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Sie müssen jeden Hoffnungsschimmer achtungslos niedertrampeln. Es scheint, als wollen sie mich garnicht glücklich sehen? Stets finden sie einen neuen Grund um auf mir rumzuhacken. Ich bin einfach nur dumm, wieso habe ich es ihnen überhaupt erzählt. Ihr Hass ist praktisch spürbar. Die Dinge die sie mir an den Kopf werfen stammen definitiv nicht aus dem Mund von jemandem, der sein Kind liebt und beschützen will. Wieso können sie nicht verstehen, dass ich auch ein Mensch bin, Gefühle habe. Die ganze Situation ist schon schwer genug, wieso können sie es nicht einfach dabei belassen, wenn sie es schon nicht verbessern können? Welche Mutter sagt ihrem Kind, dass sie es nicht mehr braucht und es in diesem Sinne sterben gehen könne? Sagt man denn nicht mütterliche Liebe ginge über alles? Was hab ich ihnen dann angetan, damit sie mich so behandeln. Ich habe immer nur versucht es ihnen recht zu machen, hab jahrelang geschwiegen und gelitten, nur um ihnen meinen Schmerz zu ersparen. Wieso können sie das nicht verstehen? Wieso lieben sie ihn, der mein Leben zerstört hat mehr als mich?

Wer sind "sie"?

Meine sogenannten Eltern.

Hey du,

das was du schreibst liest sich so traurig. kein Wunder das du dich so fühlst. Ich habe mich damals
auch immer gefragt, wie die eigenen Eltern, der Vater, meine Mutter mir so etwas antun könnten.
Ich weiß ja nun nicht genau worum es bei dir geht, aber jeder von uns hat seine Laster,
so wie du deine, so ich meine und dennoch verspüre ich in deinen Worten eine Ähnlichkeit
meiner Gedanken und Gefühle. Lass es dir sagen, wenn du es einmal schaffst, dich emotional
abzugrenzen, dann wird es dir besser gehen. Da durch machst du deine Eltern nicht besser
und du kannst sie nicht verändern. Doch du kannst dich verändern, wenn du willst
und somit dein Leben retten und es dir selbst gestalten.
Du suchst nach etwas, was sie dir anscheinend nicht geben können, weil sie so sind wie sie sind,
auch wenn es gar nicht schön ist, wie sie sind und es eher verletztend und zerstörerisch für das herz
und die Seele ist. Doch versuche du dich abzugrenzen...Versuche dein leid mit uns zu teilen. wir
hören zu und versuchen dir zu helfen, wenn du uns lässt. auf jeden fall wünsche ich dir ganz viel
Stärke und Kraft. Und lass dich nicht kaputt machen...

Ich glaube, ich habe es geschafft. Das Problem ist nur, dass nur noch Leere und Schmerz zurückgeblieben ist

Ja, das war bei mir auch eine Zeit lang so und ich denke du hast auch das recht das zu fühlen, zu glauben und zu denken
und nach einer gewissen Zeit erkennst du, dass doch noch mehr geblieben ist oder bzw. du dir neu etwas aufgebaut hast.
Das ist das wichtigste. Leer fühle ich mich auch oft. und ich lebe dann einfach vor mich her und später bin ich froh, dass
ich das getan habe, da ich eine Person bin, die neue Erfahrungen machen kann und sich neue und schöne Erinnerungen
schaffen kann und somit ist plötzlich das Leben nicht mehr soooo leer.

Danke Wächterin, das hoffe ich aus tiefstem Herzen.

Moonabella hat geschrieben:Danke Wächterin, das hoffe ich aus tiefstem Herzen.

Ich hoffe das auch für dich. Aber es kommt leider nicht von heute auf morgen.
Aber auch wenn so ein Satz immer nervt: Die Hoffnung stirbt zuletzt und du
wirst auch deine eigenen Erfahrungen und Erinnerungen schaffen.
Ich bin mir da sicher...

OHNE elterliche Liebe oder mit der falschen Liebe aufzuwachsen ist wohl das Schlimmste was einem Kind passieren kann......ICH leide noch heute darunter und ich bin mittlerweile knapp 58 Jahre alt, hab sozusagen, es bis ins Alter geschafft, aber dieses Traumata und es ist nur eins von vielen das ich mitmir rumschleppe, ist nicht vergessen!

Insofern kann ich jeden einzelen von EUCH sehr gut verstehen.....und Euch ein wenig.....bzw. sende EUCH ein

LG Guddy

Guddy hat geschrieben:OHNE elterliche Liebe oder mit der falschen Liebe aufzuwachsen ist wohl das Schlimmste was einem Kind passieren kann......

... und dennoch habe ich es später geschafft, meiner alten Mutter zu antworten: "nichts" -, als sie mich fragte: "Und was hast DU mir vorzuwerfen?"

Darauf bin ich irgendwie stolz.
Meine Brüder hatten sich da anders verhalten.

Hallo helpless,

sehr weise Antwort.....ich habe meiner Mutter verzeihen können, dass sie nicht in der Lage war, mir ihre Liebe zu geben....meine Mutter hatte sich genau einen Tag vor ihrem Tod, wir verbrachten gemeinsam ihre letzten drei Monate im Hospiz, beovr sie starb, bei mir unter Tränen entschuldigt....und weißt du was helpess, diese drei Monate haben mir mehr gebracht, als die knapp 50 Jahre davor! Komisch oder?! Aber ich konnte sie in Frieden ziehen lassen.....und ich vermisse sie mehr denn je!

Life goes on.....

LG Guddy