ich kann/will nicht mehr

[samigo89]

ich habe keine ziele mehr und kann mir auch keine (künstlich) schaffen. ich weiss nicht mehr wofür und wozu auch. warum das alles noch?

[Seelenschmerz]

Ist irgendetwas vorgefallen, das Du jetzt solche Gedanken hast?

[samigo89]

seitdem ich verlassen wurde, komme ich nicht mehr auf die beine. aktuell ist es wohl, weil ich mir vorgenommen habe, diese woche bei meinem arbeitgeber anzurufen. ich wollte eigentlich ab märz wieder arbeiten. ich weiss nur nicht mehr wozu, dazu die angst auf arbeit zu"kippen".mein damaliger partmer war arbeitslos und konnte mich per sms oftmals sehr gut aufmuntern/allerdings auch das gedankennetz verschlimmern.mein arbeitgeber hat sehr viel verständnis für mich, auch weil ich in seinen augen gut bin. ja und warum bin ich das? ich fange früher an und mache keine pause. d.h. würde ich wieder anfangen und auf mich achten, bin ich nicht mehr so gut, schaffe nicht mehr alles und gehe mit einem schlechtem gefühl nach hause. was ich bisher nicht wusste, das in meinem unternehmen ein grad der behinderung von 40 (den ich habe) bereits als schwerbehindert gillt und ich daher geschützer oder gar einen anderen arbeitsbereich bekommen könnte. dafür müsste ich aber anrufen oder kurz vorbeifahren. ich habe einfach eine scheissangst, dass meine chefs mir entgegenkommen und ich es wieder nicht packe .

[Grille0815]

Ach Samigo...

Ich kenne diese Tiefs sehr gut..
Die Ziellosigkeit... kein Antrieb, keine Motivation

Aber ich weiss genauso, das es vorbeigeht...
Und tief in dir wirst du das sicher auch wissen, ja?

Hör auf dich, auf deine innere Stimme...
Es wird wieder gut...



Liebe Grüße,

Grille0815

[Angelika]

Hallo Samigo
Ich entnehme aus Deinen Zeilen,dass Du die Erfüllung Deiner Existenz nur durch Andere erreichst?
Geht mir,wenn ich ehrlich bin,genauso.
Früher existierte ich nur für die Kinder,und heute könnte ich es mir nicht vorstellen,meinen Mann zu verlieren,obwohl es in mir schon auch den Gedanken gibt,dass ich auch allein durch s Leben gehen kann.

Wichtig wäre nun für Dich,herauszufinden,was Dir viel Freude macht.
Ein Hobby nur für Dich,was Du aber selbstverständlich mit Gleichgesinnten teilen kannst.

Und auch Deine berufliche Situation klingt ähnlich.
Du gehst arbeiten,um Deinem Chef zu gefallen.

Denke bitte über Deine eigenen Grenzen nach,die täglich variieren können.
Mal geht es Dir nicht gut,und dann solltest Du Dich ernst nehmen-denn wenn nicht Du,wer dann?Das nimmt Dir niemand ab,dass Du Dich in erster Linie selbst versorgst.
Und an den besseren Tagen schenkst Du mehr Leistung.
Das setzt aber auch voraus,dass Du Dich auch an den leistungsschwächeren Tagen liebhaben kannst.
Gerade dann brauchst Du besonders viel Aufmerksamkeit.

Über irgendwelche Ziele oder Sinn läßt sich prima philosophieren.
In depressiven Phasen sollte man aber solche Gedanken nicht vertiefen,sondern sich besser Gedanken darüber machen,was Du heute noch Gutes für Dich tun kannst.
Viele Kleinigkeiten können schon hilfreich sein.

[samigo89]

Wie war;),

liegt an der "Erziehung" meiner Mutter. Aber bevor ich das Ausbreite...Ich habe Hobbys, vorallem Sport/Fußball.
Leider habe ich dort auch noch keinen Weg gefunden. Anfangs kam ich dort sehr gut zurecht, da es rein um den Spaß ging. Ega wie wir gespielt haben, hauptsache, es hat spaß gemacht. Inzwischen ist wieder mehr Druck dort, der Kern der Mannschaft ist aber derselbe. D.h. ich gehe auch nur noch einmal die Woche hin und Spiele lasse ich meist sausen.