keine ahnung

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keine ahnung

Beitragvon Gast » Fr. 03.10.2014, 02:59

hallo zusammen,
so langsam hab ich keine ahnung mehr wie alles weitergehen soll.....nun dachte ich mir ich schreib hier mal auf was mir in der letzten zeit ( jahren ) so passiert ist und was mich zur zeit beschäfftigt.
2008 war ich die böse und trennte mich nach langen überlegen von meiner familie ( mann und drei kinder 18,16 u. 15 ) bin kein mensch der allein sein kann, nach vier wochen geh ich quasi die wände hoch und suche nach kontakt.
damals auch so, also meldete ich mich bei diversen singelbörsen an, teils aus neugier, teils aus verlassensangst. dort lernte ich 2 männer kennen . mit dem einen bin ich nun seit zwei jahren verheiratet und der andere war die ganze zeit mein bester freund bis er nen höhenflug bekam und meinte geld ist besser wie freundschaft. wir sprachen über wirklich alles selbst über das was ich mit meinem jetzigen mann nicht besprechen kann ( komisch ist aber so )nun nach der höhenflugpause , gut 2 jahre. erfuhr ich das er gestorben ist und wußte warum er mich damals so abserviert hatte....naja schitt happens.
ich bin kein typ der lange jammert und hab für alles ein offenes ohr, deshalb kommen die leute auf mich zu und fragen nach meinem rat.....schön aber ich bleib nun auf der strecke denn ich steck fest.
mein mann ist alkoholiker, war er schon vor der heirat und ich komm mit klar. das meine kinder mich lieber tot wie lebendig sehen ist mir auch verständlich , da ich sie in ihren augen grundlos verlassen habe ( die gründe für die trennung wollten sie mir nie glauben )
vor einem jahr haben die ärzte dann bei mir einen mikrotumor im gehirn gefunden, nicht operabel da zu klein und ich bekam pillen dafür. hört sich schlimmer an als es wohl ist da dieser durch die medikamente wohl nach zwei jahren wieder weg ist. die nebenwirkungen waren aber nicht so prall und ich habe vor 5 wochen aufgehört sie einzunehmen, körperlich geht es mir wieder besser und auch die nebenwirkungen durch den tumor sind nicht mehr aufgetreten.
jobtechnisch befinde ich mich gerade am boden, sprich arbeitslos seit 6 wochen, wobei ich der einzigste verdiener bin ( mann hat rente beantragt ) seitdem beschäfftige ich mich viel hier an unserem haus ( alter resthof ) und es ging bisher gut von der hand.
schlafstörungen hatte ich schon immer also stört das auch nicht aber die sorgen fressen mich auf und der antrieb wird jeden tag weniger, nachts kommen dann unzählige gedanken und momentan so stark das ich mich nach meinem besten freund sehne.
ich möchte ihn wieder hören , sehen , fühlen , erleben.
versteht das jetzt nicht falsch, wir hatten nie sex miteinander , was wir beide immer mal wieder bereut hatten aber trotz allem nie getan haben um unsere partner nicht zu verletzen. wir hatten hochachtung vor einander und respekt und wir hatten die möglichkeit uns gegenseitig zu stützen und alles zu teilen wenn wir es wollten und brauchten. alles einfach alles.
klar das er mir fehlt, werdet ihr denken, hört sich ja nicht so prall an das leben und schade das er gestorben ist, aber die sehnsucht quält mich.
die sehnsucht zu dem was war , zu dem was hätte sein können und zu dem was sein kann. was wenn ich alles beende ? muß ich dann nicht mehr die starke sein ? wird es besser für mich und den anderen ?.....deshalb keine ahnung wie ich mit dem gefühlschaos klarkommen soll. wißt ihr es ??
Gast
 

Re: keine ahnung

Beitragvon GefallenerEngel » Fr. 03.10.2014, 09:48

Ich würde mich an deiner Stelle ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, warum du mehr als nur einen Mann in deinem Leben "brauchst", und warum du das, was du mit deinem "besten Freund" so alles besprechen konntest, nicht auch mit deinem echten Partner besprichst... Ich will ja hier keine Moral predigen, aber denke mal selbst darüber nach...
GefallenerEngel
 

Re: keine ahnung

Beitragvon Kleiner Elefant » Fr. 03.10.2014, 11:53

Ich kann Deine Sehnsucht verstehen.
Ich kann mit meinem besten Freund auch anders und besser sprechen als mit meinem Freund.
In dem Text habe ich nichts gefunden, was besagt, dass Du getrauert hast.
Hast Du um ihn richtig getrauert?
Trauerst Du darum, dass das mit Deinen Kindern nicht gut läuft? Du Geldsorgen hast? Dein Mann Alkoholiker ist?
Du krank warst/bist?
Dein Text liest sich so abgebrüht. Ich glaube, da stecken mehr Gefühle in Dir, als Du zulässt.
Trauern ist wichtig. Trauern ist okay.
Manchmal kann es gut tun, wenn Du mit einem Kuscheltier im Arm einfach weinst. Dich bemitleidest und alles scheiße findest.
Kleiner Elefant
 


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