn man sich dann total abgrenzt. Wenn Du an seiner Stelle wärst, würdest Du doch genauso abblocken. Mann nehme einen vorurteilsfreien, noch an das Gute glaubenden Menschen, lasse ihn durch die Hölle gehen, und was haben wir dann? Einen Menschen, der offenherzig und freundlich auf Menschen zugeht?

Ja, ne is klar. Glaub mir Rubycon, du bist nicht allein.
Gast
 

Re: Menschen und Verletzungen

Beitragvon rubycon73 » Fr. 03.07.2015, 20:00

Charlotte hat geschrieben:*seufz* Lieber rubycon,

ich fürchte, mit dieser tief eingebrannten Meinung/Erwartungshaltug wird es dir nicht gelingen, andere Erfahrungen zu machen. In deinen Worten schwingt selbst in dieser geschriebenen Form eine so große Wut mit, die abschreckt, weil sie an den falschen Adressaten geht. Niemand hier hat dir je etwas Böses getan, trotzdem wirfst du uns alle mit in einen Topf. Das ist schade und stimmt mich traurig.

Ich wünsche dir sehr, dass du irgendwann diese Wut loslassen und ein paar gute Erfahrungen sammeln kannst.


Danke dafür. Schätze, dafür ist es zu spät. Aber zumindestens eine Antwort, mit der ich etwas anfangen kann. Schade ist vieles. Und meiner Erfahrung nach reden die meisten Menschen echt viel. Aber wirklich aussagen tun sie nichts. Und wenn mann erst da ist, wo ich jetzt bin, hat mann eh nichts mehr zu verlieren. Ich bin auch zu erschöpft, ständig meine Situation gegenüber anderen Personen zu erklären. Als hätte ich nichts anderes zu tun, Gutachtern und Amtsärzten weißzumachen, daß Sie mein Leben nicht geschenkt haben wollen. Ständig Gequatsche und jemanden aburteilen, den man seit einer halben Stunde kennt.
Musst nicht drauf antworten, mußte einfach mal raus.
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Re: Menschen und Verletzungen

Beitragvon Fee23 » Sa. 11.07.2015, 20:02

Hallo an alle, den jenigen der den thread veröffentlicht hat kann ich nur sehr gut verstehen. Ich bin seit vielen Jahren depressiv habe borderline und Angststörungen + PTBS, ich habe fur mein alter soviele schlechte Sachen erlebt wie kein anderer manchmal mit 50 ! Ich wurde immer nur gemobbt und enttäuscht sogar von den engsten Familien Mitgliedern so habe ich eine Mauer gezogen. Nach Krankenhaus... Therapie und keine Ahnung was lernte ich mich wieder zu öffnen aber keinen interessierts jeder fragt wie gehts? Oder alles gut ? Aber keinen interessiert die Antwort ...sie sagen oft ach wie immer ! Oder stell dich nicht an? Oder sie lassen dich stehen und lenken ab mit einem ganz anderen Thema. Und so wurde ich und wieder mal nur verletzt und enttäuscht! Also erzähl ich niemanden was ...außer meiner Therapeutin aber selbst dort nicht alles... Diese Welt ist so eckelig und verpesstet von Geld und system das es schlimmer wie eine alien Invasion in den filmen! Die drehen immer Filme worum es geht das Maschinen oder aliens die Herrschaft an sich reissen das ist doch schon längst geschehen... System und Geld alles was nicht passt wird passend gemacht !
Fee23
 

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