Re: Ich habe niemanden. Keine Freunde. Nichts.
Verfasst: So. 29.12.2013, 18:35
Das muss dir nicht peinlich sein ... zumal ich mich da beim Lesen gerade wieder erkenne. Zwar habe ich keine Bilder auf Facebook, aber mir geht es dafür in anderen Situationen so. Zum Beispiel gucke ich immer, wie doll oder lang ich von anderen umarmt werde und wie lang diese Personen dann andere umarmen. Und wenn ich kürzer als jemand anders umarmt werde, dann denke ich, es liegt an mir und ich werde nicht so doll gemocht.
Ich glaube, das liegt daran, dass wir glauben, wir sind nur etwas wert, wenn uns das auch von anderen bestätigt wird. Und sobald wir (vermeintlich) weniger Bestätigung bekommen, geht auch das Selbstwertgefühl flöten.
Vermutlich müssen wir lernen, uns selbst zu lieben, ganz unabhängig von äußeren Einflüssen. Aber das ist so schwer ...
Leider rutschen Freundschaften bei mir schnell dahin ab, dass man sich nur noch von Problemen erzählt. Ich hatte schon oft Freundinnen, die auch irgendwelche Erkrankungen hatten und dann empfand ich es als sehr erleichternd, mich endlich mal austauschen zu können und verstanden zu werden. Ich glaube, das hat bei vielen dann ausgelöst, dass sie mich nur noch als jemanden betrachtet haben, mit dem man sich über ernste Themen unterhalten kann. Wir haben dann immer weniger lustige Dinge zusammen gemacht, dabei habe ich auch eine sehr alberne Seite. In der Klinik hatte ich eine beste Freundin (wir waren zufällig auch Zimmernachbarinnen), mit der ich tagsüber viel Quatsch gemacht habe und wir haben echt alles zusammen gemacht und abends haben wir dann im Bett gesessen und lange über traurigere Sachen geredet. Das fand ich so toll, denn ich brauche beides. Spaß, aber auch Ernst. Leider war ich für all meine anderen "besten" Freundinnen dann wohl eher nur ernst.
Ich finde es auch schwierig, dass man niemanden mehr hat für so alltägliche Dinge. Ich geh ja noch zur Schule und es war dann einfach immer schön, eine beste Freundin zu haben, weil man sich dann für Partnerarbeiten oder Gesangsleistungskontrollen etc. nicht extra jemanden suchen musste. Es war klar, mit wem man zusammen arbeitet.
Mir fehlen auch Geburtstagspartys sehr. Es ist ja nicht so, dass ich keine Freunde habe, aber meinen Freunden war ich nie "wichtig" genug, um auf Geburtstagspartys eingeladen zu werden. Wenn ich gerade eine beste Freundin hatte, war ich natürlich auch eingeladen, aber gerade habe ich keine, also gibt es auch keine Geburtstagsfeiern. Und ich selbst gebe auch keine mehr zu meinem Geburtstag. Das fehlt mir schon ganz schön doll.
Ich glaube, das liegt daran, dass wir glauben, wir sind nur etwas wert, wenn uns das auch von anderen bestätigt wird. Und sobald wir (vermeintlich) weniger Bestätigung bekommen, geht auch das Selbstwertgefühl flöten.
Vermutlich müssen wir lernen, uns selbst zu lieben, ganz unabhängig von äußeren Einflüssen. Aber das ist so schwer ...
Leider rutschen Freundschaften bei mir schnell dahin ab, dass man sich nur noch von Problemen erzählt. Ich hatte schon oft Freundinnen, die auch irgendwelche Erkrankungen hatten und dann empfand ich es als sehr erleichternd, mich endlich mal austauschen zu können und verstanden zu werden. Ich glaube, das hat bei vielen dann ausgelöst, dass sie mich nur noch als jemanden betrachtet haben, mit dem man sich über ernste Themen unterhalten kann. Wir haben dann immer weniger lustige Dinge zusammen gemacht, dabei habe ich auch eine sehr alberne Seite. In der Klinik hatte ich eine beste Freundin (wir waren zufällig auch Zimmernachbarinnen), mit der ich tagsüber viel Quatsch gemacht habe und wir haben echt alles zusammen gemacht und abends haben wir dann im Bett gesessen und lange über traurigere Sachen geredet. Das fand ich so toll, denn ich brauche beides. Spaß, aber auch Ernst. Leider war ich für all meine anderen "besten" Freundinnen dann wohl eher nur ernst.
Ich finde es auch schwierig, dass man niemanden mehr hat für so alltägliche Dinge. Ich geh ja noch zur Schule und es war dann einfach immer schön, eine beste Freundin zu haben, weil man sich dann für Partnerarbeiten oder Gesangsleistungskontrollen etc. nicht extra jemanden suchen musste. Es war klar, mit wem man zusammen arbeitet.
Mir fehlen auch Geburtstagspartys sehr. Es ist ja nicht so, dass ich keine Freunde habe, aber meinen Freunden war ich nie "wichtig" genug, um auf Geburtstagspartys eingeladen zu werden. Wenn ich gerade eine beste Freundin hatte, war ich natürlich auch eingeladen, aber gerade habe ich keine, also gibt es auch keine Geburtstagsfeiern. Und ich selbst gebe auch keine mehr zu meinem Geburtstag. Das fehlt mir schon ganz schön doll.