depressive Gedanken

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depressive Gedanken

Beitragvon anonym995 » Mo. 29.12.2014, 00:30

So ziemlich viele meiner Gedanken, vor allem wenn ich mich in einer depressiven Stimmung befinde drehen sich um das Leben und um dessen Sinn. Meiner Meinung ist der Mensch eine Fehlkonstruktion der Natur. Sie hätte uns Menschen nicht die Fähigkeit geben dürfen eigenständig zu denken oder uns Gefühle geben sollen. Sie hätte uns so konstruieren sollen wie ein Tier, einzig geleitet von Instinkten und Bedürfnissen.
Sehen wir uns doch mal im großen und ganzen an, wir zerstören unseren Heimat Planeten, lassen unseres gleichen unnötig verhungern, töten uns gegenseitig, bekriegen uns, ziehen uns gegenseitig über den Tisch, sind geleitet von unserer Gier nach Geld, Wohlstand und mehr, egal wie viel und was es kostet. Selbstverständlich sind nicht alle Menschen damit gemeint zum Glück gibt es Menschen denen das nicht egal ist und tun was dagegen, aber es sind einfach zu wenige.
Es tut so weh, an alles Leid da Draußen zu denken, ich kann es nicht ignorieren, ich habe es versucht und es hat nicht funktioniert. Wir werden bald alle untergehen, ich weiß es …

Ich habe vor kurzen einen Film gesehen wo ein 16 jähriges Mädchen an Krebs gestorben ist, aber vorher noch jeden Augenblick auskosten wollte. Sie ein schönes leben, eine heile Familie und dann diese Schreckens Diagnose. Es hat mich traurig gemacht, ich finde das irgendwie unfair, das Menschen die ein langes Leben haben wollen wegen einer schweren Krankheit früh sterben, noch kaum Zeit haben und dann gibt es die Menschen die sich durchs Leben quälen und es scheinbar kein Ende gibt, sodass sich sich dann das Leben nehmen …

Es tut weh zu sehen wie es um unsere Welt steht und um uns Menschen, Krieg, hunger, Klima Erwärmung, Umweltkatastrophen, …
Wozu morgens aufstehen sich alles Leid rein ziehen den Stress, die persönlichen Probleme, Schicksalsschläge, diese Ignoranz, …
Ist es das alles Wert ?

Alles was mich hier hält sind die Menschen die ich liebe, ohne sie hätte ich mich schon versucht umzubringen.

Wir Menschen zerstören uns alle selber.


Wie soll man da nicht depressiv sein wenn einem solche Gedanken im Kopf rotieren, einen von hinten packen wenn man mal etwas niedergeschlagen ist und runter ziehen.
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Re: depressive Gedanken

Beitragvon Lightning » Mo. 29.12.2014, 11:56

Tja.. das ist wohl ein Thema, das man leider so akzeptieren und als gegeben hinnehmen sollte. Oder man versucht etwas daran zu ändern, was als Einzelner nur schwer umsetzbar ist.

Ich habe an anderer Stelle bereits geschrieben wie ich das betrachte.. vor allem, wenn ich in die Zukunft blicke.. allerdings in eine sehr ferne Zukunft. Für mich gibt es ein Leben nach dem Tod - in welcher Form auch immer. Und ich bin der Meinung, dass in einer fernen Zukunft das Leben ins Universum getragen wird. Das ist für mich auch der Sinn von Allem. Für mich ist das Leben auf der Erde wie ein Test. Eine Vorbereitung darauf, das Leben noch weiter zu verbreiten. Das Leid, dass überall vorherrscht und das Sterben selbst.. betrachte ich mittlerweile als natürliches Gleichgewicht.

So hart es auch klingen mag.. würde kein Mensch mehr durch Kriege und Krankheiten sterben, wäre die Erde längst überbevölkert und wir hätten evtl. schon alles an Natur ausgelöscht... und somit auch uns selbst. Wir haben keine natürlichen Feinde mehr, also sind wir unsere eigenen Feinde. Im Laufe der Zeit wären wir aber auch in der Lage, alles Ausgelöschte wieder ins Leben zu rufen - auch wenn dies evtl. auf anderen Planeten erst geschehen würde. Wir konservieren Erbgut von Tieren und Pflanzen, haben einige Möglichkeiten dank Gentechnik usw.. wir hätten sehr wahrscheinlich auch immer mehr Möglichkeiten, eine steigende Weltbevölkerung sinnvoll bzw. mit abnehmender Gewalt zu erhalten, ohne den Planeten gleich zu zerstören.

Also falls wirklich Alles einem Größerem Zweck dient dann denke ich, der Zweck ist die Verbreitung des Lebens im Universum und denke weiterhin, dass das Leid erst ein Ende nimmt, wenn wir durch den Fortschritt in der Lage wären fremde Planeten zu bevölkern. Ich denke die Gewalt durch Kriege usw. würde bis zu diesem Punkt immer weiter abnehmen. Der Grund wäre, dass es für ein natürliches Gleichgewicht nicht mehr so wichtig wäre, das Leben einzuschränken, wenn wir mehr Platz hätten. Allerdings könnte das Leben auch nicht im jetzigen zerstörerischen Zustand auf weitere Planeten getragen werden.

Wie man sieht, eine für Viele evtl. seltsam erscheinende Ansicht von Allem.. aber es ist eben auch meine Ansicht der Dinge und mir ist es inzwischen ziemlich egal, ob ich seltsam bin *g*

Diese Ansicht und ein Leben nach dem Tod geben mir sogar die Hoffnung, das alles noch so miterleben zu dürfen, auch wenn es vorher noch viel Leid zu ertragen gibt. Aber es ist eben auch "nur" eine Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Daran erkennt man.. dass auch ich die Gegenwart nicht gut finde, aber mir eine Erklärung dafür geschaffen habe, mit der ich leben kann und die ich für mich selbst auch für logisch und sinnvoll erachte.

Ein kleiner Schritt - wie die EU - ist ja auch schon mal ein Schritt Richtung Globalisierung. Die meisten Probleme haben wir dank des derzeitigen Währungssystems.. und entweder erkennt man irgendwann, dass es veraltet ist und ändert auf vernünftigem Weg etwas daran.. oder es kommt zu immer mehr Eskalationen und evtl. danach zu einer Änderung. Aber auch das sind Zukunftsgedanken.. wenn auch nicht so weit weg, wie das zuvor erwähnte. Am einfachsten lebt man wohl, wenn man einfach nur sein eigenes Leben lebt und sich keine großen Gedanken macht.. man sagt nicht umsonst "Dummheit ist ein Segen".

Achja.. ich denke wir geben zwar unser Bestes.. werden uns aber letztendlich nicht komplett selbst zerstören. Auch wenn die Gegenwart grausam erscheint, dient sie hoffentlich einer besseren Zukunft.

LG, Lightning
Lightning
 

Re: depressive Gedanken

Beitragvon Tina » Mo. 29.12.2014, 12:55

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Ja...geht mir ganz genauso...

( Vielleicht bis auf dieses Leben nach dem Tode...im Universum....@Lightning.....hm..
aber das ist auch nur meine persönliche Sicht......ich denke mal, wir tolerieren uns da...)

Ich denke aber, jede/r soll und kann sich seine/ihre eigenen Gedanken machen,
über das Warum und Wieso und Woher und Wohin....
Solange man sich mit solchen Gedanken und Ursachen.. Gründen..... beschäftigt...und es geht einem dadurch besser....oder man findet einen Sinn....
dann ist das gut.

Soll man nun zuviel nachdenken oder lieber nicht..??
Oder nur in den Tag hineinleben.
An irgendwas muss man sich ja auch festhalten können.....
Es gibt auch keine absolute Sicherheit.....eigentlich ist Unsicherheit das Normale.

Manchmal hilft nur.....nicht nachdenken...einfach weitermachen und nicht nachdenken.

Zumindest sind wir hier in einem guten Forum und können uns austauschen und gegenseitig etwas Kraft geben.

elgetina :)
Tina
 


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